Artikel20. Juli 2020

Open-Air-Kino auf Balkonien: 9 Feel-Good-Filme für den Sommer

Open-Air-Kino auf Balkonien: 9 Feel-Good-Filme für den Sommer
© Ascot Elite

Jeder kennt das Dilemma: Eigentlich möchte man einen Film schauen, aber draussen ist es einfach zu schön, um in den eigenen vier Wänden zu versauern. Warum nicht einfach mal den eigenen Garten oder Balkon zum persönlichen Open-Air-Kino umfunktionieren? Mit diesen 9 Feel-Good-Filmen steht dem perfekten Sommerabend nichts mehr im Weg.

1. Little Miss Sunshine

Darum geht's: Olive ist siebenjährig, etwas pummelig, trägt Brille und ist überzeugt, die nächsten Kinder-Miss-Wahlen zu gewinnen. Tatsächlich schafft sie es von den lokalen Ausscheidungen in die regionalen Wahlen; allerdings bleiben ihr und ihrer Familie keine zwei Tage, um im maroden VW-Bus von New Mexico zu den in Kalifornien stattfindenden Wahlen zu fahren.

Das erzlustige Roadmovie, Regiedebüt von Jonathan Dayton und Valerie Faris, nimmt den Schönheitswahn und die Winner-Mentalität unserer Zeit aufs Korn.

Film à 101 Minuten | 4 von 5 ★

Hier geht's zur ausführlichen Filmkritik.

2. Crazy Rich Asians

Darum geht's: Die erfolgreiche New Yorker Uni-Professorin Rachel (Constance Wu) wird in Singapur zur Zielscheibe, als sie feststellt, dass ihr Freund Nick (Henry Golding) nicht nur aus einer der reichsten Familien des Landes kommt, sondern auch einer seiner begehrtesten Junggesellen ist.

«Crazy Rich», seit 25 Jahren der erste Hollywood Streifen mit einer vorwiegend asiatischen Besetzung, ist eine gelungene romantische Komödie, die zeigt, dass egal ob reich oder arm, ob aus Singapur, Hollywood oder Zürich, die Probleme der Menschen überall die gleichen sind.

Film à 121 Minuten | 4 von 5 ★

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3. La La Land

Darum geht's: Mia (Emma Stone) arbeitet als Barista und träumt von einer Schauspielkarriere. Sebastian (Ryan Gosling) brennt für den Jazz und möchte seinen eigenen Club betreiben. Die beiden werden ein Paar unter dem sommerabendlichen Himmel von Los Angeles. Nun soll gemeinsam der Erfolg erhascht werden, der so oft nicht den pursten Glücksrittern zufällt, sondern den verbiegungsfreudigsten.

«La La Land» ist eine wunderschöne Hommage an das goldene Musical-Zeitalter Hollywoods.

Film à 128 Minuten | 5 von 5 ★

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4. Mein Nachbar Totoro

Darum geht's: Die beiden kleinen Mädchen Satsuki und Mei ziehen mit ihrem Vater aufs Land. Ihr neues Zuhause liegt am Fusse eines gigantischen Baumes. Bei der ersten Erkundung des Hauses machen die zwei Schwestern sofort Bekanntschaft mit winzigen Hausgeistern. Kurz darauf lernen sie den sagenumwobenen Waldgeist kennen, den grossen Totoro.

«Mein Nachbar Totor» gilt als einer der Vorzeige-Filme des Studio Ghibli und ist ein Familienfilm schlechthin, den jeder liebt, egal ob Gross oder Klein.

Film à 86 Minuten | Cineman-Userkritik 4.7 von 5 ★

5. Hugo

Darum geht's: Hugo Cabret ist Waisenjunge, Dieb und Wächter der Uhren. Vor allem aber ist er eines: unsichtbar. Hugo lebt versteckt zwischen den Mauern des Pariser Bahnhofs. Niemand weiss von seinem Versteck, von dem aus er alles beobachten kann, ohne selbst gesehen zu werden. Bis eines Tages ein neugieriges Mädchen und ihr schrulliger Grossvater auf ihn aufmerksam werden. Schlagartig ist in Gefahr, was Hugo bisher so sorgsam verborgen hat: Die rätselhafte Zeichnung, das liebevoll aufbewahrte Notizbuch und der mechanische Mann. Jene Dinge, die den Weg zu seinem faszinierenden Geheimnis weisen.

Mit «Hugo» hat Martin Scorsese erstmals einen Film gedreht, den auch Kinder sehen dürfen. Faszinieren wird das visuell beindruckende 3D-Spektakel, in dem sich Scorseses Liebe zum Medium Film in jeder Einstellung manifestiert, aber eher das Kind im Erwachsenen als die junge Zielgruppe selbst.

Film à 126 Minuten | 4 von 5 ★

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6. About a Boy

Darum geht's: Will (Hugh Grant) ist ein Junggeselle Ende dreissig ohne Geldsorgen, der nichts anderes macht im Leben, als seiner grössten Leidenschaft zu frönen - dem süssen Nichtstun. Erst Marcus, Sohn einer selbstmordgefährdeten, allein erziehenden Mutter (Toni Colette), lehrt den Egozentriker die wahren Werte des Lebens.

Warmherzig, mit viel Humor, aber immer mit grossem Respekt vor den Figuren, wird Nick Hornbys Kultroman von den Gebrüdern Weitz («American Pie») filmisches Leben eingehaucht. Hugh Grant, einmal nicht als verknittert dreinblickender Weichling, sondern mit neuer trendy Frisur ganz der coole Zyniker, überzeugt in jeder Szene. Aber auch Nebendarsteller wie Toni Colette, Rachel Weisz und der 12-jährige Nicholas Hoult machen «About A Boy» zu einem reinen Vergnügen.

Film à 101 Minuten | 4 von 5 ★

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7. Sing Street

Darum geht's: Um einem Mädchen (Lucy Boynton) zu imponieren, gründet der 15-jährige Conor (Ferdia Walsh-Peelo) im Dublin der 1980er Jahre eine Band.

Weniger die Geschichte als vielmehr das Herzblut und die spürbaren persönlichen Erfahrungen des Iren John Carney («Once»), das Revival der Musik der 1980er Jahre von The Cure bis Duran Duran und die wunderbar natürlich und frisch agierenden Hauptdarsteller verleihen diesem Mix aus Liebes- und Musikfilm seinen Charme und seine mitreissende Kraft.

Film à 106 Minuten | 4 von 5 ★

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8. Sideways

Darum geht's: Im Independent-Hit «Sideways» will der frustrierte Miles (Paul Giamatti) seinem Freund Jack (Thomas Hayden Chruch) eine tolle Zeit vor dessen Hochzeit bereiten. Mit gutem Wein, feinen Essen und Golfspielen. Doch letzterer will auf dieser Tour durch die kalifornischen Weinberge vorallem den Frauen an die Wäsche. Ein Double Date mit den Powerfrauen Maya (Virginia Madsen) und Stephanie (Sandra Oh) weist unseren beiden Helden schliesslich den Weg.

US-Regisseur Alexander Payne ("About Schmidt") lässt in seinem oscarnominierten Film "Sideways" zwei Freunde durch die kalifornischen Rebberge ziehen. Eine herzerwärmende Komödie um Wein, Frauen und Seelenpein, in dem einer von Amerikas grössten Anti-Helden, Paul Giamatti («American Splendour»), und der formidable Thomas Hayden Church ein urkomisches "Odd-couple" bilden.

Film à 127 Minuten | 5 von 5 ★

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9. Toy Story 4

Darum geht's: Als auf einem Familienausflug Forky (Originalstimme: Tony Hale), das neue Lieblingsspielzeug der kleinen Bonnie (Madeleine McGraw), aus dem Autofenster springt, macht sich die Cowboy-Puppe Woody (Tom Hanks) auf die Suche nach dem Ausreisser.

Auch der vierte Teil der beliebten «Toy Story»-Reihe überzeugt mit einer herzerwärmenden Geschichte, liebenswerten Botschaften, mitreissenden Actionszenen und einer ordentlichen Portion Witz.

Film à 100 Minuten | 4.5 von 5 ★

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Kommentare 2

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cesario

vor 3 Jahren

Hallo
Bitte recherchiert richtig. Die depressive Mutter von Will wird von Toni Colette gespielt.

MichelleK

vor 3 Jahren

Hallo cesario
Besten Dank für deine Aufmerksamkeit beim Durchlesen. Tatsächlich spielt hier Toni Colette die depressive Mutter von Marcus.


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