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«Borat» an Spitze der Kinocharts
Mit 26.4 Millionen Dollar aus Kartenverkäufen hat Sacha Baron Cohen mit seiner vieldiskutierten politischen Dokukomödie die Umsatzerwartungen um mehr als die Hälfte übertroffen. «Borat» führt derzeit die Box-Office-Liste in den USA an.
Dank Medienpräsenz und Cohens zahlreichen Auftritten in den langweiligsten Fernsehshows dürfte das Konzept des Studios 20th Century Fox aufgegangen sein, «Borat» in nur 800 Sälen anlaufen zu lassen, um die Kopien bei gutem Start breiter zu streuen.
Derzeit liegt «Borat» vor, na ja, «Santa Clause 3», ein Klamauk, der in der Schweiz gar nicht anlaufen wird. In Europa hat «Borat» bislang über 17 Millionen Dollar eingespielt, in Deutschland und England steht er auch an erster Stelle. In der Schweiz haben bereits 33'000 Zuschauer das Mockumentary gesehen. «Borat» erntete auch durchweg hymnische Kritiken.
Nur im US-Magazin «The New Yorker» verreisst ein Kritiker den Film und ergreift Partei für die «Opfer» des Films. Auch die Schweizer «NZZ» äusserte sich kritisch, anscheinend, weil «Borat» vor allem der «Weltjugend» gefällt. Und Martin Walder argumentierte in der «NZZ am Sonntag», der Film verfehle zwar seine Wirkung nicht, würde aber alle Konsequenzen von Cohens Handeln ausblenden – etwa dann, wenn Sacha Baron Cohen abgeführt wird. Das mache «Borat» schnell wieder vergessen.