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Ali G darf nicht ins Weisse Haus
Für seine Komödie «Borat» macht Sacha Baron Cohen (bekannt als Ali G) auf den sexistischen kasachischen Antisemiten Borat Sagdiyev. Dieser bereist im Film (Start: 2. November) die USA und lässt dort in gebrochenem Englisch einige nicht so nette Worte über seine Heimat fallen.
Etwa würden Frauen generell in Käfigen gefangengehalten. Und der Humor wohl gleich mit: Der Präsidenten von Kasachstan Nursultan Nazarbayev ist jedenfalls nicht erfreut über das Werk und war gerade nach Washington gereist, um das Ansehen für sein Land zu erhöhen. Aus diesem Anlass inszenierte Cohen bei der kasachischen Botschaft Filmwerbung: Er verlas eine Erklärung, die dementierte, der Präsident Kasachstans sei mit dem Film unzufrieden. Sein Besuch sei vielmehr dazu da, Werbung für den Film zu machen.
Ausserdem wiederholte er Ansichten über seine Heimat und will jeden verklagen, der abstreiten würde, Kasachen würden keinen vergorenen Pferdeurin trinken. Ausserdem wollte der Komiker seinen Film «Borat», der in voller Länge «Borat: Cultural Learnings Of America For Make Benefit Glorious Nation Of Kazakhstan» heisst, George W. Bush, O.J. Simpson, Mel Gibson und anderen «amerikanischen Würdenträgern» vorspielen. Dazu kam es nicht: Wachmänner haben Cohen vom Weissen Haus entfernt und ihm verboten, das Gelände in Zukunft zu betreten.