«Spider-Man»-Sequels 4, 5 und 6

Laut einem Produzenten der «Spider-Man»-Filme böten die zugrundeliegenden Marvel-Comics derart viel Stoff, dass sich daraus ohne Mühe drei weitere Filme kleistern liessen. Teil vier, fünf und sechs bedeutet dies also. Am Dienstag, 1. Mai, startet bei uns «Spider-Man 3».

Dieser wird in ersten Blog-Einträgen gelobt, ist aber ein schlaffer Blockbuster mit allerhand dick aufgetragenen Sentimentalitäten. Tobey Maguire kämpft gegen einen Mann aus Sand (Thomas Haden Church), was freilich ein bisschen mühsam ist, und wird von einem Puddingmonster namens Venom infiziert, sodass er plötzlich zum Angeber wird, dem der Erfolg zu Kopf steigt.

Dass der böseste Feind Spidermans er selber ist: Wer hätte es gedacht. Kirsten Dunst übernimmt solange die Rolle des Zuschauers und nervt sich über diesen «Spider-Man». Die Actionszenen sind allesamt unnötig ausgewallt und teilweise richtig lächerlich.

Der von Comicfans geschätzte Sam Raimi hat bisher alle «Spider-Man»-Filme gedreht und mit «Spider-Man 2» ein Kabinettstück abgeliefert, in dem uns der Bösewicht Alfred Molina mit irgendwelchen Krakenarmen bestens unterhielt. «Spider-Man 3» soll insgesamt eine halbe Milliarde Dollar gekostet haben. Der Actionfilm gehört damit zu den teuersten Filmen aller Zeiten.