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Murer gegen den Rest der Welt
Die Schweiz schickt «Vitus» von Fredi M. Murer ins Oscar-Rennen. Dies sind seine Konkurrenten.
Die Schweiz hat entschieden: Als offizieller Beitrag für die Oscar-Kategorie Bester ausländischer Film steigt «Vitus» von Fredi M. Murer ins Rennen. Die Geschichte um ein hochbegabtes Kind ist sowohl ein kommerzieller als auch in künstlerischer Erfolg und dürfte – mit Bruno Ganz als Grossvater – bei der eher älteren Oscar-Jury auf Interesse stossen.
Auch andere Länder haben ihre Favoriten bereits angemeldet. Allen voran Deutschland mit dem DDR-Drama «Das Leben der Anderen», das in den USA bereits einen Vertrieb gefunden hat und dort Anfang Jahr in die Kinos kommt. Finnland schickt – wenig überraschend – Aki Kaurismäkis «Lights in the Dusk»; aus Dänemarkt kommt «After The Wedding», aus Japan kommt «Hula Girls».
Dieses Jahr gibts übrigens eine neue Regelung: bisher durften Länder nur Werke in der Kategorie Bester ausländischer Film einreichen, die in einer Landessprache gedreht wurden (solange dies nicht Englisch war). Neu darf im Film alles – ausser Englisch – gesprochen werden. Damit sollen Probleme wie letztes Jahr vermieden werden, als beispielsweise Österreichs Beitrag (Michael Hanekes französisch gesprochenes «Caché») disqualifiziert wurde. Als erstes Land profitiert Kanada von dieser neuen Regelung: in seiner Produktion «Water» wird ausschliesslich Hindi gesprochen.