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«I, Daniel Blake» Sieger in Cannes
Der 79-jährige britische Regisseur Ken Loach gewinnt nach The Wind That Shakes the Barley im Jahr 2006 seine zweite Goldene Palme mit dem Sozialdrama I, Daniel Blake.
Erstaunlicherweise ging die deutsche Regisseurin Maren Ade mit ihrem Überraschungserfolg Toni Erdmann, trotz Standing Ovations nach der Vorführung, «nur» mit dem Kritikerpreis nach Hause. Damit verpasst es das altehrwürdige Festival, einer jungen Regisseurin Türen zu öffnen. Auch Jim Jarmusch (Paterson) verlässt die Croisette dieses Jahr mit leeren Händen. Weniger erstaunlich ist dagegen die Ehrung des erst 27-jährigen kanadischen «Wunderkinds» Xavier Dolan für sein mit französischen Stars besetztes Familiendrama Juste la fin du monde.
Das sind die Gewinner des 69. Filmfestivals von Cannes:
Wettbewerb:
Palme d'Or – I, Daniel Blake, Regie Ken Loach
Grand Prix – Juste la fin du monde, Regie Xavier Dolan
Jury Preis – American Honey, Regie Andrea Arnold
Beste Regie – Olivier Assayas für Personal Shopper und Cristian Mungiu für Bacalaureat
Bester Darsteller – Shahab Hosseini für The Salesman
Beste Darstellerin – Jaclyn Jose für Ma' Rosa
Bestes Drehbuch – Asghar Farhadi für The Salesman.
Un Certain Regard:
Prix Un Certain Regard – The Happiest Day in the Life of Olli Mäki, Regie Juho Kuosmanen
Jury Preis – Harmonium, Regie Köji Fukada
Beste Regie – Captain Fantastic, Regie Matt Ross
Bestes Drehbuch – Delphine Coulin und Muriel Coulin für Voir du pays
Spezial Preis – The Red Turtle, Regie Michael Dudok de Wit
Camera d'Or:
Camera d'Or – Divines, Regie Uda Benyamina
Ausschnitt aus I, Daniel Blake: