«Django Unchained» erster Tarantino-Film in China

Django Unchained feiert am 11. April in China Premiere und ist somit der erste Film von Quentin Tarantino, der im Reich der Mitte gezeigt wird.

Der Brutalo-Western schaffte es durch die berüchtigte strenge chinesische Zensur. Zwar müssen einige Szenen herausgeschnitten werden, doch um mehr als zwei Minuten soll das Original offenbar nicht gekürzt werden. Das ist sehr wenig: Für die chinesische Fassung von Cloud Atlas beispielsweise wurden insgesamt 38 Minuten herausgeschnitten. Pro Jahr werden in China zurzeit nur 34 ausländische Filme zugelassen.

Nach welchen Prinzipien die Filmzensur in China funktioniert, ist undurchsichtig. Viele politische Inhalte sind tabu, auch Sex- und Gewaltszenen sind oft nicht erlaubt. In letzter Zeit schafften es aber vermehrt Actionfilme aus Hollywood auf den chinesischen Markt. Gerüchten zufolge hat es Django Unchained auch nicht zuletzt deshalb geschafft, weil der Film die dunkleren Zeiten der amerikanischen Geschichte beleuchtet, als die Sklaverei noch legal war.