CH.FILM

Unrueh Schweiz 2022 – 95min.

Pressetext

Unrueh

Neue Technologien verändern eine kleine Uhrmacherstadt in der Schweiz des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die junge Fabrikarbeiterin Josephine stellt das mechanische Herzstück der Uhren her, die ‹Unrueh›. Während sie sich neuen Formen der Organisation von Geld, Zeit und Arbeit ausgesetzt sieht, beginnt sie sich in der lokalen Bewegung der anarchistischen Uhrmacher zu engagieren. Dort begegnet sie dem russischen Reisenden und Kartographen Pyotr Kropotkin.Cyril Schäublins erster Langspielfilm «Dene wos guet geit» (2017) wurde an Festivals rund um den Globus gefeiert und mehrfach prämiert. Mit «Unrueh» geht der Regisseur, der ein Nachkomme einer Nordwestschweizer Uhrmacherfamilie ist, zurück zu seinen familiären Wurzeln - und weist darüber hinaus auch in die Gegenwart. Sein Film spielt in einer Epoche technologischer Umbrüche und damit einhergehenden markanten Veränderungen der sozialen Ordnung, die bis in die aktuelle Zeit hineinwirken. Ein facettenreicher, formal und schauspielerisch herausragender, durch Sprachwitz glänzender Spielfilm, an der Berlinale 2022 in der Sektion ‹Encounters› mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet.

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Kommentare

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Tianovic

vor einem Jahr

Ich war überrascht, wie langweilig und schleppend der Film ist, wegen meiner Schwerhörigkeit bin ich auf den deutschen Untertitel angewiesen, dieser fiel immer aus. ich knickte auch immer wieder ein und verpasste somit einiges. Die Verfilmung, wie es zu dieser Zeit war, war sicher ansprechend, aber zu der Katogorie "Beste Regie" sollte schon mehr kommen.Mehr anzeigen


roccoluke

vor einem Jahr

Langweilig und das Thema schwach umgesetzt. Leider zuviel erwartet und völlig enttäuscht geworden.


katrinluethi

vor einem Jahr

Der Film ist symbolisch in Gegenpolen durchkonstruiert (der Titel ist aber weitgehend das Beste an Doppeldeutigkeit) und extrem originell in den Bildausschnitten. Als “Installation” im Museum fände ich das toll. 90 Minuten davon sind aber zuviel, die originellen Ausschnitte machen das Mitkommen anstrengend und nach 20 Min ist eigentlich alles Wesentliche gesagt. Man erfährt nicht viel über Anarchie oder Uhrmacherei (das Dokumentarische, das ich mir erhofft hatte) weil eben im Zweifelsfall die Symbolik wichtiger ist als Historizität. Auch eine Handlung gibt es fast nicht, die Liebesgeschichte ist extrem gesucht, Dramaturgie nonexistent, nicht mal ein Rhythmus spürbar - erst ganz am Schluss kam da noch die Idee des Zeitraffers. Dazu sind die berndeutschen Dialoge erstaunlich inhaltsleer und fast schon zum Fremdschämen - wurde wohl nicht für ein CH-deutsches Publikum designed. Schade!Mehr anzeigen


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