Shazam! Fury of the Gods USA 2022 – 130min.
Filmkritik
Beim Spektakel bleibt das Herz auf der Strecke

«Shazam! Fury of the Gods» ist das Sequel zum erfolgreichen DC-Film aus dem Jahr 2018. Alles ist grösser, auch spektakulärer, aber die Leichtigkeit des Originals geht dabei ein wenig verloren, zumal die Schurkinnen ziemlich farblos agieren.
Die Töchter des Gottes Atlas sind auf die Erde zurückgekehrt. Sie wollen Billy Batson und seinen Geschwistern die Kräfte nehmen, da die einst ihrem Vater gehörten. Zugleich suchen sie nach einem goldenen Apfel, mit dem der Baum des Lebens in ihrer Sphäre wiederbelebt werden kann. Doch eine von ihnen droht, ewiges Unheil und Verheerung über die Erde zu bringen, weswegen die Shazam-Familie alles daran setzen muss, die Töchter des Atlas zu besiegen.
«Shazam! Fury of the Gods» folgt dem Gesetz der Fortsetzungen. Der Film ist grösser, aufwendiger, wuchtiger, aber leider auch etwas weniger überzeugend. War der erste Teil vor allem auch so spritzig, weil er mit ungemeiner Leichtigkeit daherkam, so kann das Sequel das nur unzureichend wiederholen. Einerseits, weil sich die Geschichte düsterer gibt, andererseits, weil der Humor oft aufgesetzt wirkt – und mehr als einmal nach hinten losgeht. Zudem ist die Hauptfigur von naiv zu nervig umgeschwungen. Im Grunde ist jedes andere Mitglied der Shazam-Familie jetzt sympathischer.
Die Motivation der Schurkinnen ist mehrheitlich behauptet, die Entwicklung von Helen Mirrens Figur sogar völlig aus der Luft gegriffen. Das ist eines der grossen Probleme des Films: Das Drehbuch ist so zusammengeschustert, dass die Handlung zwar vorangetrieben wird, auf die Logik und die Integrität der Figuren wird dabei jedoch mehrheitlich verzichtet. Das grosse Spektakel soll darüber hinwegtäuschen, doch das gelingt nur bedingt. Weil das alles viel zu konstruiert ist. Denkt man darüber nach, zerfällt der Film praktisch in seine Einzelteile. Besonders peinlich ist auch die Schleichwerbung, bei der sogar noch der Werbeslogan für Kaubonbons einer Figur der Shazam-Familie in den Mund gelegt wird.
«Shazam! Fury of the Gods» ist kein totales Desaster. Mehrheitlich unterhält er auf oberflächliche Art und Weise. Aber er ist dem Vorgänger definitiv unterlegen und ein Beispiel dafür, was schlecht an Fortsetzungen ist. Wie üblich gilt: Nachspann abwarten, es gibt noch zwei Sequenzen zu sehen.
Dein Film-Rating
Kommentare
Oje, oje, oje! Was für eine gequirlte Sch…! Das Beste war definitiv der -leider viel zu kurze- Gastauftritt von Wonderwoman. Ansonsten nur dummes Gelabbere, dumme Handlung und dumme Schauspieler!
Uff .... Was für ein Desaster! Von A bis Z wirklich schlecht. Auch wenn jemand keine Erwartungen mitbringt, wird er wohl enttäuscht. Ein heisser Kandidat für die goldene Himbeere des schlechtesten Films der letzten Jahre. Alles wirkt Hüftsteif, gekünstelt und total platt. Die Sprüche sind peinlich und nicht mehr lustig. Schleichwerbungen ohne Ende.… Mehr anzeigen
Netter Spass, der aber grösstenteils nichtssagend ist und überflüssig scheint. Die böse Seite ist dabei noch das Beste. Wohin will man mit der Figur? In die Suicide Squad?
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