Una mujer fantástica Chile, Deutschland, Spanien, USA 2017 – 104min.

Pressetext

Una mujer fantástica

Marina arbeitet in einem Café und tritt als leidenschaftliche Sängerin abends regelmässig in einer Bar auf. Ihr zwanzig Jahre älterer Geliebter Orlando lebt von seiner Ehefrau getrennt. Marina und Orlando lieben sich und planen an Marinas Geburtstag ihre nächste gemeinsame Reise. Doch nach der Geburtstagsfeier bricht Orlando spät nachts plötzlich zusammen. Marina bringt ihn ins Krankenhaus, doch die Ärzte können nur noch Orlandos Tod feststellen.

Neben dem Schock und der Trauer sieht sich Marina zusätzlich mit den unangenehmen Fragen einer Kommissarin konfrontiert und Orlandos Familie begegnet ihr mit Wut und Misstrauen. Nicht nur schliesst Orlandos Familie sie von der Beerdigung aus, sondern sie soll auch die gemeinsame Wohnung, die auf dem Papier Orlando gehört, möglichst bald verlassen. Aber als Transgender-Frau ist Marina gewohnt, zu kämpfen. Mit der gleichen Entschlossenheit, mit der sie dafür gekämpft hat, ihre Identität zu leben, pocht Marina konsequent und entschieden auf ihr Recht auf Trauer.

Die chilenische Sängerin und Schauspielerin Daniela / Dani Vega ist in ihrer Rolle als unbeugsame Marina ebenso fantastisch wie die Titelheldin. Sebastián Lelio, der mit UNA MUJER FANTASICA an der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch und dem Teddy Award ausgezeichnet wurde und bereits mit GLORIA (2013) meisterhaft eine starke Frauenfigur ins Zentrum rückte, gilt neben  Pablo Larraín und Andrés Wood als eine der führenden Figuren des post-diktatorischen Chilenischen Kinos. 

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Kommentare

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tomhorn

vor 6 Jahren

Eindrücklicher Film, der aufzeigt, wie verbreitet Vorurteile und deren Auswirkungen sind. Sehr gut gespielt und wirkt nach.


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