Die Legende des Zorro USA 2005 – 131min.

Filmkritik

Zorro im Schatten seines Weibes

Filmkritik: Andrea Bleuler

Kämpfen mit Stil, Raffinesse und Charme. Und das an allen Fronten. Nach zehn Ehejahren muss Säbelheld Zorro nicht nur seine Liebe verteidigen, sondern auch die Vereinigten Staaten von Amerika. Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones bestreiten auch den Sequel gut.

Kalifornien 1850: Man will dem Staatenbund beitreten, doch das Land ist unstabil. Sobald die Glocken läuten, ist Don Alejandro de Vega alias Zorro (Antonia Banderas) im Dienst gegen das Böse. Da dies ziemlich oft geschieht, ist seine Ehefrau Elena (Catherine Zeta-Jones) ziemlich schlecht auf ihn zu sprechen und macht bald ihre Drohung war, andersweitig Trotz zu suchen, genauer: beim kultivierten französischen Graf Armand (Rufus Sewell).

Zorro jedenfalls kann und will noch lange nicht in Pension: Holzzahnige Schlächter und ihr Gefolge, aber auch deren Seelenverwandte in luxuriöser Erscheinung machen der Bevölkerung das Leben schwer. Im übrigen wimmelt es in The Legend of Zorro nur so von schönen Paaren in Konfliktsituationen: Nicht nur das Hickhack zwischen einem etwas verlebten Banderas-Charakter und seiner wunderschönen Frau ist ein Genuss, sondern ebenso dessen Streitereien mit Söhnchen und Nachahmer Joaquin (Adrian Alonso) und seinem störrischen Pferd. Jawohl, Zorro muss den verschiedenen Herausforderungen an den modernen Mann gerecht werden, sich zwischenzeitlich auch eine gewisse Blösse geben und gehörnt und betrunken vom Gaul fallen.

Das Auge labt sich an den Kampftechniken von einst, die mit bodenständigem, aber effizient eingesetzem, verbalen Schlagabtausch kombiniert werden. Auch das Tempo ist zeitgemäss. Ansonsten ist der Film aber ganz in der Süsse der Nostalgie getränkt und erzählt wie Western und Heimatfilm von einer Zeit, als die Männer noch Männer und die Frauen noch Frauen waren.

19.02.2021

4

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Kommentare

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crowner

vor 15 Jahren

Die Legende von Zorro ist ein wirklich guter Film, leider werden viele gute Ansätze zu kitschig oder übertrieben dargestellt.
Die Story ist super, sehr interessant und spritzig, allerdings finde ich, dass gerade die Vater-Sohn-beziehung, welche im Film stark gewichtet wird, zu unglaubwürdig wirkt.
Carherine sieht athemberaubend aus und ist wie geschaffen für diese Rolle, auch ihre schauspielerischen Leistungen in diesem film sind genial. Für Antonia Banderas gilt das selbe, ausser das für viele Action-Einlagen und Kämpfe gerade mal ein müdes Lächeln zustande brachte.
Wo ich mir am meisten an den Kopf fassen musste war der sprung mit dem Pferd auf die Eisenbahn, leider gibt es noch weitere solcher ereignisse.Mehr anzeigen


Gelöschter Nutzer

vor 18 Jahren

Dieser Film ist fast so gut wie der erste, wenn sogar noch besser. auf jedenfall empfehlenswert.


nadia69

vor 18 Jahren

Dieser Film war echt super! Er ist von Anfang bis am Ende sehr spannend!


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