Renn Zebra Renn Südafrika, USA 2005 – 102min.

Filmkritik

Ein Zebra mit Hummeln im Hintern

Filmkritik: Dominique Zahnd

«Racing Stripes» ist ein sentimentales Feelgood-Movie nach dem «Schweinchen namens Babe»-Muster. In «Babe» drehte sich alles um ein putziges Schweinchen, das unbedingt eine «Schäfer-Sau» werden wollte. Mit dem teilanimierten Streifen «*Racing Stripes» verhält es sich ähnlich: Nur denkt hier ein Zebra, dass es ein Rennpferd ist.

Das von einem Wanderzirkus vergessene Zebrababy Stripes fällt in die Hände des gutherzigen Farmers und Ex-Rennpferde-Trainers Nolan Walsh (Bruce Greenwood). Seine Tochter Channing (Hayden Panettiere, bekannt aus «Ally McBeal») verknallt sich sofort in den süssen Vierbeiner. Als Stripes grösser ist, findet das Zebra schnell Gefallen an Rennen. Channing trainiert ihren schwarzweiss gestreiften Freund - doch können die zwei gegen echte Rennpferde bestehen?

Die Geschichte ist dünn. Da geht ein Tier verloren, doch vermisst wird es nicht. Auch die Idee, dass dieses Zebra nun wie einst Forrest Gump rennen, einfach nur rennen will, ist äusserst dröge. Die technische Umsetzung lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Alle Tiere in diesem Streifen sind real - nur die zwei vorlauten Fliegen (mit den Stimmen von Steve Harvey und David Spade) stammen aus dem Rechner.

Genau wie beim Blockbuster «Ein Schweinchen namens Babe» bewegen sich die Münder, Schnauzen und Schnäbel der Tiere synchron zum gesprochenen Wort - die moderne CGI-Technik macht es möglich. Doch so richtig überzeugen will das Ganze nicht: Denn die emotionslosen Gesichter transportieren die Gefühle einfach nicht mit. Und das stört mit fortschreitender Filmlänge gewaltig.

«Racing Stripes» ist Kino für Kinder, an diesem Umstand gibt es nichts zu rütteln. Und den meisten Knirpsen wird die einfach gestrickte Mär um das temposüchtige Zebra «Stripes» wahrscheinlich auch recht gut gefallen. Die Erwachsenen aber - ob das jetzt der Papa oder die nette Tante Gundula ist - können sich mit grösster Wahrscheinlichkeit ob der platten Story kaum ein Gähnen verkneifen. Tja, «Babe» war besser, sogar die finale Disney Zeichentrick-Pinselei «Home on the Range» hatte mehr Pepp. Darum: Als Leih-DVD für einen verregneten Sonntagnachmittag ist der Film ganz passabel, aber den Gang ins Kino sollte man sich zweimal überlegen.

20.12.2011

2

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Kommentare

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Gelöschter Nutzer

vor 17 Jahren

so ein seich


grace18

vor 18 Jahren

Ich und meine Kollegin gingen den Film im Kino schauen. Er war einfach suuupeer gut!
Und warum zum Teufel kriegt er nur 2 Sterne??!!
lg... Anna und Geraldine


turkishunderground

vor 18 Jahren

hmm lächerlich kann ich nur sagen....


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