Die Geister der Titanic USA 2003 – 43min.

Filmkritik

Zurück zur Titanic

Patrick Becker
Filmkritik: Patrick Becker

James Cameron kann die Finger nicht von der Titanic lassen. Ausgerüstet mit modernstem Equipment taucht er zusammen mit russischen Wissenschaftlern und seinem Freund dem Schauspieler Bill Paxton persönlich in über 4000 Meter Tiefe, um die letzten Geheimnisse des Schiffwracks zu lüften. Das Resultat ist ein etwas reisserisch wirkender 3D-Dokumentarfilm mit eindrücklichen Bildern.

James Cameron scheint von der Titanic besessen zu sein. Als sich das Filmstudio damals weigerte, das explodierende Budget weiter zu tragen und sich der Regisseur entschloss, das Mammutprojekt "Titanic" mit seinem eigenen Geld fertig zu drehen, prophezeiten viele bereits das Ende seiner Karriere. Doch "Titanic" spielte über 1.8 Milliarden Dollar ein und wurde so zum erfolgreichsten Film aller Zeiten. Nach fast sieben Jahren kehrt Cameron nun mit einem neuen Film über den Lusuxliner ins Kino zurück.

Dabei zaubert er mit Hilfe modernster 3D-Kameras unglaubliche Bilder auf die grosse Leinwand: Per Mini-U-Boot wird man durch die zerfallenden Räume des realen Titanic-Wracks chauffiert. Geschickt setzt Cameron eine Mischung aus Realaufnahmen, 3D-Computermodellen, nachgespielten Szenen und sehr wenigen Filmausschnitten aus "Titanic" ein. So vermittelt er einen guten Eindruck über den Aufbau des Schiffes, und man weiss stets, wo man sich gerade befindet, was eine eindrückliche Atmosphäre schafft.

Wenn Bill Paxton mit weit geöffneten Augen permanent "unglaublich" und "unheimlich" von sich gibt, ist dies jedoch nur eins - unheimlich nervtötend. Aber auch James Cameron konnte seine Hollywood-Mentalität nicht ganz unterdrücken. Die gekünstelte Rettungsaktion gegen Ende ist gänzlich unpassend und wirkt durch die technoiden Klänge ("spannungsfördernde Musik") nur lächerlich.

Schade, dass sich Cameron nicht damit begnügt, dem Publikum die ersten dreidimensionalen Innenaufnahmen der Titanic zu zeigen, denn die Bilder wirken, durch eine 3D-Brille betrachtet, sehr beeindruckend.

25.05.2021

3

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Kommentare

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titanicfan

vor 17 Jahren

wieder ein toller titanic film toll=)


ronnia

vor 20 Jahren

also ich sah den film im kino und danach kaufte ich die lim. auflage im handel. nun kaufte ich den film auf DVD und ich bin einfach nur begeistert und finde den film gigantisch
ronnia


Gelöschter Nutzer

vor 20 Jahren

Ich habe den film vor ca. 3 wochen im IMAX theater in Sydney gesehen. Es scheint, dass J. C sich nicht von der titanic trennen kann. Was er aber dieses mal wieder hingezaubert hat ist wirklich der hammer. Mit der 3D brille aufgesetzt kommt man sich wie ein passagier vor der mal eben zur Titanic herunterschwimmt. Die 3d einblendungen sind auch sehr hilfreich fuer die orientierung und man kann sich wirklich vorstellen wie sie ausgesehen hat.

Bill Paxton, James's freund, ist wirklich zu beneiden. Er durfte mit auf die reise. Allerdings bringt er noicht viel mehr als "Wow! " und "Amazing" aus seinem mund heraus: -)

Die Rettungsaktion gegen ende des filmes ist mir aber zu stark Hollywood-orientiert. Das ist ein bisschen zu schade. Der film waehre ohne diese scene vollstaendiger.

Fazit: Absolut sehenswert!Mehr anzeigen


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