Interview

David Frankel

Interview: Portmann Media

Der Regisseur David Frankel von «The Devil Weats Prada» freut sich, dass Anna Wintour die Premiere seines Films in New York genossen hat.

David Frankel

Q: David Frankel, jedes noch so kleine Detail im Film scheint zu stimmen. Wie lange mussten sie sich mit Mode befasst, als Sie dieses Projekt vorbereiteten?A: Wir haben sehr viel darüber gesprochen, wie wir den Film attraktiv gestalten können. Also mit möglichst tollen Kleidern und den passenden Accessoirs. Wir wollten auch in jedem noch so kleinen Szenenwechsel neue Kleider einbauen, damit man nicht nur einen wunderbaren Film, sondern auch grossartige Kleider sehen kann. So als würde man in einem Modemagazin blättern. Q: Der Film basiert auf einem Buch, dass über das Treiben bei einem Fashion Magazin berichtet. Im Film heisst das Magazin «Runway», in Tat und Wahrheit handelt es sich aber um «Vogue».A: Nun, wir wollten vor allem das Gefühl vermitteln, wie es ist, für das Top Fashion-Magazin zu arbeiten. Und das ist nun mal «Vogue». Ich habe grossen Respekt vor «Vogue»-Chefin Anna Wintour, auf deren Erlebnissen der Film tatsächlich basiert. Wir wollten aber eine unabhängige Figur schaffen. Das ist dann «Miranda Priestley». Meryl Streep hat sehr hart an dieser Rolle gearbeitet und sie spielt sie fantastisch.Q: Sie ist auch nicht nur der Teufel von dem im Titel gesprochen wird. Haben Sie absichtlich auch die andere Seite der Anna Wintour ein wenig ins Zentrum gerückt?A: Ja natürlich, mir war es sehr wichtig und auch eine grosse Herausforderung, beide Seiten dieser Frau zu zeigen. Ich möchte, dass das Publikum aus dem Film kommt und bemerkt, dass es trotz all der Gemeinheiten und der Biestigkeit von Miranda, Sympathien für sie empfinden. Q: Anna Wintour war ja auch an der Premiere in New York. Was war Ihre Reaktion auf den Film?A: Sie sah den Film mit ihrer Tochter und ihrem Freund. Sie sass direkt vor mir und hat tatsächlich nur Prada-Kleider getragen. Sie hat sehr viel gelacht und hat den Leuten anschliessend erzählt, dass sie den Film sehr genossen hat. Das hat mich sehr gefreut.

2. Oktober 2006

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