Interview

Samuel L. Jackson: «Es hat uns Freude bereitet, ein Teil dieses bestimmten Comics zu sein.»

Interview: Portmann Media

Samuel L. Jackson verwandelt sich gerne in Filmen und spielt in seiner Freizeit gerne Golf.

Samuel L. Jackson: «Es hat uns Freude bereitet, ein Teil dieses bestimmten Comics zu sein.»

Q: Es ist schön Sie hier zu sehen. Es ist ein sehr spezieller Film mit einer einzigartigen Kunst. Es muss eine andere Art der Erfahrung gewesen sein, in einem solch visuellen Film mitzuwirken?A: Ja klar, aber es hat uns nicht davon abgehalten, die Sachen zu machen, die wir machen wollten. Ich hoffe, dass die Art, wie wir uns verhalten haben, auch zu den Vorstellungen der Produzenten passte, wie sie es visuell verwirklichen wollten. Q: Die Dialoge Ihrer Figur «The Octopus» sind zum Teil sehr subtil.A: Das haben Sie gedacht? (lacht) Ich denke, dass ein Typ der darüber spricht, wie er die Welt dominieren könnte, die Kriminalität und über all diese Sachen spricht, einem eine gute Einsicht über sich selber gibt. Man kann sich ein gutes Bild über «Octopus» machen, wer er ist und was er tun wird. Jedoch je mehr er spricht umso mehr merkt man, dass dieser Mann gar nicht so böse ist. Er ist eher wie eine kleine Katze.Q: Ich liebe es wenn aus Büchern Filme gemacht werden. Vor allem wenn schon eine Fan-Basis besteht. Wie fest sind Sie daran interessiert, was die Fans über das fertige Material denken?A: Nicht sehr. Es ist hart für sie zu warten bis das fertige Produkt steht und sie die Chance haben, es sich anzuschauen und anschliessend darüber zu diskutieren. Wir fokussieren uns nicht sehr darauf. Meine Figur ist sowieso neu dargestellt, was die visuellen Aspekte angeht. Q: Gibt es für Sie gewisse Figuren die sie lieber verkörpern als andere?A: Ja ich glaube vom theatralischen her schon. Manchmal macht es einfach nur Spass eine Figur zu spielen und manchmal muss man sich richtig anstrengen und die Beziehungen zwischen den Figuren sehr seriös darstellen. Q: Haben Sie den materiellen Aspekt an diesem Film genossen? Man sieht Sie ja in verschiedenen Kostümen, mit verschiedenen Frisuren.A: Ja, wie viele wissen, liebe ich es mich zu wandeln. Als ich die Figur «Octopus» spielte und seine Sachen machte, fühlte ich mich körperlich eigentlich schon wie er, bevor ich mein Kostüm anzog. Für ihn ist es eine Meisterschaft. Er jagt weiter seiner Realität und seiner Körperlichkeit nach. Egal in welcher Situation oder Verfassung er sich gerade befindet. Das Publikum wird visuell stimuliert. Es stimuliert auch mich das Publikum visuell zu beeindrucken und andere Sachen auszuprobieren.Q: Gefällt ihnen, dass die Welt im Film als sehr gierig beschrieben wird?A: Ich habe noch nie so darüber nachgedacht. Ich liebe die Art, wie sie dargestellt wird. Aber ich muss nicht unbedingt mit einer Stadt zu tun haben, die gierig oder arm ist oder was auch immer sie sein mag. Aber in Hinblick auf meine Figur, die alles unter Kontrolle hat und die Mächtigste sein möchte, macht es Spass.Q: Wie lustig ist Frank Miller oder auch nicht?A: Wir wollten Frank jeden Tag zum lachen bringen. Wir machten extra Sachen, die ihn zum lachen brachten. Es hat uns Freude bereitet, ein Teil dieses bestimmten Comics zu sein. Q: Ist das Golfen neben der Schauspielerei immer noch eine grosse Leidenschaft von Ihnen?A: Ja, da hat sich nichts geändert. Ich spiele immer noch sehr gerne Golf.

4. Februar 2009

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