Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Diese Woche wird alles anders als gewöhnlich: Jordan Peele lehrt uns erneut das Grauen, ein Underdog beweist der Golfelite, was ein jeder kann, wenn er nur will und aus dem Iran überrascht uns ein Road-Comedy-Drama wie wir es zuvor noch nie gesehen haben. Bleibt gespannt und geniesst diese vielseitige Kinowoche im Schatten.

1. «Nope»

Zwei Geschwister versuchen dem Tod ihres Vaters auf den Grund zugehen und machen eine ungewohnte Entdeckung.

In seinem dritten Spielfilm gelingt es Jordan Peele, an die grossartige Leistung von «Get Out» (2017) anzuknüpfen, während sein «Us» (2019) einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen hat. Ohne seine Anliegen rund um Minderheiten aufzugeben, gelingt es dem Mann, der ursprünglich Schauspieler war, erneut, zu überraschen und die fest verankerten Codes unserer Filmerfahrungen zu dekonstruieren.

«Nope», der von einem donnernden Geschwisterduo (Keke Palme und Daniel Kaluuya) angetrieben wird, wird sich zweifellos als neue Referenz des Horrors durchsetzen.

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2. «The Phantom of the Open»

Ein Arbeiter meldet sich für Grossbritanniens renommiertestes Golfturnier an und schreibt Geschichte.

Maurice Flitcroft ist 46 Jahre alt, als er seine Stelle auf der Werft zu verlieren droht. Statt einen nächsten Brot-Job zu suchen, soll er tun, was ihm Spass mache, rät ihm seine Frau Molly und hilft ihrem Mann, der seine Liebe zum Golf via TV entdeckte, sich fürs «British Open» anzumelden. Flitcroft, der davor noch nie auf einem Golfplatz stand, spielt miserabel und zieht den Zorn der Elite auf sich. Doch seine Unverdrossenheit beschert ihm Bewunderer und lässt ihn manchem Amateur zum Vorbild werden.

Mark Rylance spielt Flitcroft weniger als kecken Hochstapler denn als liebenswürdigen Vertreter der Arbeiterklasse, Sally Hawkins überzeugt an seiner Seite als supportive Ehefrau. Obwohl «The Phantom of the Open» über weite Strecken die Beschwingtheit einer Feelgood-Comedy verströmt, schildert er glaubwürdig auch die Probleme der Unterschicht.

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3. «Hit the Road»

Eine Familie begibt sich auf eine Reise mit dem Auto durch eine raue Landschaft.

Dieser erste Film, der auf Ellipsen und Schweigen aufbaut, ist voller schöner Ideen, die nicht alle umgesetzt werden können, genau wie Panah Panahis Bedürfnis, sich zu beweisen. Aber dieser Überschuss an Willenskraft verhindert nicht, dass sich in dieser Tragikomödie über die erzwungene Trennung einer Familie, die Angst vor Unterdrückung hat, das Lachen mit den Tränen vermischt.

Es bleibt also nichts anderes übrig, als nach vorne zu schauen, koste es, was es wolle, selbst wenn das Auto rückwärts fährt.

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