Artikel28. Oktober 2020

11 Kino-Highlights für den Monat November

11 Kino-Highlights für den Monat November
© Spot On Distribution

Obwohl der langersehnte neue Bond-Film noch immer auf sich warten lässt, erwarten uns viele andere Highlights im November. Es wird gruselig und kalt - und umso gemütlicher im warmen Kinosaal.

1. Wildland

Dänischer Debütfilm von Jeanette Nordhal über innere Zerissenheit und Konflikte | Kinostart: 5. November 2020

Darum geht's: Die 17-jährige Ida lebt bei ihrer Tante und ihren Cousins. Bald stellt sie fest, dass die Familie in kriminelle Machenschaften verstrickt ist. Mehr noch: Sie agiert wie eine Mafiaorganisation und alle sind daran beteiligt. Wie weit geht Ida für ihre Verwandtschaft?

Sehenswert, weil: Sich der Krimi-Thriller in seinen letzten Szenen auf so drastische Weise zuspitzt, dass das Leid der handelnden Figuren im intensiven grande finale unerträglich spürbar wird.

2. The Nest

Preisgekröntes Psychodrama mit Jude Law | Kinostart: 26. November 2020

Darum geht's: «The Nest» von Sean Durkin («Martha Marcy May Marlene») erzählt die Geschichte eines Geschäftsmannes (Jude Law), der mit seiner Frau und seinen Kindern von den USA nach Grossbritannien zieht. Das neue Leben erweist sich jedoch bald als unerschwinglich und so versinken die Familienmitglieder in einem destruktiven Strudel.

Sehenswert, weil: Sean Durkins Psychodrama «The Nest» in seinen intensivsten Momenten den Nervenkitzel von grossen Horror-Klassikern wie «The Shining», «The Omen» oder «Rosemary's Baby» erreicht.

3. Fatman

Weihnachtsstimmung mit Mel Gibson in der Actionkomödie von Eshom und Ian Nelms | Kinostart: 26. November 2020

Darum geht's: In der Actionkomödie «Fatman» spielt Mel Gibson den Nikolaus, dem von einem enttäuschten Kind ein Auftragskiller auf den Hals gehetzt wird.

Sehenswert, weil: «Fatman» eine herrliche Erfrischung nebst all den Weihnachts-Klassikern bietet.

4. Wanda, mein Wunder

Drama aus der Schweiz von Bettina Oberli | Kinostart: 26. November 2020

Darum geht's: Die junge Polin Wanda (Agnieszka Grochowska) arbeitet als Haushälterin bei der wohlhabenden Familie Wegmeister-Gloor, um das betagte Familienoberhaupt Josef (André Jung) zu pflegen. Während ihrer Zeit bei der Familie erhält sie einen intimen Einblick in deren Leben: So intim, dass sie unerwartet schwanger wird.

Sehenswert, weil: Bettina Oberlis «Wanda, mein Wunder» als erster Film einer Frau das Zurich Film Festival 2020 eröffnen durfte und den Zuschauer – nebst guter Unterhaltung – zum Nachdenken anregt.

5. Kaiserschmarrndrama

Krimikomödie von Ed Herzog | Kinostart: 12. November 2020

Darum geht's: Eigentlich ist Eberhofer mit dem Hausbau beschäftigt, dem seine Susi ihm abverlangt hat. Da ist er umso erfreuter, dass es in Niederkaltenkirchen mal wieder einen Mord gegeben hat. Eine Joggerin wurde im Wald erschlagen. Zusammen mit Rudi, der an den Rollstuhl gefesselt ist, wird ermittelt. Rudi gibt Eberhofer die Schuld an dem Mord, was der so gar nicht einsieht. Aus einem Mord werden dann auch noch zwei und nichts passt mehr so richtig zusammenpassen. Aber da ist Eberhofer der Mord eh schon egal. Weil er einen persönlichen Schicksalsschlag zu verdauen hat.

Sehenswert, weil: Es Spass macht, die bekannten Figuren aus den ersten sechs Eberhofer-Filmen wiederzutreffen. Das ist mittlerweile so, als würde man alte Freunde bei einem Klassentreffen wiedersehen. Da wärmt man alte Geschichten auf und hat eine gute Zeit.

6. Zürcher Tagebuch

Nachdenklich stimmende Dokumentation made in Switzerland | Kinostart: 5. November 2020

Darum geht's: Als der Zürcher Regisseur Stefan Haupt realisierte, dass die "Mitte des Lebens" vorbei ist, inspirierte ihn dies, einen Dokumentarfilm über seine Heimatstadt zu drehen. Strukturiert ist sein Film wie ein Tagebuch. Haupt schlängelt durch die Quartiere im Kreis 5, wo er lebt und lässt so einen persönlichen Film entstehen, in dem auch seine Kinder und Eltern vorkommen.

Sehenswert, weil: «Zürcher Tagebuch» ein Film ist, der einem aufzeigen soll, was im Leben wirklich zählt. 100 Minuten, die nachdenklich machen und vielleicht sogar den Ansporn dazu geben, einen langersehnten Traum endlich in Realität umzusetzen.

7. Kiss me Kosher

Ein Tabuthema verpackt in einer Komödie von Shirel Peleg | Kinostart: 26. November 2020

Darum geht's: Während eines Aufenthalts in Israel verliebt sich die deutsche Biologin Maria Müller (Luise Wolfram) in die israelische Barbesitzerin Shira Shalev (Moran Rosenblatt). Als die beiden heiraten wollen, ist Shiras jüdische Grossmutter Berta (Rivka Michalei) alles andere als begeistert. Für sie ist eine Ehe zwischen einer Israelin und einer Deutschen ein Ding der Unmöglichkeit. Das verliebte Paar lässt sich davon aber nicht abhalten.

Sehenswert, weil: «Kiss me Kosher» kitschig und trotzdem packend ist. Neben dem schönen Zusammenspiel der internationalen Schauspieler, trägt zudem viel Musik zur Unterhaltung bei. Eine eigene Band begleitet das Geschehen. Und auch Musikgruppen wie das traditionelle „Hava Nagila“ sorgen zusätzlich für Stimmung.

8. A Perfectly Normal Family

Aufklärende Tragikomödie aus Dänemark | Kinostart: 19. November 2020

Darum geht's: Das Familienleben der 11-jährigen Emma scheint normal zu sein, bis sich ihr Vater Thomas eines Tages als Transgender outet. Aus Thomas wird Agnete und sowohl Vater als auch Tochter versuchen, an den Dingen die sie hatten festzuhalten und die Veränderungen zu akzeptieren.

Sehenswert, weil: Der Film sich sanft gegen heteronormative Muster auflehnt und gute Aufklärungsarbeit leistet –gepaart mit viel Feingefühl und einer guten Prise Humor.

9. Suot tschêl blau

Eigentlich zu krass, um wahr zu sein: Schweizer Tragödie von Ivo Zen | Kinostart: 19. November 2020

Darum geht's: Nicht nur Zürich, auch das Oberengadin war in den 1980er und 1990er-Jahren Schauplatz einer Tragödie, über die lange kein Mensch gesprochen hat. Der Regisseur Ivo Zen arbeitet in seinem Film die Geschichte einer Drogenszene auf. Er schätzt, dass 20 bis 30 Personen im Engadin an den Folgen ihrer Sucht gestorben sind.

Sehenswert, weil: «Suot tschêl blau» ein Teil unserer Schweizer Geschichte ist und den Erinnerungen an diese Zeit, welche Eltern und Freunde so lange für sich behalten haben, einen Raum gibt.

10. Freaky

Die erfolgreiche Komödie «Freaky Friday» in der Horror-Version von Christopher Landon | Kinostart: 19. November 2020

Darum geht's: Nach dem Körpertausch mit einem geistesgestörten Serienmörder, entdeckt eine Schülerin, dass ihr nur 24 Stunden bleiben, bis der Tausch unumkehrbar wird.

Sehenswert, weil: «Freaky» unter der Regie von Christopher Landon entstand, der bereits zuvor Erfolge im Bereich der jugendlichen Horror-Erzählung mit Comedy-Faktor feierte.

11. Der Grüffelo und andere Monstergeschichten

Preisgekrönter Kinderfilm | Kinostart: 4. November 2020

Darum geht's: Um ihren verängstigten Nachwuchs zu beruhigen, erzählt die Eichhörnchenmutter von der klugen kleinen Maus. Der gelingt es, nicht gefressen zu werden, indem sie ihren Feinden von ihrem angeblichen Freund Grüfello erzählt. Plötzlich trifft die Maus tatsächlich auf den Grüffelo, obwohl sie dachte, dass der nur in ihrer Fantasie existiert.

Sehenswert, weil: Diese Adaption eines grossen Bestsellers 2010 beim Festival von Annecy ausgezeichnet, und 2011 für einen Oscar nominiert wurde.

Startdaten laut den Angaben von Procinema, leider sind zur Zeit kurzfristige Änderungen / Nichtpublikationen für den Schweizer Markt möglich.

Welche weiteren Filme im November im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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