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«Tout un hiver sans feu» im Oscar-Rennen

Pascal Blum
News: Pascal Blum

Greg Zglinski darf für sein in Venedig mit dem Signis-Preis ausgezeichnetes Debut «Tout un hiver sans feu» auf den «foreign Oscar» hoffen. Das ruhige Drama um ein Elternpaar, das den Tod seiner Tochter im kalten Winter verarbeiten muss, wurde wegen seinem «grossen internationalen Potenzial» angemeldet.

«Tout un hiver sans feu» im Oscar-Rennen

Auf Empfehlung der einberufenen Jury hat das Bundesamt für Kultur «Tout un hiver sans feu» wegen seinem «filmischem Atem, seiner universell geltenden Sprache, seiner sensiblen Inszenierung, dem überzeugenden Drehbuch» und der «Fotografie, welche ein wunderbares Bild unseres Landes vermittelt» für die Oscar-Verleihung am 5. März 2006 ins Rennen geschickt. Die restlichen Anwärter werden Ende Januar bekannt gegeben. Jetzt schon sicher ist, dass Greg Zglinski gegen das deutsche Widerstands-Drama «Sophie Scholl» ankommen muss.

«Tout un hiver sans feu» wurde bereits mit dem Schweizer Filmpreis geehrt; als bester Spielfilm. Der Film ist ebenfalls im Rennen für die Nominationen zum European Film Award.

Die Story: In einem schneebedeckten Bauernhaus im Jura muss ein Elternpaar (Aurélien Recoing und Marie Matheron) mit dem Tod seiner fünfjährigen Tochter zurande kommen. Die Mutter Laure meldet sich freiwillig in einer psychiatrischen Klinik an, während der Vater Arbeit in einer Fabrik annimmt, weil er den Hof nicht alleine bestellen kann. Ein «wunderbares Bild unseres Landes» eben, wo wenig gesprochen wird, dafür cineastisch umso sorgfältiger gearbeitet wurde.

23. September 2005

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