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Kampagne gegen Oscargewinner Michael Moore
Bei den Oscars teilte der amerikanische Filmemacher Michael Moore kräftig aus und wetterte gegen Präsident Bush und den Krieg im Irak. Jetzt geht es dem Oscargewinner jedoch selbst an den Kragen. Eine Organisation will Moore den Doku-Oscar für seinen Film «Bowling For Columbine» wieder entziehen lassen.
Die Verantwortlichen der amerikanischen Website www.revoketheoscar.com haben dem Dokumentarfilmer Michael Moore den Krieg erklärt und eine Kampagne gegen ihn gestartet. Das Ziel: Moore soll den Oscar für seinen Anti-Waffen-Film «Bowling For Columbine» zurückgeben müssen. Der Film enthalte zahlreiche erfundene Tatsachen, künstliche Ereignisse und gestellte Szenen. Deshalb müsse er als Fiktion angesehen werden, so die Organisatoren der Aktion, und sei deshalb nicht berechtigt, einen Oscar in der Kategorie Dokumentarfilm zu gewinnen. Die Besucher der Homepage werden nun aufgerufen, Beschwerdebriefe an die Academy zu schicken. Was die Urheber der Website aber offenbar am meisten in ihrem Patriotismus verletzt, ist dass Moore's Film ein «wüstes Stück anti-amerikanischer Propaganda» sei. Und schliesslich sei Charlton Heston, der Präsident der National Rifle Association, einer der «wenigen aufrechten Männer in Hollywood».