Gregory Peck stirbt im Alter von 87 Jahren

Einer der letzten klassischen Hollywood-Giganten ist diese Woche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verstorben. Gregory Peck wurde 87 Jahre alt. Sein Agent erklärte, der legendäre Schauspieler sei friedlich in seinem Wohsitz in Los Angeles aus dem Leben geschieden.

«Roman Holiday», «The Guns of Navarone», «Moby Dick» oder «To Kill a Mockingbird» gehören zu den Klassikern, die Gregory Peck zur Kinolegende machten. Normalerweise auf die Rolle des sanften Helden abonniert, versuchte sich Peck einige male auch als Bösewicht und verkörperte unter anderem den Nazi-Arzt Joseph Mengele im wenig überzeugenden Streifen «The Boys from Brazil». Als überzeugter Demokrat – er war sowohl ein Freund der Kennedys als auch von Jacques Chirac – scheute sich der Schauspieler nicht, seine politischen Ideale auch im Film durchscheinen zu lassen: Als Produzent von «The Trial of the Castonsville Nine» sprach er sich offen gegen die Intervention der USA in Vietnam aus, als Anwalt Atticus Finch verteidigte er in «To Kill a Mockingbird» einen Schwarzen, der ungerechtfertigt einer Vergewaltigung bezichtigt wird. Nebem einem Oscar im Jahr 1962 brachte ihm diese Rolle die prestigeträchtige Auszeichnung als «Grösster Filmheld aller Zeiten» des American Film Institute eingetragen.