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Eastwoods «Letters from Iwo Jima» geehrt
«Letters from Iwo Jima» ist der japanisch gesprochene Schwesterfilm zu Clint Eastwoods Weltkriegsdrama «Flags of our Fathers», das den Nachkriegserfahrungen jener Soldaten nachgeht, die nach gewonnener Schlacht in Iwo Jima die amerikanische Flagge in den Grund steckten.
Die US-amerikanische Vereinigung National Board of Review of Motion Pictures hat aber nicht «Flags of our Fathers», sondern «Letters from Iwo Jima» den Preis des besten Films von 2006 zugesprochen. Clint Eastwood stellt mit seinen Zwillingsfilmen je die amerikanische und die japanische Sichtweise auf die zentrale Schlacht im zweiten Weltkrieg dar. Der Preis der Kritikervereinigung eröffnet damit die Oscar-Saison.
Weitere Lieblinge der Kritiker sind «Babel», «The Devil Wears Prada», «Blood Diamond», «The Departed» oder «Little Miss Sunshine». Als Oscar-Vorschau taugt die Preisvergabe des Review-Boards, das sich aus Filmhistorikern, Studenten und Lehrern zusammensetzt, eher nicht: Im letzten Jahr wurde «Good Night, and Good Luck» vorgeschlagen, es gewann aber Paul Haggis' «Crash». «Flags of our Fathers» läuft bei uns vor Jahresende an, «Letters from Iwo Jima» 2007.