Il pataffio Belgien, Italien 2022 – 117min.

Filmkritik

Vom Stall zum Schloss

Filmkritik: Walter Rohrbach

Ein Stalljunge, der durch die Heirat zum Adligen aufgestiegen ist und nun sein Schloss in Besitz nehmen will, erlebt einige unliebsame Überraschungen: Die versklavten Bauern sind ganz und gar nicht begeistert und das Schloss ist auch eher eine Bruchbude. Die italienische Komödie von Francesco Lagi spielt im fantasievollen Mittelalter.

Eine Karawane von Soldaten und Höflingen ist auf staubigen Strassen unterwegs. Führer der Truppe ist der ehemalige Stallbursche und Neuadlige Arroi de Berlocchio de Caguelance, Margraf von Triroupette (Lino Musella). Begleitet wird er von der korpulenten Bernarda de Montbraquemart (Viviana Cangiano), die ihm seinen Aufstieg ermöglicht hat. Ziel des Margrafen ist es, sein geerbtes Schloss in Besitz zu nehmen. Doch ihr Schloss ist eine arg lädierte Bruchbude und die Bauern sind nicht bereit, sich beherrschen zu lassen.

Dabei amtet der Margraf auch noch höchst ungeschickt und er heizt durch seine rohe Regentschaft die Konflikte noch aktiv an. Das Ganze ergibt eine sonderbare Komödie rund um Gelüste, heilige Sehnsüchte, unmotivierte Untertanen und vor allem um den Kampf um Macht und Freiheit.

Positiv gedeutet könnte man den Film vom italienischen Regisseur Francesco Lagi als eine satirische Parodie auf die italienische Machtpolitik deuten. Leider aber erinnert das Dargebotene allzu häufig an eine mittelalterliche Theateraufführung und ist nur phasenweise komisch und fesselnd. Dies liegt sicher auch an den zwei Stunden Laufzeit, die deutlich zu lange ist.

17.08.2022

2.5

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