Flowers from the Mount of Olives Estland, Israel 2013 – 70min.

Pressetext

Flowers from the Mount of Olives

Die 85-jährige Nonne Ksenya hat einen langen Weg hinter sich – und ein ereignisreiches Leben, das sie schliesslich in den russisch-orthodoxen Konvent auf dem Ölberg in Jerusalem geführt hat. Mit sechzehn stiess sie 1934 zur Armee. Später musste sie aus ihrer Heimat Estland fliehen, in Deutschland heiratete sie dann einen Amerikaner, liess sich scheiden und heiratete erneut – einen Mann, der ihr half, ihre Drogensucht zu überwinden, der sich aber seinerseits zu Tode trank. Ksenya studierte Medizin, widmete sich der Krebsforschung und heiratete ein drittes Mal. Die Ehe hielt 21 Jahre, wobei das Ehepaar nie das Bett teilte. Die greise Nonne mit dem tief zerfurchten Gesicht weiss im Laufe des Films noch viel mehr zu erzählen. Doch nun, nach einem mehr als abwechslungsreichen Leben, ist sie im Kloster in Jerusalem zur Ruhe gekommen, presst Blumen, kümmert sich um die Pflanzen im Klostergarten, spielt mit den Schildkröten und wartet gelassen auf die grosse Stille. Die estnische Filmemacherin Heilika Pikkov nähert sich dieser aussergewöhnlichen Person auf ebenso behutsame wie eindringliche Weise.

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