Wickie auf grosser Fahrt Deutschland 2011 – 95min.

Filmkritik

Ganz schön abenteuerlich

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

Michael "Bully" Herbig hatte für das Sequel keine Zeit mehr. Deshalb steuert Christian Ditter als Autor und Regisseur die Geschicke der starken Männer in einem Film, der mehr noch als das Original auf Abenteuer setzt.

Wickie soll alleine ein paar Ritter ausrauben und sich als Wikinger beweisen, doch das geht nach hinten los. Er wird gefangen genommen, trifft ein paar Eskimos, erhält ein geheimnisvolles Buch und lernt ein junges Mädchen kennen, das ebenfalls hinter selbigem her ist. Wieder in Flake wird sein Vater Halvar vom schrecklichen Sven entführt, da er ein Amulett besitzt, mit dem man den Schatz der Götter finden kann. Als stellvertretender Häuptling führt Wickie die Männer nun bei der Suche nach seinem Vater an. Die gefährliche Reise führt sie ans Kap der Angst und in Svens Burg, wo alles nach Plan zu verlaufen scheint. Bis Wickie feststellt, dass er seiner kleinen Freundin nicht trauen kann.

Ganz praktisch an der Fortsetzung ist, dass sie auf kein Vorwissen setzt. Wer Herbigs "Wickie" nicht gesehen hat, hat dennoch nichts verpasst. Im Vorbeigehen stellt Wickie auf grosser Fahrt das Personal noch einmal vor. Wickie und seine Männer haben sich schwer zu bewältigende Aufgaben zu stellen, nach deren Lösung das Ziel erreicht wird - das klassische Muster des Abenteuerfilms. Man darf sich aber sicher fragen, ob es nicht etwas origineller hätte gehen können. Der Film hält kaum eine Überraschung bereit - von den Walküren vielleicht abgesehen, die so albern gestaltet sind, dass man sich plötzlich in einem Trash-Film wähnt. Die Vorhersehbarkeit und das gar Simple der Geschichte sind eher ein Problem für ältere Semester; für Kinder, und die hat der Film selbstverständlich im Auge, ist Wickie auf großer Fahrt ein aufregendes Abenteuer.

Den Kleinen wird es auch egal sein, dass ein paar der Darsteller sich redlich mühen, aber nur selten wirklich überzeugen. Präsentiert wird der Spaß in 3D, das hier weniger als Gimmick mit in Richtung der Kamera springenden Elementen als vielmehr für die Tiefenwirkung eingesetzt wird. Für einen Kinderfilm mag dies eher die falsche Entscheidung sein. Aber wenn Wickie Sterne sieht, dann gehen Kinderherzen auf.

18.02.2024

3

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Kommentare

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aendy.egger@gmail.com

vor 10 Jahren

super lustig wie teil 1


maege70

vor 12 Jahren

Auch der 2. Teil war witzig und hat Jung & Alt prima unterhalten.


Patrick

vor 12 Jahren

HEY WICKIE.
Der Film: Auch wen die Darsteller zeitweise Laienhaft daher kommen, und die Dialoge sind auch etwas albern, ist er dennoch für alle die Asterix (Realfilme) oder Wickie. 1 mochten ein unterhaltsamer Fam. Film.
Die Ausstattung=Compi-Tricks: Sind grandios und die Amis können davon ein Stück von der Torte abschneiden.
Drehorte: Waren Deutschland und Malta.
Fazit: Ich gebe Wickie 3. 1/2 Sterne.Mehr anzeigen


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