Der Baader-Meinhof Komplex Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland 2008 – 150min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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108 User

Dein Film-Rating

Kommentare

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punkrott21

vor 12 Jahren

Hammer Film


staab

vor 15 Jahren

Gute Schauspieler, gute Regie, sehr gute Kamera.
Der Film regt zum Nachlesen an, und das ist meines Erachtens das Wichtigste bei einem Geschichtsfilm.
Soweit ich das beurteilen kann, wurden die damaligen Ereignisse auch sehr genau geschildert.


oktopus

vor 15 Jahren

Obwohl ich mich vorher noch mit der Geschichte intensiv befasst habe, fand ich den Film sehr lehrreich.


colts

vor 15 Jahren

Was mir, als ich den Film angeschaut habe, durch den Kopf gegangen ist, ist klar: Dieser Film ist eine pure RAF-Verschönerung. Die Mitglieder der RAF werden hier als Helden dargestellt, was dem Kinobesucher das Gefühl gibt, dass die RAF die "Guten" sind. Denn der Film konzentriert sich auf die Bösen. Wie zum beispiel in "Oceans 11", wo man für den eigentlich Bösen ist. Nur das Problem ist das Ocean 11 So gemacht wurde, und geplant wurde dass man für den Bösen ist.Mehr anzeigen


tonytestano

vor 15 Jahren

ein sehr mutiger film - schwierig zu verfilmen - aber uli edel hat dies superb gemeistert. ich weiss nicht, wie man ein so komplexes und schwieriges thema besser verfilmen kann. auch wenn er als film eine spur zu lang ist - aber nie langweilig.


herrly

vor 15 Jahren

BMK ist ein durchaus sehenswerter Film. Allerdings muss man sich schon etwas in jüngerer deutscher Geschichte auskennen, um die sehr schnell aufeinander folgenden Ereignisse einordnen zu können. Insofern darf bezweifelt werden, ob der Film bei den Oscars Chancen hat. Kritik kann man daran üben, dass die Figuren ziemlich eindimensional bleiben und die Opfer im Film kaum eine Rolle spielen. Es ist aber ja auch kein Film über die Opfer, sondern über die Täter.Mehr anzeigen


tabata69

vor 15 Jahren

Ich habe ja diese Zeit in ganz jungen Jahren etwas mitbekommen. Der Film ist ein sehr spannender Geschichtsunterricht. Absolut sehenswert und die Schauspieler zeigen ein wahre Spitzenleistung, vorallem Martina Gedeck als Ulrike Meinhof.


madskull

vor 15 Jahren

ich kenne ja die ddr von früher nicht mehr. jedoch versetzt mich dieser film punktuell in diese zeit zurück und erklärt die entstehung dieser gewaltwelle der RAF sehr gut.


pegah

vor 15 Jahren

Ich finde, der Film gibt einen guten Überblick über die Geschichte der RAF und die Zeit von 1967-7. Gerade junge Leute dürften durch den Film so einiges lernen und er könnte bei ihnen vielleicht auch das Interesse wecken, sich weiter über die RAF und die damalige Zeit zu informieren.
Beim Baader Meinhof Komplex hat mich die schauspielerische Leistung von Moritz Bleibtreu, Martina Gedeck und Johanna Wokalek sehr beeindruckt. Vor allem Martina Gedeck hat mich sehr beeindruckt, da sie die Zerrissenheit der Ulrike Meinhof äusserst glaubwürdig darstellt.
Das Auftauchen der 2. und 3. Generation der RAF wird im Film nicht ganz so klar dargestellt, da die Personen kaum vorgestellt werden. Ansonsten finde ich, dass man der Handlung gut folgen kann.
Die ganzen negativen Kritiken kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Es gibt zahlreiche Filme welche die Zuschauer mit niedrigem Niveau und Humor unter der Gürtellinie oder sinnlosem Herumgeballere ins Kino locken wollen. Da sollte man sich besser darüber freuen, dass ein Film ein Stück Zeitgeschichte ins Kino bringt und die Leute dazu anregt über wichtige Themen zu sprechen und sich über die Fakten zu informieren.
Der Baader Meinhof Komplex ist auch kein gewaltverherrlichender Film, wie oft von Kritikern behauptet wurde. Der Film stellt die Gewalt dar, ohne die schlimmen Ereignisse zu beschönigen, die die Bundesrepublik damals erschüttert haben und das ist auch richtig so. Dadurch sollte auch jedem klar werden, das die Mitglieder der RAF für ihre Revolution die falschen Mittel gewählt haben und die Sympathie, die man als Zuschauer anfangs für die Täter und deren Ideen empfinden kann, geht dadurch schnell verloren. Somit unterstütze ich es, dass sich der Film auf die Geschichte der Täter konzentriert und bin überhaupt nicht der Ansicht, dass diese in irgendeiner Weise glorifiziert werden.
Ich finde auch nicht, dass die Opfer im Film unsympathisch dargestellt werden. Es stimmt, dass die Opfer reine Nebendarsteller sind, aber der Film behandelt ja, wie der Name Baader Meinhof Komplex schon sagt, die Geschichte der Täter. Trotzdem habe ich als Zuschauer mit den Opfern mitgefühlt wodurch natürlich auch das Unverständnis den Tätern gegenüber gewachsen ist.
Alles in allem finde ich es lobenswert, dass der Film vom Zuschauer verlangt, dass er die Handlung aktiv verfolgt und mitdenkt, das gibt es im Kino nämlich viel zu selten. Der Baader Meinhof Komplex ist, meiner Meinung nach, kein Popcorn-Kino und somit nicht einfach ein Actionfilm (Gewalt würde ich persönlich nämlich nicht als Action bezeichnen) sondern regt den Zuschauer an, sich seine eigenen Gedanken zu machen und sich mit den Ereignissen, die im Film dargestellt werden, auseinander zu setzten.Mehr anzeigen


hakkemeisje

vor 15 Jahren

Tolle Schauspieler.


tomn

vor 15 Jahren

Nun ich gebe auch meinen Senf dazu.

Der Film wäre ideal für einen 2 oder 3 Teiler im TV.
Die Leistungen der Schauspieler ist wirklich Überzeugend.
Von Beginn am Nacktbadestrand bis zur Ermodung Schleyers.
Dann der abrupte Schluss, schwach.

Aber wie der Titel sagt geht es leider, offenbar nur um die 1. Generation.
So kann es ja medial noch ausgeschlachtet werden.

Die Bewunderung der Filmmacher für die RAF ist auf jedenfall ersichtlich.

Beim Abspann hätte man wenigstens die Zahl der getöteten Polizisten, Chauffeure, Unbeteiligte s. g. Volk nennen können. Für das jenige ja die RAF kämpfen wollte?

Ach ja und der erste Anwalt und Gründermitglied gehört heute zu der NPD ist überzeugter Holocaustleugner.

Das interessanteste daran, finde ich, ist, das die RAF den Polizeistaat bekämpfen wollte und genau der extrem Ausgebaut wurde.
Kommt leider im Film zu kurz vor.

So ging die Rasterfandung auf die RAF zurück. Genau wie der Beginn der EDV Überwachung.

Man sieht es wurde genau das Gegenteil erreicht.

Und zum Schluss die 2. + 3. Generation setzte sich in die DDR ab.

Als Doku wäre es recht unvollständig, als Spielfilm, Unterhaltungswert.Mehr anzeigen


Gelöschter Nutzer

vor 15 Jahren

Für mich ist der Film ein guter 2-Teiler für ARD oder ZDF - aber kein Kinofilm. Fürs Kino ist er viel zu lang und zu eindimensional 'dokumentarisch'. Wenn ich 20 Franken Eintritt zahle, will ich mehr Leistung als nur die Bilder zu einem Buch ankucken.


chkeller7

vor 15 Jahren

Als ich ins Kino ging, hatte ich eigentlich keine grossen Erwartungen. Ich dachte eher, dass der 150minütige Film teils Szenen haben wird, die ziemlich langweilig sein werden. Meine Voreinstellung erwies sich als falsch. Der Film war während den ganzen 150 Minuten spannend.
Schade ist, dass es sich wiedermal um einen Film handelt, der Gefahr läuft, die brutalen Taten der RAF zu verschönern. Es könnte vorkommen, dass der eine oder andere am Schluss traurig ist, dass die vier Gefängnissinsasen (vier Trerroristen) sich umbringen.Mehr anzeigen


malus

vor 15 Jahren

nach den eher negativen kritiken ging ich ohne grosse erwartungen ins kino - was aber gar nicht nötig gewesen wäre, denn den film ist eigentlich ganz gut.

natürlich wird der ein 140min film dem thema nicht gerecht - aber kann durch starke bilder doch einiges an den zuschauer vermitteln und vermag mitzureissen.

wer sich fürs thema interessiert kann sich bedenkenlos ins kino setzen (vorwissen zum thema hilft beim verstehen des filmes).Mehr anzeigen


Patrick

vor 15 Jahren

Wieder ein Deutscher Film seit Der Untergang, der unter die Haut geht klar war der Untergang krasser, aber troztem ist dieser keine leichte kost über den man am schluss reden muss.
Einziger schwachpunkt der teil der 2ten und 3ten Generation der Raf Gruppe wird im Film zu schnell erzählt ein 2teiler fürs TV. wäre der Oberhammer gewesen aber ev. gibt es auf der DVD eine längere FilmfassungMehr anzeigen


tth

vor 15 Jahren

Die Schauspieler im "Baader Meinhof"-Komplex überzeugen durch eine gewaltige Performance für einen europäischen Film. Die Stimme der echten Ulrike Meinhof ist von der Martina Gedecks nicht zu unterscheiden. Moritz Bleibtreu überzeugt mit einer wahnsinnig einfühlsamen Verkörperung seiner Rolle. Die Schauspieler sind ihren Rollen wie aus dem Gesicht geschnitten - toll.

Geschichtlich und im Verhältnis zu den realen Begebenheiten gefällt mir der Film weniger. Zum Beispiel denke ich, dass die "echten" Mitglieder der Baader/Meinhof-Gruppe wesentlich weniger charismatisch und smart waren, als sie im Film dargestellt werden. Die Verdriesslichkeit ihrer Taten und die Bescheidenheit ihrer Persönlichkeiten kommen für mich zu wenig herüber, obwohl der Film voller gewalttätiger Szenen ist. Ausserdem wird die Polizei und der Staat für mich in ein zu zweifelhaftes Licht gestellt.

Alles in allem aber ein Film, für den sich der Eintrittspreis lohnt.Mehr anzeigen


easynr1

vor 15 Jahren

de film isch eifach de hammer!! er isch so realistisch, so ungschminkt wie mers suscht nie gseht.
de film mues mer würkli gseh ha, s thema isch aaandersht intressant, d sichtwiis (aso sozäge vo de "TÄTER" us..) isch mega spannend..
uf jedefall gits kein bessere film uf de wält!!!


felixmueller

vor 15 Jahren

http: //debatte. welt. de/weblogs/238/sex+macht+und+politik+mainstream+report+von+bettina+roehl/92715/der+raffilm+verletzt+die+menschenwuerde

Auch wer diesen Film mitfinanziert hat...


talentix

vor 15 Jahren

Der Film ist immer wieder nicht schlüssig. Gar nicht überzeugt, dass die Terror-Girls in einem palästinensichen Terrorlager in Jordanien spliternackt die Sonne geniessen. Der Film hat die Sichtweise der RAF eher positiv und die Behörden sehr negativ dargestellt. Ausserdem wurde die Seite der RAF Opfer nicht gezeigt. Damit hat der Film ein Potential in linksextremistischen Kreisen Nachahmer zu mobilisieren.
Auch der Widerspruch linksextremer Bewegungen in Bezug auf Israel wird nicht aufgezeigt. Linksextreme verstehen sich als aktive Kämpfer gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus. In ihrem Anti-Imperialistischen Kampf finden sie in den Arabern / Palästinensern Waffenbrüder. Dabei übersehen sie, dass der Kampf der Araber gegen Israel immer wieder mit antisemitischen Stereitypen befeuert wird. Die Diffamierungen der Juden durch offizielle palästinensiche und arabische Extremisten unterscheidet sich nicht von dem was die Nazis gemacht haben. Bei der Flugzeugentführung von Entebbe haben deutsche Terroristen für ihre arabischen Waffenbrüder die Juden von den Nichtjuden getrennt. Eine Selektion, wie es Deutsche schon in den Vernichtungslagern gemacht haben.
Bruno Ganz kommt ziemlich erbärmlich als farbloser Terrorversteher daher.Mehr anzeigen


deven

vor 15 Jahren

Dieser Film ist über die ganze länge spannend und mitreissend. Es geht einem unter die haut und regt zum Denken an. Die Schauspieler wirkten allesamt autenthisch, vorralem Moritz!!


ronalik

vor 15 Jahren

Um es von vorne rein klar zu stellen. Ich bin mit den Methoden der RAF überhaupt nicht einverstanden.
Trotzdem, der Film bestätigt nur wie Feige unsere Genaration (ca. Jahrgang 1970 bis heute) ist.


lucas471

vor 15 Jahren

Der Film "Der Baader Meinhof Komplex" ist in meinem Leben der dritte, bei dem ich nach 90 Minuten rausgelaufen bin. Die Gründe sind vielfältig:
- Miserable Dramaturgie. Der Film wirkt belanglos und langweilig. Man wird mit politischen Texten, monoton-rebellisch dreinschauenden Gesichtern, oft unnötig ausgeschückte Gewaltszenen zugepflastert. Die Terrortruppe wirkt pubertär, einschichtig und erinnert damit eher an die rote Zora denn an erwachsene Menschen mit reflektierter, politischer Überzeugung. Der Film will einen wohl erschlagen, und er will es eine Stunde zu lang und er will es zu platt und wird dadurch belanglos.Mehr anzeigen


phipo

vor 15 Jahren

Dieser Streifen ist wirklich sehenswert!!!


vanjansen

vor 15 Jahren

Also mir ging der Film unter die Haut
und ich fand diese zersplitterte Dramaturgie mit ihrer facettenartigen
Zeiterfassung unglaublich kompakt.
Ob sich die politische Komponente der RAF tatsächlich so unpolitisch, ja eherreisserisch kriminell abhandeln lässt?
Vor allem gegen Ende: da sah ich nur
naive brutale junge Menschen, die völlig
irrwitzig und ausser Rand und Band geraten waren. Da fehlt mir der Bezug zu ihrem politisch - sozialem Engagement das für mich am Anfang bei dem Schahbesuch völlig verständlich wird, auch das hineingezogen werden in Ereignisse. Durch die Brutaliät mit der die Polizei da eingreift werden Täter geschaffen, aber später, da verselbstständigt sich das Ganze. Und erscheint völlig losgelöst und sinnlos.
Ja teilweise nur noch persönlich motiviert. Aber der Film wirft viele Fragen auf, rüttet am Nervensystem, fordert Auseinandersetzung.Mehr anzeigen


zuckerwättli

vor 15 Jahren


vanjansen

vor 15 Jahren

Ich hätte ja jetzt gern gewusst, Anton,
ob der Film sich dann gegen Hunger und
Langeweile durchgesetzt oder die Zustände
nur noch verstärkt hat. Ich hab ihn leider noch nicht gesehen.


therealbea

vor 15 Jahren

OK... Als Zusammenschnitt um einen Überblick über Zusammenhänge u. Hintergründe zu RAF zu bekommen eignet sich der Film IMHO gut. Aber da gibt es zuhauf wirklich gute Dokumentationen, die auch viel mehr auf Details und Hintergründe eingehen.
Ich bezweifle sehr starkt, dass "Der Baader Meinhof Komplex" tatsächlich f. d. Oscar nominiert wird geschweige denn eine Chance auf einen Oscar hat. Dazu ist er einfach zu flach.

Der Film kommt mir eigentlich nur wie eine chronologische Aneinanderreihung diverser Begebenheiten vor. Alles ohne sonderlich erkennbaren Spannungsbogen oder dramaturgischen Höhepunkt.
Auch finde ich, dass den Schauspielern nicht außerordentlich viel abverlangt wurde. Einzig beim Charakter der Meinhof, gespielt von Martina Gedeck hat man ein bischen Tiefe erkennen können, was meiner Meinung nach aber (und soweit ich das aus meiner Laien-Perspektive sagen kann) einzig an der Gedeck selbst lag u. nicht am Drehbuch o. der Regie

Das riesige Aufgebot an erstklassigen und/oder bekannten deutschen Schauspielern, von denen für meinen Geschmack viele viel zu kurz nur zu sehen waren und die Massenszenen mit der riesigen Anzahl an Komparsen sowie das Thema selbst blenden. Aber der Film hält bei weitem nicht, was seine Vermarktung verspricht.

Man hätte nicht die gesamte Zeitspanne von 10 Jahren in den Film packen sollen sondern vielleicht nur einen Ausschnitt und dafür viel mehr in die Tiefe bzw. Psyche der involvierten Terroristen gehen sollen.

Aber Aust ist eben ein Journalist. Er ist Berichterstatter und kein Dramaturg oder Romanschreiber. Und so ist auch der Film geworden.

Nebenbei bemerkt finde ich auch Interessant, dass ich die ganze Zeit, wenn ich Bruno Ganz als Horst Herold sah eigentlich immer nur Hitler ("Der Untergang") vor Augen hatte. Es fehlte fast nur noch die zitternde Hand auf dem Rücken......Mehr anzeigen


cineast2001

vor 15 Jahren

Dieser Film schafft die gefährliche Gradwanderung von (filmischer) Geschichtsbewältigung und einer verherrlichenden Glorifizierung des "RAF-Terrors" nicht und taugt überhaupt nur als schmieriges beifallheischendes Machwerk des sich immer anbiedernden pseudo-intellektuellen Produzenten/Regie Duos Eichinger/Edel
Hinzu kommt noch die geschmacklose Promo- Medienkampagne des Herrn Edel, der angeblich Einzelheiten über den Mord an Herrn Schleyer kennt, diese aber (für mich rechtswidrig und menschenunwürdig nicht preisgeben will!

Da kann ich nur sagen PFUI-DEIBEL!!

Der Film an sich und die Umsetzung der Dokumentation des Herrn Aust, lassen auch viele Fragen offen!

1) Warum wurde Baader, gespielt von Herrn Bleibtreu, nicht so dargestellt wie er wirklich war?? Zur Erinnerung Herr Baader hatte einen Sprachfehler-Er lispelte!

2) Warum werden die deutschen Ermittlungsbehörden negativ, beinahe in die Ecke der "GESTAPO" gerückt, dargestellt??

3) Die Attentate in einer reißerischen "Pulp- Fiction- Tarantino- Manier" inszeniert?? #

4) Warum macht sich der Film zum Sprachrohr der Täter und nicht der Opfer?? (O. K., in Deutschland kümmert sich der Justizapparat sowieso nur um das wohlergehen der Täter!)

usw.

Dies alles verherrlicht das Wirken der RAF für mich zu sehr und macht den Film zum Kultfilm der fehlgeleiteten "Linken gewaltbereiten Szene" in unserem Lande!
Einerseits sehr gut, ist die Nachstellung der historischen Szenen („ Schahbesuch“ Erschießung von Benno Ohnesorg“ usw.) inszeniert, anderseits aber suggeriert es dem Kinogänger, das der Rest auch authentisch sei!

Dieses subtile Mittel der „ Sinnestäuschung“ macht die restliche Inszenierung des Films so gefährlich!

Zwar ist dieses Machwerk nicht so RAF-propagandistisch wie die kruden RAF-Terror- Verherrlichungsfilme „ Stammheim“ und „ Die bleierne Zeit“ aber trotzdem werfe ich dem Film eine gewisse „ Täterverherrlichung“ vor!

Darüber hinaus wird auch viel zu wenig auf die Hintergründe, die Persönlichkeiten usw. eingegangen, wie es zum Beispiel im Buch der Fall ist!

Dieser Film taugt, im Vergleich zum Buch, nicht zur Aufklärung der RAF eher deren Verherrlichung!

Der Cast setzt sich aus dem „ Who is Who“ der deutschen Schauspielerriege zusammen. Es ist wie immer eine Augenweide, Frau Gedeck zu sehen! Für mich die beste der gesamten Schauspieler!

Fazit: Ein Thema das eine ausführliche und nüchterne Dokumentar- Reihe verdient wird zum „ RAF meets Pulp Fiction- Tarantino Style Movie“!
Man sollte diesen Film schnell vergessen und ihn nicht zum Stoff seichter Gesellschaftsdiskussionen machen.

Vom Schauspielerischen eher auch mäßig, mit den Glanzpunkten die Frau Gedeck setz!


Achtung: Hierbei handelt es sich nur um meine Meinung für die ich keine Gewähr(aber eine Flinte!) übernehme und die Haftung ausschließe!
Zu Risiken und Nebenwirkungen dieses Kommentars lesen Sie bitte die Filmkritik auf "cineman. ch" oder fragen Sie bitte an den Kassen Ihres Kinos oder "beschimpfen“ Sie den Regisseur, Darsteller und /oder Produzenten!Mehr anzeigen


drgonzo

vor 15 Jahren

ich kann leider noch nicht sägen wie ich den Film finde, denn ich warte hier am Zürich Filmfestival seit genaü 75 min darauf dass er beginnt und ich schreibe diesen Beitrag aus keinem anderen Grund als aus lauter Hunger und Langeweile.


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