Caché Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien 2005 – 117min.

Cineman Movie Charts

Das gibt’s nur bei Cineman: Mitmachen bei der grössten Schweizer Film-Jury und mit etwas Glück schon bald gratis ins Kino!

  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

5

4

3

2

1

17

22

12

8

3

3.7

62 User

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

dulik

vor 5 Jahren

Mit „Caché“ hat Michael Haneke einen sehr authentischen Film geschaffen, der nur schwer einem einzelnen Genre unterzuordnen ist. Der Streifen handelt von Schuldgefühlen und zeigt auf, dass diese, auch wenn wir sie angeblich längst vergessen haben, immer noch in unserem Unterbewusstsein weiterexistieren können. Schauspielerisch und dialogtechnisch bewegt sich der Film auf sehr hohem Niveau, dürfte für viele Zuschauer aber einen etwas zu grossen Interpretationsspielraum aufweisen.
8/10Mehr anzeigen


reinhard49

vor 10 Jahren

toll gespielt und eine gute Story.


Gelöschter Nutzer

vor 14 Jahren

Wie so oft zeigt uns Haneke ein intellektuelles Konstrukt, das Schockeffekte enthält. Es geht ihm dabei gar nicht so sehr um die Aufklärung der Hintergründe und Motive des oder der Täter, denn die letzte Szene sieht man nur aus der Ferne und kann die handelnden Figuren nur schlecht erkennen. Haneke führt uns lediglich eine etablierte Familie vor, bei der alles im grünen Bereich liegt und die plötzlich durch beobachtende Videoaufzeichnungen auf eine harte Probe gestellt wird. Misstrauen und Verdächtigungen kommen auf. Selbst die Kommunikation der Eltern (Juliette Binoche und Daniel Auteuil) gerät ins Stocken. Viele dunkle, kaum ausgeleuchtete Szenen verdeutlichen den Gemütszustand der beiden und schaffen eine bedrückende Atmosphäre, die eigentlich nur im dunklen Kinosaal richtig entstehen kann. Daher wird dem Publikum vom Regisseur nahegelegt, während der Vorführung den Saal nicht zu verlassen. Ist also eigentlich nichts fürs Fernsehen.Mehr anzeigen


camerabuff

vor 17 Jahren

Ich glaube viele Leute verstehen diesen Film nicht. Ich habe ihn beim ersten mal auch nicht verstanden. Erst nach einer langen diskussion mit einem kollegen erkannte ich worum es hier geht. Die video kassetten werden nie von jemandem gefilmt. Sie sind das versteckte gewissen von Georges. Die ihm eine zweite chance mit seinem Arabischen Adoptivbruder Majid geben. Jedoch versagt Georges ein zweites Mal. Ganz klar spielt der Film an rassismus an. Denn ohne Leute wie Majid gaebe es den Wohlstand nicht in dem Georges lebt. Und er weiss das. Es ist in seinem Gehirn gespeichtert, aber versteckt. Das alles sehende Auge (die videokassetten) bringen dieses versteckte wissen wieder an die oberflaeche. Die ganze zeit schwing ein sozialkritischer ton mit. Denn auch wir sind wie Georges, und wir wuessten es eigentlich. Auch die Schlusseinstellung ist klar. Gott sieht alles!Mehr anzeigen


zuckerwättli

vor 18 Jahren

super gespielt und kühl inszeniert. auch wenn das thriller-element mit den videokassetten reiner vorwand ist, caché ist spannend und wird einem nicht so schnell wieder loslassen. teilweise kommen aber etwas gekünstelte und nicht immer ganz nachvollziehbare elemente vor. die grandiosen schauspieler setzen die selbstverlogene familie voller geheimnisse immer wieder oft fast schon unangenehm gut um.Mehr anzeigen


usualsuspect

vor 18 Jahren

Fand den Film echt spannend. Leider ist das Ende dermassen offen und Nichts- oder Vielsagend das der Film nicht über ein gut hinwegkommt.


north

vor 18 Jahren

spannend, man weiss nie was als nächstes passiert. ein wenig langatmig aber wird immer interessanter und überraschender und wer hat nicht auch Verdrängtes...


Sternenritter68

vor 18 Jahren

So langweilig wie der Film beginnt, schafft er es nie zu einem Thriller zu mutieren. Der Stoff, die Idee, sehr gut. Das wars dann auch. Die Umsetzung ist zu langatmig und dann kommt noch ein Ende, welches alles offen lässt. Habe mich gefragt, wieso ich den Film überhaupt gesehen habe - wieso macht jemand überhaupt solche Filme. Vielleicht ist das ja "Filmkunst".Mehr anzeigen


pedro17

vor 18 Jahren

Der Film beginnt langweilig und wird immer dichter. Die Spannung steigt kontinuierlich, die Ungeduld der Zuschauer ist spürbar. Leider ist der Schluss nicht klar, d. h. Viele der Zuschauerinnen und Zuschauer konnten mir nicht erklären wer nun die Videos gemacht hat. Schade.


clodsense

vor 18 Jahren

Der Film spielt mit den Erwartungen des Publikums - und fordert ganz schön heraus. Gut hingucken muss man - sich den Spass verdienen. Ein anspruchsvoller Streifen für Voyere und - innen.


kohlkohl2

vor 18 Jahren

Herzlosigkeit? Ja, vom Regisseur seinem Publikum gegenüber... Haneke spart an Worten (bis auf einen einzigen Witz: Der Hunde-Wiedergeburt). Er spart an Bildern: Oft steht die Kamera einfach an einer Strassenecke minutenlang still, bis dass Kinopublikum in den Sitzen zappelt und in der Pause diskutiert, ob es heimgehen soll. Tatsächlich hörte ich "Frauen", die das Ihrem Freund vorschlugen und er sich . Der hoffte wohl auf das grosse Gemetzel. Und ich hoffte einfach auf den Thriller, der nie kam. Daniel Auteuil und Haneke haben das zu verhindern gewusst. Die eine "Schockszene", sie ist sowieso so deplatziert, nutzlos, sinnlos und aufgesetzt, dass man einfach auch - wie der Hauptdarsteller - in ein anderes Kino, in einen anderen Film, gehen möchte und die Szene allein, kann keine Kinokarte entschädigen. Die paar Male wo Auteuil zum Zugzwang kommt: Sogar die sind langweilig (siehe Gespräch auf der Toilette). So möchte man, wie der Herzlose-böse-Kind-Auteuil auch gern zwei Schlaftabletten nehmen und endlich Ruhe haben, von der Belanglosigkeit dieses Films.
Sorry Folks, aber ich habe mir echt Mühe gegeben, aber hier glänzt gar nichts. Es ist wie Sackhüpfen in einem Jute-Sack und das Ziel nie zu sehen, aber das wäre wenigstens lustig.

Toll ist: Am Schluss haben viele nicht einmal mitbekommen, wer da mit wem vor der Schule redet (ganz unten links). So sehr waren sie von den Standbildern vorher schon angeödet.
Genau hinsehen lohnt sich also erst am Ende: Aber wozu eigentlich?? Es nützt trotzdem GAR NICHTS.

Die Kinobewertung gehört zum Spannensten, was ich je gelesen habe. Dann kann man sich den Film schenken, was Neues gibts nämlich nicht. Und "Caché" lieber LESEN, statt SEHEN.Mehr anzeigen


Simon

vor 18 Jahren

Wenn ein Film so abrupt endet wie dieser, muss er sich vorher ein solides Fundament aufgebaut haben durch starke Dialoge, spannende Entwicklungen oder eine interessante Beleuchtung der einzelnen Charaktere. Oder aber er brilliert durch eine raffinierte Auflösung des Plots - ansonsten fällt er am Ende in sich zusammen. Und für mich ist er in sich zusammengefallen – aber mächtig.Mehr anzeigen


Watchlist