X-Men 2 USA 2003 – 125min.

Filmkritik

Von Menschen und Mutanten

Benedikt Eppenberger
Filmkritik: Benedikt Eppenberger

Wie schon im Vorgänger "X-Men" kämpfen in der Comic-Verfilmung "X-Men 2" wiederum Mutanten gegen die Vorurteile der Menschen, die in ihnen nichts als eine gefährliche Abweichung von der Norm sehen.

"X-Men" steht für pure Superhelden-Magie, und wer als Jugendlicher nie von diesem Paralleluniversum begeistert war, der lässt von "X-men 2" besser die Finger. Wie im Vorgänger nämlich erzählt Regisseur Bryan Singer ("The Usual Suspects") von Mutanten in Menschenform, die durch Veränderungen ihrer Erbanlagen übernatürliche Fähigkeiten erworben haben. Dabei ist ihnen ihre Gabe gleichzeitig Geschenk und Fluch.

So unterschiedlich ihre Kräfte, so unterschiedslos ist die Ablehnung, welche ihnen von "normalen" Leuten entgegenschlägt. Die Menschen fürchten sich nämlich vor Gestalten, denen wie Wolverine (Hugh Jackman) stählerne Wolfskrallen aus der Hand wachsen, die wie Storm (Halle Berry) das Wetter kontrollieren, wie Magneto (Ian McKellen) Magnetfelder zu manipulieren vermögen, die wie Pyro das Feuer lenken, wie Mystique jede Gestalt annehmen können oder aber wie Professor Xavier (Patrick Stewart) mittels Telepathie zu regieren wissen.

Es existieren gute Mutanten, die X-Men, welche unter der Führung von Professor Xavier die Kooperation mit den Menschen suchen. Es gibt aber auch böse Freaks, kontrolliert von Magneto, die den "Normalen" deren Zurückweisung übel nehmen und die Beherrschung der Menschheit auf ihre Fahnen geschrieben haben. "X-Men" endete vor drei Jahren damit, dass die Guten im letzten Moment Magnetos Pläne durchkreuzten und den Schurken im Gefängnis endlagern konnten.

2003 lernen wir den Mastermind William Stryker (Brian Cox) kennen, der nicht nur Omnipotenzträume hegt, sondern auch verschiedene Rechnungen mit den X-Men zu begleichen hat. Nach einer Attacke des Mutanten Nightcrawler (Alan Cumming) auf den US-Präsidenten, bekommt Stryker freie Hand. Als erstes greift er Professor Xaviers X-Men-Zentrale an. Dort sollen nicht nur möglichst viele Jung-X-Men ausgeschaltet werden, der Plan greift weiter. Mittels der Fähigkeit des Professors, weltweit jeden der Seinen lokalisieren zu können, will Stryker das Problem ein für allemal lösen.

Es geht hoch zu und her in Bryan Singers "X-Men 2". Für viele vermutlich zu hoch, mixt der talentierte Regisseur sein 135-Minuten-Spektakel doch aus (allzu) vielen Erzählsträngen, Beziehungskisten, Vater-Sohn-Konflikten sowie -zig Filmzitaten zusammen, was auf Kosten der Glaubwürdigkeit geht. Die atemlose Abfolge prächtig inszenierter Actionsequenzen zeigt - en passant - auch noch die Geburt einer neuen Generation von X-Men, die hier ein erstes Mal ihre Fähigkeiten richtig präsentieren dürfen. Dass der Film trotz seiner ausufernden Überfülle an Storyelementen eine Augenweide ist, hängt hauptsächlich mit der ausgezeichneten Besetzung zusammen. Allen voran die Shakespeare-Mimen Patrick Stewart und Ian McKellen, aber auch Brian Cox und Hugh Jackman verleihen dem Film das nötige Gewicht und machen ihn zu einem durchaus "erwachsenen" Superhelden-Spass.

19.02.2021

4

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Kommentare

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sminja

vor 18 Jahren


littlemüüsli

vor 20 Jahren

Cooler Film mit viel Action und Geilen Schauspielern


tuvock

vor 20 Jahren

Er ist sicher ein netter Mensch gewesen, und seine Rolle spielt der Schauspieler sehr gut, auch wenn er ein bisschen alt wirkt, aber das ist sein Vater auch. Er ist an eine Art Rollstuhl gefesselt.

Kurze Rollen:


JUBILEE, noch in der Ausbildung, kann Strahlen verschießen.
DAS MÄDCHEN DAS DURCH DIE WÄNDE GEHT, ist als einzige übrig geblieben in der Schule nachdem Militärsoldaten eingedrungen sind, 6 Kinder gefangen genommen haben, und die anderen schwer betäubt haben.
IRONMAN, er kann seinen Körper in unzerstörbaren Stahl verwandeln und hilft das die Kinder von der Schule fliehen können.
SHADOWCAT /KITTY PRYDE, so schnell wie die verschwindet, ist keiner weg.

Fazit:

Der 2. Teil ist viel besser als der 1. Teil. Ich fand ihn viel spannender. Was ich im 1. Teil an Action vermisst habe, wurde hier geboten. Die Kameraeinstellungen sind gut, die Handlung ist etwas zu einfach geraten. Und auch etwas zu verwirrend. Ich fand die Geschichte etwas zu lange, obwohl die Actionszenen hätten viel mehr sein können. Die Leute waren fast allesamt einfach nett, und menschlich, viel mehr als so mancher andere Mensch, und so ist dieser Film auf alle Fälle für jeden zu empfehlen.

Nach dem Film sind ich und meine Freundin rausgegangen und ich bin auf Ihre Schultern gesprungen und sie hat mich 50 freudige Meter von einer Brücke runtergeworfen, aber durch meine Mutantenfähigkeiten bin ich sanft angekommen. Nicht nur Jugendlichen gefällt der Film, nein auch normalen Leuten, da in dem Film auch so ziemlich alles vorkommt, wenn auch nur sehr kurz.

Einfach nur gute 90, 22 von 100Mehr anzeigen


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