Lost in Translation Japan, USA 2003 – 105min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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517 User

Dein Film-Rating

Kommentare

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dulik

vor 6 Jahren

Sehr schönes und ergreifendes Drama. "Lost in Translation" zeigt eindrücklich den Wert von Freundschaft auf und wie sehr es einem in einer schwierigen Phase des Lebens helfen kann, wenn man Jemanden hat, mit dem man über alles reden kann. Keine hochinteressante Story, aber genau deswegen sehr authentisch und berührend.
8/10Mehr anzeigen


archonils

vor 10 Jahren

Langeweile zu Verfilmen ist mutig, bleibt aber langweilig. Der Film mag sicher seine Leute haben die ihn mögen, für mich ist er aber eine Qual


Jossea

vor 12 Jahren

Einer meiner Lieblingsfilme:) Hammer


movie world filip

vor 12 Jahren

erstaunende sofia coppola - starke leistung, sehr stilvoll, qua bild, story, musik - alles


pfuteri

vor 12 Jahren

Wunderschöner Film über das Verlorensein und das Treffen mit Menschen die uns berühren/interessieren.


zeynel

vor 14 Jahren

Was uns Sofia Coppola mit diesem Film präsentiert, ist sicherlich
nicht die Art von Geschichte, die den "Massenkonsum" im Kino-
gewerbe gross anregen könnte. Soviel ist sicher.

Doch kann ich meinen Dank an die Regisseurin nicht oft genug zum
Ausdruck bringen. Lost in Translation ist einer der Filme, die
eigentlich nicht nacherzählt werden kann. Viele stille Bilder,
viele ruhige Momente. Schlicht und einfach.

Umwerfend: Bill Murray in seiner besten Filmrolle. Urkomisch und
meisterhaft.

Für mich ist der Film kurz gesagt ein Kunstwerk. Ein Gemälde, das
mit bewegenden Bildern und melancholischen Dialogen erschaffen
und so für die Ewigkeit festgehalten wurde.

Lost in Translation: berührendes und (SEHR) anspruchsvolles KinoMehr anzeigen


frunen

vor 17 Jahren

freundschaft war noch nie in einem film so gut und schön (wie sie ist) dargestellt!
einfach genial! nicht zu überbieten!


murmelchen7

vor 17 Jahren

bis heute ist die wundervoll inszenierte Liebesgeschichte ein Erlebnis für mich. Insbesondere die offene Abschiedsszene rührt zu Tränen, ist es die Leichtigkeit des Seins oder doch mehr... für mich verkörpert der Film die Begegnung, die wir alle unser ganzes Leben suchen.


drusilla

vor 18 Jahren

ein film, der den titel meisterwerk verdient hat!!


chru

vor 18 Jahren

Ein sehr spezieller Film, klar dass er nicht jedem gefällt.

Ich persönlich fand ihn aber super, man kann sich so gut reinversetzen...


dvdstar

vor 19 Jahren


julia19

vor 19 Jahren

Ich hab den Film sowas von überflüssig und langweilig gefunden. Den werde ich mir ganz bestimmt nie mehr wieder ansehen. Ausser evtl. einmal mit 60ig... oder im altersheim...


isabea

vor 20 Jahren

Diese Geschichte ist aus dem Leben gegeriffen. Wer jemals alleine in einer grossen fremden Stadt in einem Hotel war kennt diese Stimmung, in der die beiden sind. Man sucht Kontakt zu jemanden, den man bei sich zu Hause nie beachtet hätte.

Mir hat der Film absolut gefallen, ich verstehe auch die Kritik nicht, dass Japan oder die Japaner lächerlich gemacht werden. Es zeigt halt einfach auf, wie verschieden die Kulturen sind, und das manches für uns befremdlich ist ( z. B. Porno Mangas lesen in der U-Bahn). Und manche Dinge erscheinen halt komisch, aber das gibt es bei jeder anderen Kultur ( es sind z. Teil halt kleinere Menschen).Mehr anzeigen


Gelöschter Nutzer

vor 20 Jahren

Der Film ist zu Ende, das letzte Lied spielt während die Cast Liste eingeblendet ist... man spürt dieses Ich-will-noch-einen-Moment-sitzen-bleiben-Gefühl.
Lost in Translation löst eine wundervolle nachdenkliche Stimmung aus. Aus Lebenserfahrung weiss ich, wie man sich in der Situation von Charlotte fühlt -im Leben verloren, findet man jemanden den man liebt, aber nicht lieben kann...

Lost in Translation zeigt für mich auf Charlottes Seite die wahre Liebe. Sie verliebt sich in einen Mann, rein platonisch, und es kümmert sie nicht wie alt er ist.

Auf Bobs Seite ist es vielleicht weniger wahre Liebe, als einfach Midlifecrisis, in der er von vorne anfangen möchte und etwas Neues, Spannenderes als seine Familie zu Hause erleben möchte.

Über den Schluss habe ich lange nachgedacht.. Schlussendlich gefällt er mir sehr. Er ist realistisch und wenn sie zusammengeblieben wären, hätte das einen schrecklichen Nachgeschmack hinterlassen, da Bob seine Frau und seine Kinder verlassen hätte.

Ein Meisterwerk, das die Schwierigkeiten eines Menschenlebens hervorhebt.Mehr anzeigen


renegraemer

vor 20 Jahren

Was mir am besten gefiel, war die Atmosphäre. Mir erging es bei meinem ersten Arbeits-Asienaufenhalt ziemlich ähnlich (nein, keine Santori-Werbung) und ich kann nur sagen: Hut ab vor der Filmemacherin, die das ganze Umfeld lebensgetreu auf Bild umsetzen konnte.


phantom123

vor 20 Jahren

einfach genial


fego

vor 20 Jahren

Schauspielerisch super, Film langweilig!


tuvock

vor 20 Jahren

Der Humor bei der ganzen Sache ist einfach in Szene gesetzt, und ich hätte mir ein bisschen wenigstens mehr Humor gewünscht, auch wenn es ein Uhrmacherhämmerchenmethoden Dings bums wäre, mir war das einfach zu wenig, doch gerade richtig für den Film, wenn man ihn als anspruchsvolles Kunstwerk sehen möchte.

Die Kamera war gut, nur hat es mich gestört, das dauernd so dunkle Szenen waren, und wenig hell, viel hat sich in der Nacht abgespielt, vieles war einfach ruhig unhektisch gefilmt worden und das ist eine Sache an die man sich gewöhnen muss.

So jetzt zu Charlotte, meine Güte wie gerne hätten sie die ganzen vollen Kinobesucher im Saal nackt gesehen, ich natürlich nicht, ich bin ein Gentlemen, zumindestens seitdem meine Freundin böse war als ich ihr von Ihrem wunderschönen Körper vorgeschwärmt habe, also den von Scarlett, aber man darf ja nicht unzufrieden sein und nun brauche ich die E Mail Adresse und die Private Telefonnummer von dieser Schauspielerin damit ich Ihr sagen kann, das sie ein wunderbar zerbrechliches Gemüt hat. Und wenn sie da so nackt vor dir liegt, ist sie auch ganz zerbrechlich, ähem, wie gesagt, sie ist auch so ganz gut in dem Film sie spielt die Rolle der Frau die von Ihrem Ehemann dauernd enttäuscht wird, wie von vielen Männern die dauernd auf Achse sind, und nur ans Geld denken. Sie ist noch etwas kindisch und nicht so ganz taufrisch hinter den Ohren, aber sie weiß was sie will und das bisschen Liebe bekommt sie von dem Trottel der sich Ehemann schimpft nicht. Mir gefiel es wie sie als Charakterschauspielerin da herumläuft und herumschauspielert und das alles so echt, das ist schon echt schön anzusehen.

Sicher hätte sie in dem Film viel mehr machen können, sie hätte Bob sagen können das sie ihn liebt das sie mit ihm Sex haben möchte, das hätte aber die ständig in der Luft schwebende Romantik gestört, die aber immer von der Langeweile gebrochen wurde.

Alles in allem ein Film für Leute die sich gerne anspruchsvolle Filme ansehen, und nicht nur ein Haudrauf Krawumm sehen möchten, überhaupt jetzt in der Fastenzeit wo Besinnung ein sehr wichtiger Tagesablauf ist.

68, 10 von 100Mehr anzeigen


majaruzic

vor 20 Jahren

zum glück sind die geschmäcker ja verschieden und für leute wie michael gibts dann immer noch terminator III-X.. man muss nicht unbedingt ein mensch mit doppel-x-chromosom sein, um den film zu mögen, ein bisschen herz reicht da schon aus. vor allem wenn man selbst schon mal eine solche begegnung im leben hatte, die so tief ist und so speziell... ich wünsche michael auch mal so eine erfahrung.Mehr anzeigen


lebowski

vor 20 Jahren

Selten hat mich ein Film so gelangweilt. Der Film hat weder einen Plot, noch Witz/Charme/Humor, noch Statement. Einfach eine fade Suppe - schöne Bilder der Städte Tokyo/Kyoto zwar - untermalt mit leicht melancholisch-sphärischen Klängen. Aber nicht mehr. Allenfalls geniessbar wenn im Besitze des XX-Chromosoms. Rating: 2/10Mehr anzeigen


cineast2001

vor 20 Jahren

Dieser Film ist die beste Komödie mit Bill Murray die ich seit langem gesehen habe!! Bill Murray beweist einmal einmal mehr wie trocken und treffend sein Humor ist! Jede Mimik sitzt einfach perfekt! Dieser Film ist ein kömödiantisches Feuerwerk was ohne Zoten und Klamauk auskommt! Dank auch an Sofia Coppola! Super Geschichte und sehr gut inszieniert!!
Jetzt schon einer der "MUST SEE FILME" des Jahres 2004!!!Mehr anzeigen


stein

vor 20 Jahren

... würde ich gleich nach Tokio reisen um diese Stadt und ihre Menschen selber kennzulernen. Das ist wohl das beste was sich über "Lost in Translation" sagen lässt. Ach ja, der Film hat auch noch zwei herausragende Hauptdarsteller, wunderschöne Bilder und einen eleganten Soundtrack. Ein kleines Meisterwerk!Mehr anzeigen


eladi

vor 20 Jahren

Ich verstehe hier unter Kultur nicht nur Kunst und Pop - sondern auch Verhaltensweisen der Menschen. Ich fand z. B., dass die Freundlichkeit/hospitability der Japaner (immer Lächeln und auch ja sagen, wenn man kein Wort verstanden hat) hier absolut lächerlich gemacht worden ist (Bob versteckt sich vor seiner Entourage). Ja, das ist anders als in unserer Kultur - aber es ist äusserst unhöflich, das ins Lächerliche zu ziehen, ob das nun fiktiv in der Story oder eben m. E. real als Filmhandlung ist.Mehr anzeigen


thebladerunner

vor 20 Jahren

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Aber ich hatte nie das Gefühl, welches Lost in Translation manchmal vermittelt.
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Das ist Absicht, wir sehen Japan ja durch die Augen zweier Amerikaner, die sich (um es auchdirekt) zu sagen, keinen Dreck über das Land informiert haben und meinen, alles andere um sie herum sei komisch und alle Leute müssten sich wie in den USA benehmen und natürlich perfekt Englisch sprechen.
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Es werden Teile der japanischen Kultur ins lächerliche gezogen - und das finde ich sehr schade.
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Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Was wird ins Lächerliche gezogen? Ich finde keine Beispiele im Film - ausser der Szene mit der 'soft rape'-Prostituierten - die überzeichnet oder nicht wahrheitsgetreu wären. Der Film zeigt sehr schön Szenen aus Populärkultur als traditionelle japanische Kultur und Ihre Koexistenz.

Lächerlich werden eher die amerikanischen Touristen bzw. die US-Kultur mit Hollywood-Blockbuster (Szenen mit Anna Faris) bzw. die Arroganz von Bob und Charlotte (bleiben in der Hotelbar in einer Millionenstadt, gehen Japanisch essen und lästern dann über Zubereitung bzw. weisen die bereits bestellten Getränke zurück).
Das hässliche Bild des amerikanischen, ethno-zentrischen Durchschnittstouristen ohne kulturelles Feingefühl.

PS: Die anderen japanischen Szenen sind nicht gestellt. Die TV-Show mit Matthew Minami gibt es (kein Schauspieler). Mehr Detailinfos in meinen Posts weiter unten.Mehr anzeigen


eladi

vor 20 Jahren

Rein von der Thematik her gesehen, könnte dieses Gefühl, das der Film bei mir hinterlassen hat, absichtlich provoziert worden sein. Das würde den Film zum Meisterwerk machen. Allerdings bezweifle ich diese Absicht.

Lost in Translation ist sicherlich ein sehr zärtlicher Film. Die platonische Liebe/Anziehung die sich im Verlauf des Films entwickelt ist sehr schön und vermag unserer schnelllebigen und pysischen Welt einiges zu geben.
Leider gibt es auch negative Punkte im Film. Die Abgrenzung der Amerikaner in Tokyo grenzt meiner Meinung nach hart an Rassismus. Ich war schon in Tokyo; ja, es ist teilweise äusserst verwirrend, in was für Situationen man sich findet. Aber ich hatte nie das Gefühl, welches Lost in Translation manchmal vermittelt. Dieses 'die dummen Japsen' feeling. (Bitte nehmt mir nicht übel, dass ich es so direkt schreibe. Wie gesagt, ich persönlich hatte dieses Gefühl nie.) Es werden Teile der japanischen Kultur ins lächerliche gezogen - und das finde ich sehr schade.

Insgesamt ist der Film sicherlich sehenswert, da er für einmal nicht auf den Schnellzug aufspringt, sondern die gemütliche Tour nimmt. Aber ein Meisterwerk ist er sicher auch nicht. Die persönliche Verlorenheit wurde schon einige Mal wesentlich besser umgesetzt.Mehr anzeigen


güx

vor 20 Jahren

"Lost in translation" hat mir sehr gut gefallen. Dies liegt v. a. an den schauspielerischen Leistungen von Bill Murray (beinahe jede Szene mit ihm ist ein Highlight) und der witzig-tiefgründigen Story. Dazu kommt ein toller Soundtrack und eine "coole" Inszenierung.
Einzig "John" (der Ehemann von Charlotte) bleibt nicht in bleibender Erinnerung; bei ihm hätte ich mir eine etwas exaktere Zeichnung des Charakters gewünscht. Generell hatte ich den Eindruck, dass etwas mehr Hintergrundinformation über die Beziehung von Charlotte und John dem Film gut getan hätten.
Glaubhaft übermittelt werden sicher die Unterschiede zwischen japanischer und amerikanischer Kultur, auch wenn gewisse Szenen (absichtlich) überzeichnet sind. Eine der besten Augenblicke des Films ist meiner Ansicht nach die Szene "Karaokeabend", bei dem Bill Murray "More than this" von Roxy Music mit einer Mischung aus Verzweiflung, Sehnsucht und Verlorenheit interpretiert, dass es einem beinahe das Herz zerreisst.
Was mich bei diesem Film sehr gestört hat: In ca. einem halben Dutzend Szenen sind die Ton-Mikrophone sehr gut sichtbar. Vielleicht ein Detail, aber mich hat's genervt.
Mich beschleicht zudem das Gefühl, dass - wäre der Film nicht von Sofia Coppola sondern von einer Lieschen Müller - er niemals diese internationale Beachtung gefunden hätte.
Anyway, der Film ist sehr gelungen und empfehlenswert!Mehr anzeigen


veritas

vor 20 Jahren

... die geteilten Meinungen im Forum. Der Film ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Ich persönlich finde den Film toll gemacht, das Zusammenspiel der Hauptdarsteller ist wunderbar. Das hin- und hergerissen sein zwischen Lachen und Traurigkeit hat mich persönlich sehr berührt. Die Schauspieler sind wunderbar. Ich möchte mich aber noch bei allen Teilnehmern des Forums bedanken, die so wertvolle Hintergrundinformationen zu Japan abgegeben haben, war sehr interessant und wertvoll. Ich war zwar in Australien mit einigen Japanern in der Klasse und habe die eine oder andere "Sonderheit" dieser Menschen kennengelernt. Aber in Japan selber war ich noch nie und ich denke, Tokyo ist sowieso eine Stadt, die man nur dann verstehen kann, wenn man mal da war.Mehr anzeigen


anytram

vor 20 Jahren

ein wirklich schöner Film... nicht mehr oder weniger. Man ist nach Filmschluss nicht klüger oder hätte etwas daraus lernen können. Aber man hat so ein Gefühl, leicht melancholisch aber nicht traurig. Die wirklich gelungenen Bilder, die gut dargestellte Beziehung der beiden Hauptdarsteller und der Witz an der richtigen Stelle, lassen einen nahe an die Geschichte heran. Man fühlt sich lost. Aber am Ende findet man auch gut wieder hinaus.Mehr anzeigen


lcrueedi

vor 20 Jahren

ein film bei dem der rythmus und die schauspieler überzeugen


midgard

vor 20 Jahren

Ein absolutes Muss für Jedermann/frau.
Ein wirklich wunderbarer, erstklassig gspielter Film.

Mich hat lange kein Film mehr derart berührt.

Genial...


midgard

vor 20 Jahren

Meisterwerk


thebladerunner

vor 20 Jahren

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wie zum Beispiel der Besuch des "Klosters" mit den Mönchen. Danach war sie total aus dem Häusschen. Warum?
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Eine exemplarische Szene für Ihre Verlorenheit in dieser ihr fremden Kultur, die damit Ihre Entfremdung zum eigenen Ehemann deutlicher spürbar macht... sie kann sich nicht mehr mit anderen Dingen umgeben bzw. ablenken wie in Ihrer vertrauten Heimat.

Auch ist es eine statistisch erwiesenene Tatsache, dass es unter Eheleuten in den Ferien besonders häufig zum Streit kommt bzw. dass dann unterschwellige Konflikte auftauchen. Hier besonders weil sich Charlotte in Tokyo noch "nutzloser" vorkommt während Ihr Mann nur arbeitet und sie nicht beachtet...

S. Coppola zeigt Charlotte häufig in der mädchenhaften pinkfarbenen Unterwäsche und der gleichfarbigen Zimmerdekoration, der Ihre Unreife bzw. Ihre Unentschlossenheit zeigen soll.

Gleich wie die zweite 'traditionalle' Szene in Kyoto (japanische Hochzeit), die Charlotte wieder über Ihre eigene Hochzeit sinnieren lässt.

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Fazit: Der Film ist nur für Japan Freeks so quasi als Ferienerinnerung zu gebrauchen, alle anderen werden dabei einschlafen. Sorry!
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SP: ich habe in meinen Posts viel Japanspezifisches
erwähnt, da es vielleicht im Auge des Schweizer Betrachters schwer zu entziffern ist.
Macht den Film noch wetvoller, man kann ihn aber auch *sehr gut* ohne diese Kenntnisse geniessen!!
Und einen besseren Ort als Japan bzw. die Megalopolis Tokyo mit ca. 20 Millionen Leuten im Einzugsgebiet zur Darstellung eines Kulturschocks gibt es nicht. Dies erhöht die Komik und die Verlorenheit der beiden Hauptakteure (gerade weil sie als Amerikaner dort recht arrogant auftreten).

Der Rest des Films ist aber geographisch austauschbar und spielt - neben dem japan-spezifischen Kulturschock mit dem Jetlag-Effekt... könnte mit zwei Amerikanern / Expats auch in einer einer europäischen Grossstadt spielen.

Es wurde *bewusst* mit sehr wenig Licht gearbeitet, auch in den Tagszenen... das Du mit zum Einschlafen bezeichnest, ist schade, war aber Absicht der Filmemacher.

Das Schläfrige - bzw. der "musikalische" Jetlag-Effekt - zieht sich auch durch alle Lieder des sehr guten Soundtracks...Mehr anzeigen


thebladerunner

vor 20 Jahren

Hier weitere Feinheiten, die sicher nicht als bekannte Japan-Klischees durchgehen und den Film so toll machen:

- Taxiszene (Bob fährt ins 'Orange'): Bob tappt mit der Hand ins Leere, als er die Taxitür schliessen will. Die Taxitür schliesst sich in Japan automatisch. Bob reisst sie aber im Film immer von Hand zu (was extrem unhöflich ist...).

- Zeitschrift: Charlotte blättert in der Nacht im Zimmer durch eine japanische Zeitschrift und schlägt sie zuerst falsch auf, da sie - aus unserer Sicht- von "hinten nach vorne" gelesen wird.

- [hatte ich schon erwähnt, hier nochmals] Die Duschszene bzw. die Höhe des Duschkopfs: Wir lachen hier wohl über die "kleinen" Japaner. In Japan duscht man aber sitzend bevor man - sauber- ins Bad steigt.

- Situationsbedingtes Verhalten bzw. situationsbedingte Moral in Japan: Anders als bei uns sind Tag- und Nachtleben in Japan getrennt. Am Abend mitunter mit reichlich Alkoholeinfluss darf man
Das zeigt die hierarchisch strenge Werbeaufnahmeprozedur am Tag im Vergleich mit den Karaokeszenen, der Besuch im 'Orange', den Charlie organisiert hat bzw. dem bestellten Zimmerbesuch bei Bob. (Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass es kein Zufall ist, dass Bob gerade am Morgen nach diesem Zimmerbesuch durch die Japaner angefragt wird, ob er doch bis Freitag bleiben kann. Er ist - aus japanischer Sicht - dies nun dem Auftrageber schuldig, nachdem er einen Zimmerservice erhielt, den er aber gar nicht wollte). Sein hoher Status zeigt sich auch, dass er jeden Morgen von vier Personen abgeholt wird und - für westliche Besucher oft unangenehm- auf Schritt und Tritt betreut wird (Bob mach t am Schluss des Films auch einen Witz über seine vier 'Bodyguards').

- 'You are too tall... did anybody every tell you are maybe too small? ' (Charlotte zu Bob und Replik). 'How do you say no? ' (Bob zum japanischen Kellner). Zwei extrem witzige Dialoge, die die Grössenunterschiede zwischen Japanern und Amerikanren und zweitens damit spielen dass die Japaner fast nie direkt 'Nein' sagen.

Ich bezweifle, dass die obigen Beispiele Dir bekannte Klischees waren, der Film hat also auch für Leute, die sich für Japan interessieren bzw. schon mal dort waren viele interessante Details bereit.Mehr anzeigen


thebladerunner

vor 20 Jahren

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Die Story kommt überhaupt nicht rüber - was will
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Everyone wants to be found...
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Die typischen Klischees von Japan kannte ich auch schon vor dem Film, also muss ich mir nicht eine viertelstunde lang schlechtes Karaokee anschauen.
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Kein Klischee, sondern Tatsache (wie das häufige Fotografieren). Unterhaltung - gerade mit Freunden- in gemieteten Karaoke-Boxen ist eine beliebte Unterhaltungsform in Japan, obwohl der grosse Karaoke-Boom vorüber ist (Trends sind in Japan extrem schnellebig, besonders bei der jungen Generation).
Was ist sonst denn so klischeehaft? Wie gesagt, ich habe seit 'BlackRain' keinen besseren Film über Japan durch das Auge eines _westlichen_ Betrachters gesehen. Natürlich ist das immer ein wenig klischeehaft, denn wir folgen ja diesen zwei Amerikanern un sehen so Japan durch Ihre Augen.... so wie
einem Japaner geht es wohl nicht anders geht, wenn er ein paar Tage in der Schweiz einen (geführten) Kurztrip macht: Luzern, Matterhorn, Grindelwald, Käse, Uhren, Fondue und weidende Kühe. Das ist wohl kaum die Schweiz, oder;)?

Ich versuche Dir aber einem zweiten Posting zu zeigen, dass es nebst allfälligen Klischees noch viele Feinheiten im Film versteckt sind...Mehr anzeigen


gutelaunen

vor 20 Jahren

Ich weiss ja nicht. Viele schwärmen in diesem Forum vom Film. Ich muss leider abwinken. Nachdem ich Noi Albinoi und Kukushka gesehen habe finde ich Lost in Translation nur ein ganz lauwarmes Wässerchen. Die Story kommt überhaupt nicht rüber - was will uns der Film sagen? Ich habe eher das Gefühl, dass uns Sofia Coppola ein paar Eindrücke aus Japan aneinander reiht und so einen Film machen möchte. Es ist ihr aber meiner Meinung nach nicht gelungen. Die typischen Klischees von Japan kannte ich auch schon vor dem Film, also muss ich mir nicht eine viertelstunde lang schlechtes Karaokee anschauen. Viele Szenen machen auch gar keinen Sinn wie zum Beispiel der Besuch des "Klosters" mit den Mönchen. Danach war sie total aus dem Häusschen. Warum?

Fazit: Der Film ist nur für Japan Freeks so quasi als Ferienerinnerung zu gebrauchen, alle anderen werden dabei einschlafen. Sorry!Mehr anzeigen


kohlkohl2

vor 20 Jahren

Wurde gestern von Scarlett und Bill nach Tokyo entführt und bin total verzaubert. Die beiden haben es mir angetan und zwei Wünsche in mir wach gerufen:
1. Tokyo besuchen
2. eine Karaoke Party unter guten Freunden organisieren

Von Bill Murray bin ich einmal mehr total begeistert. Seine stummen Seufzer sind legendär, wie sein "das-darf-doch-nicht-wahr-sein" Blick. Scarlett Johansson werden wir uns gross vormerken müssen. Sofia Coppola wünsche ich kein Straucheln beim dritten Werk: Sie hat die eigene Messlatte sehr hoch angesetzt.

Liebste Szene: Bill Murray im Schwimmbad, daneben das Wasser-Aerobic... mit geistreichen Toneffekten, welche den ganzen Film über nur genial sind.Mehr anzeigen


doof6128

vor 20 Jahren

cooler plot


roman23

vor 20 Jahren

Film des Jahres


majaruzic

vor 20 Jahren

Ich war etwas skeptisch (ich weiss nicht warum) eingestellt, doch lost in translation hat auch mich voll und ganz überzeugt. dieser film ist bezaubernd, einfach und doch so tief berührend, dass man am schluss im kinosessel sitzt und einem die erinnerung an die eigenen besonderen begegnungen im leben durch den kopf und durchs herz schiessen. er ist für mich jetzt schon einer der ganz besonderen filme dieses jahres.. und wird es bleiben. ICH KANN IHN NUR JEDER UND JEDEM EMPFEHLEN!!Mehr anzeigen


thebladerunner

vor 20 Jahren

Seit BlackRain (R. Scott, 1988) der beste Film über das Japan der Gegenwart durch westliche Augen.

Sofia Coppola bringt gekonnt persönliche Erfahrungen in den Film ein (sie war als Modedesignerin selbst siebenmal in Tokyo) und Ihrer Bekannter:

Anna Faris ist eine Abrechnung mit Cameron Diaz - Coppola scheint Ihr spinnefeind zu sein -
G. Ribisi mit Ihrem Ex-Ehemann Spike Jonze).

Noch was für Insider (Spoilers):

* Duschkopf: In Japan duscht man sitzned auf einem Scheme bevor man ins Bad steigt, deshalb ist das kein Gag auf die "kleinen" Japaner. Vom Publikum wohl aber so aufgenommen und von Coppola wohl bewusst so inszeniert.

* Die R/L-Geschichte ist nur bedingt richtig. S. Copppola verwechselt das mit China. In Japan wird das 'R' mehr wie ein RL (Mischung) ausgesprochen, den Buchstaben gibt es aber (Sappo_r_o, Hi_r_oshima...).
Wer sich über die RL-Geschichte der Japaner lustig macht (der Film macht dort leider kleine Fehler, siehe mein zweites Posting), sollte nicht vergessen, dass auch wir unsere liebe Mühe machen mit japanischen Ausdrücken. Nur ein treffendes Beispiel: Beide Male wurde in BZ und Bund die Whiskymarke falsch geschrieben in den Filmrezensierungen:
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BZ: Santori
Bund: Suntorey
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Die Firma heisst Suntory und ist auch als Distributor anderer Getränke tätig (das sieht man in der Spielhallenszene in Shibuya, wo kurz ein Suntory-Getränkeautomat zu sehen ist).

* Bar-Szene: Die Plastik-MP ist ein sogenanntes Marui BB-Gun mit RayTracer-Aufsatz (generiert das Leuchten der runden Plastikkugeln). In der Wirkung einem sehr schwachen Luftgewehr ähnlich. In Japan auch für Kinder frei erhältlich, (In der Schweiz als AirSoft-Guns bekannt).

Für Reiselustige:

*Die American Bar im Park Hyatt ist nicht die beste, die ist im 42. Stock ist besser und ohne Live-Musik. Achtung: Drinks 1500 -1800 Yen (ca. 20 bis 30 Franken...)
Es gibt zwei Hyatt-Hotels in Shinjuku, das Park Hyatt ist das neuere und viel elegantere.

* Erste Nachtszene im Film: Die Fahrt würde ca. 200 Franken kosten. Also nie im Taxi von O-Daiba nach Tokyo fahren (der Roppongi Tower ist dort falsch reingeschnitten, nehme ja nicht an dass sie über Roppongi nach Odaiba und dann wieder zurück nach Shinjuku fahren).
Odaiba ist die künstliche Insel vor Tokyo.

* Für ganz Aufmerksame: Am Schluss - Bob fährt zum Flughafen -sieht man kurz das Hochhaus der Schweizer Pharmafirma Roche (blaues kleines Logo an der Spitze des Hauses) in Tokyo.

Lese dieses Forum ab und zu und kann weitere Auskünfte geben. Ohne Hintergrundinfos scheinen viele Leute den 'japanischen Teil' des Films nicht zu verstehen, was schade wäre...Mehr anzeigen


sabroson

vor 20 Jahren

Wieder mal ein seltener Film, bei dem aus dem Kino rauskommt, mit dem Gefühl, dass man endlich wieder einen guten Film gesehen hat...
Schauspielerisch überzeugend, genial in Szene gesetzt, gutes Drehbuch.
Nach "Virgin Suicides" der zweite gute Film von Sofia Coppola. Scheint fast so, dass hier der Spruch "Wie der Vater, so die Tochter" ganz gut passt. Bravo und auf ein weiteres...Mehr anzeigen


thebladerunner

vor 20 Jahren

... die beste Darstellung des Japans der Gegenwart durch ausländische Augen.

Eine Hommage an Tokyo, wie sie das westliche Kino noch nie hervorgebracht hat.


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