Landschaft im Nebel Frankreich, Griechenland, Italien 1988

Pressetext

Landschaft im Nebel

Die zwölfjährige Voula und ihr kleiner Bruder Alexandros schauen im AthenerHauptbahnhof zum wiederholten Mal gebannt der Abfertigung des Zuges nachDeutschland zu. Doch diesmal steigen sie ein, denn sie wollen endlich ihren Vaterkennen lernen, der im verheissenen Land Germania arbeiten soll - einen Vater, den es in Wirklichkeit nicht gibt und der von ihrer Mutter erfunden wurde, um ihrer Fragerei ein Ende zu bereiten. Da Voula und Alexandros keine Fahrkarten haben, werden sie beim ersten Halt aus dem Zug gewiesen und landen über Umwege auf dem Polizeipräsidium. Sie können sich jedoch davonstehlen und besteigen schon bald einen weiteren Zug. Auch diesmal dauert die Fahrt nicht lange: Sie stranden in einer unbekannten Stadt, machen sich zu Fuss auf den Weg durch die Berge und werden schliesslich von Orestis mitgenommen, einem Theatermann, der mit seinem Bus voller Kostüme zum nächsten Ort unterwegs ist. Von dort reisen sie im strömenden Regen mit einem pädophilen Lastwagenfahrer weiter; Orestis aber werden sie schon bald wiedersehen, und diesmal wird er mit ihnen auf seinem Motorrad bis nach Thessaloniki ans Meer fahren. Doch können es die Geschwister je über die Grenze und bis nach Deutschland schaffen?

In Landscape in the Mist, dem vielfach ausgezeichneten Abschluss von TheoAngelopoulos' Trilogie des Schweigens, folgt der Regisseur wie bereits in Die Reise nach Kythera (1984) und Der Bienenzüchter (1986) den Irrfahrten Unbehauster - diesmal von zwei Kindern auf ihrer ebenso beschwerlichen wie schmerzhaften Initiationsreise durch ein nasskaltes, abweisendes Griechenland mit öden Landschaften und tristen Industriegebieten. Ein eindrücklicher Film von magischer Kraft mit einem zentralen Thema: Hoffnung.

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