Ecce bombo Italien 1978 – 103min.

Pressetext

Ecce bombo

Ecce bombo setzt als Film-im-Film ein: Der Schauspieler Michele Apicella steigt als Liebhaber in einen Wohnwagen und beschliesst seinen Besuch mit einem ekstatischen Tänzchen. Ansonsten hängen er und seine Freunde im Rom der Siebzigerjahre rum - in Studentenbuden und am Meer. Der rebellische Geist der Sechzigerjahre hat sich verflüchtigt, die sexuelle Befreiung sich in Befangenheit verkehrt. Die Selbsterfahrungssitzungen und endlosen Gespräche kreisen um Idealismus und Lethargie. Am Mittagstisch nervt Michele seine Eltern, und nach der gescheiterten Beziehung zu Flaminia trifft er ein Mädchen aus dem Gymnasium wieder... In seiner "Post-68er-Antwort auf Fellinis I vitelloni" (Filmmuseum Wien) taucht die in Io sono un autarchico eingeführte Figur des Michele Apicella wieder auf. Narzisstisch veranlagt, reizt Michele (Nanni Moretti hier mit langen Haaren und Schnauz) seine Umwelt. Gleichzeitig wirkt er als selbstironischer Spiegel für die Lebenshaltungen der jungen Intellektuellen seiner Zeit. Die an den Filmfestspielen in Cannes präsentierte witzige Satire über Politik, Kommunikationsprobleme, Langeweile und die schwierige Beziehung zur neuen Frau machte Nanni Moretti in ganz Italien bekannt und war ein unverhoffter Publikumserfolg.

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