Artikel20. Dezember 2023

Kampf der Götter: 5 Gründe, die Disney+-Serie «Percy Jackson: Die Serie» zu schauen

Kampf der Götter: 5 Gründe, die Disney+-Serie «Percy Jackson: Die Serie» zu schauen
© Disney | David Bukach

«Percy Jackson: Die Serie» erzählt von dem jungen Halbgott Percy Jackson, der erst gar nicht weiss, welcher griechische Gott sein Vater ist. Um einen Krieg der Götter zu verhindern, muss er schon nach kurzer Ausbildung eine Mission auf sich nehmen. Wir haben 5 Gründe, warum du dir die Serie, die auf den Romanen von Rick Riordan beruht, nicht entgehen lassen solltest.

Text von Peter Osteried

1. Autor Rick Riordan am Ruder

Walker Scobell und Leah Sava Jeffries in «Percy Jackson: Die Serie» © Disney | David Bukach

Bei den beiden Filmen «Percy Jackson - Diebe im Olymp» und «Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen» wurde der Autor Rick Riordan herausgedrängt. Er verdiente zwar gut, hatte aber kaum Einfluss und musste so wie die Fans von Percy Jackson hinnehmen, was das Studio bot. Bei der Serie ist es nun anders – sie ist Riordans Baby.

Allein sechs Drehbücher der ersten Staffel hat er selbst geschrieben und dafür kam er sogar aus dem Semi-Ruhestand zurück. Eigentlich wollte Riordan sich vom Schreiben zurückziehen und studieren, aber das Angebot von Disney war zu gut – und damit ist nicht das Finanzielle gemeint. Denn durch «Percy Jackson: Die Serie» bekam er die Möglichkeit, seine eigenen Romane so umzusetzen, wie er das für richtig hält.

2. Das korrekte Alter

Leah Sava Jeffries, Aryan Simhadri und Walker Scobell in «Percy Jackson: Die Serie» © Disney | David Bukach

Nicht nur den Fans, vor allem auch Rick Riordan missfiel bei den Filmen, dass die Figuren deutlich älter gemacht wurden. Sie befanden sich dort in ihren späten Teenie-Jahren, während Percy Jackson im Roman zwölf Jahre alt war. Riordan machte es zur Bedingung, dass die Hauptfiguren der Serie jünger besetzt werden und somit näher am Alter der Figuren des Romans sind. Aus diesem Grund wurde Walker Scobell für die Hauptrolle angeheuert. Der aus «The Adam Project» bekannte Schauspieler war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 13 Jahre alt.

Dass die Figuren nun ihrem richtigen Alter entsprechen, ist nicht nur in Hinblick auf die Vorlage akkurater, sondern wirkt im Rahmen der Serie auch stimmiger. Ausserdem gibt es noch eine Erneuerung: Die Besetzung ist sehr viel diverser. Da wäre zum Beispiel die veränderte Ethnie von Annabeth Chase, Leah Jeffries spielt die Rolle hervorragend. Überhaupt schafft es die Serie, unsere Welt besser zu spiegeln, als es die Filme vor circa zehn Jahren taten.

3. Nähe zum Buch

Walker Scobell in «Percy Jackson: Die Serie» © Disney | David Bukach

Bei einem Film müssen immer Kompromisse eingegangen werden. Ein Roman lässt sich nur selten wirklich so filmisch umsetzen, dass alles Wichtige vorhanden ist. Bei «Percy Jackson: Die Serie» müssen dagegen keine Kompromisse eingegangen werden. Die erste Staffel besteht aus acht Folgen. Dies erlaubt der Geschichte, sich Raum zur Entfaltung zu nehmen – auch darum ist sie näher an der Vorlage und ein Traum für jeden Fan.

Sehr gut erkennbar ist dieser Freiraum bei den ersten beiden Folgen, denn erst zum Schluss der zweiten Folge zeigt sich, wessen Sohn Percy nun eigentlich ist und auf welche Reise er sich begeben muss. Das erlaubt sowohl bei der Haupt- als auch bei den Nebenfigun weit mehr Charakterisierung, da kleine Nebenhandlungen eröffnet werden.

4. Filmreife Effekte

Leah Sava Jeffries, Aryan Simhadri und Walker Scobell in «Percy Jackson: Die Serie» © Disney | David Bukach

Die in Kanada gedrehte Serie wirkt sehr filmisch. Tolle Locations, schöne Sets und sehr gute Effekte zeichnen «Percy Jackson: Die Serie» aus. Der Kampf mit dem Minotaurus in der ersten Folge ist ein absolutes Highlight. Kurz gesagt: Die Serie steht dem Aufwand der alten Filme in nichts nach. Die Serie kostete Disney+ allerdings auch 12 bis 15 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Der erste Kinofilm kostete 95 Millionen Dollar.

Im Grunde ist die Serie angesichts der aktuellen Inflation sogar günstiger, aber das Budget wurde besser genutzt – nicht nur für moderne Spezialeffekte, auch um sich den Luxus erlauben zu können, die Geschichte über acht Folgen hinweg erzählen zu können. Wenn die Serie gut genug ankommt, sollen es sogar fünf Staffeln werden – eine für jedes Buch.

5. Götter auf dem Bildschirm

Aryan Simhadri in «Percy Jackson: Die Serie» © Disney | David Bukach

Die Geschichte dreht sich um den Unfrieden zwischen Zeus und Poseidon. Beide sind exzellent besetzt: Lance Reddick ist als Zeus in einer seiner letzten Rollen zu sehen und Toby Stephens übernimmt die Rolle des Poseidon. Mit Jessica Parker Kennedy als Medusa und Lin-Manuel Miranda als Hermes sind auch weitere Rollen wunderbar vergeben worden. Die noch jungen Schauspieler:innen spielen durchweg gut. «Percy Jackson: Die Serie» ist eine in jeder Beziehung hochqualitative Serie, die erst jetzt wirklich merken lässt, wie gut sich Rick Riordans Romanwelt filmisch umsetzen lässt. Gegen diese neue Serie sehen die Filmadaptionen alt aus. Sie ist nicht nur was für Kinder und Teenies, sie unterhält ein Publikum jeden Alters.

4 von 5 ★

«Percy Jackson: Die Serie» ist ab dem 20. Dezember auf Disney+ verfügbar.

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