Artikel1. Februar 2022

11 Kino-Highlights für den Monat Februar

11 Kino-Highlights für den Monat Februar
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Im Februar präsentiert sich das Kino mit vielfältigen Themen und fesselnden Geschichten, die alle Zuschauerwünsche erfüllen. In diesem Monat sind auf der Kinoleinwand mehrere Filme zu sehen, die sich mit dem Thema Mutterschaft und den damit verbundenen gesellschaftlichen Zwängen befassen, wie in «Ninjababy» oder «Wunderschön». Wenn wir uns aber mit einem unterhaltsamen Film entspannen wollen, sind «In 80 Tagen um die Welt» oder «Marry Me» die perfekte Wahl - Der Februar hat uns diesen Monat mit grossartiger Unterhaltung gesegnet.

1. Costa Brava, Lebanon

Libanons offizieller Oscar-Beitrag als bester internationaler Film. | Ab dem 03. Februar im Kino

Darum geht's: Die Familie Badri hat sich für einen anderen Lebensstil entschieden. Sie sind in die Berge gezogen und führen abseits der Gesellschaft ein friedliches Leben mit ihren eigenen Anbauflächen und bescheidenen Bauernhof. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Mitten eines familiären Dramas beschliesst die Regierung, eine Mülldeponie am Fuss ihrer Wohnanlagen aufzubauen.

Sehenswert, weil: Die Regisseurin Mounia Akl dem Publikum die libanesische Gesellschaft und deren anbrechende soziale Herausforderungen zeigt. Es werden unter anderem Themen wie die Explosion am Beruiter Hafen oder die Müllkrise im Lande behandelt.

2. Ninjababy

Ein Film über eine unerwartete Schwangerschaft | Ab dem 03. Februar im Kino

Darum geht's: Rakel ist eine norwegische junge Frau, die von heute auf morgen erfährt, dass sie ein Baby austrägt. Die Überforderung in emotioneller Hinsicht und den gesellschaftlichen Druck ihrer Umgebung verwirrt Rakel nur mehr. Zum Glück hat sie an ihrer Seite ihre beste Freundin, die sie ständig durch die schwierigen Zeiten begleitet.

Sehenswert, weil: die schauspielerische Leistung von Kristine Kujath Thorp eine ausgezeichnete Performance schafft. Der Film zeichnet sich durch ihre realistische und junge Weltanschauung aus, die aus einer weiblichen Sicht erzählt wird.

3 von 5 ★

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3. Wunderschön

Kömodie über den Alltag mit einer kritischen Sicht | Ab dem 03. Februar im Kino

Darum geht's: Das Leben eines Erwachsens wird von dem gesellschaftlichen Druck erschwert - vor allem, wenn man eine Frau ist. Frauke kämpft mit dem Altern und dessen körperlichen Auswirkungen. Währenddessen ist Sonja von ihrem Körper nach zwei Schwangerschaften durchaus überfordert. Beide, Julie und Leyla, versuchen, sich in ein Körperideal zu zwingen, in das sie nicht passen. Und Vicky ist davon überzeugt, dass Mann und Frau in zwei anderen Welten zusammenleben.

Sehenswert, weil: Karoline Herfurth eine angenehme Stimmung geschafft hat, in der das Publikum sich mit den Charakteren identifizieren kann. Der Film stellt alltägliche Ereignisse in ein anderes Licht. Daraus entstehen verschiedene Geschichtslinien, die eine gemeinsame Basis, aber auch eben Problematik teilen.

3 von 5 ★

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4. In 80 Tagen um die Welt

Verfilmung des Abenteurromans von Julio Verne. | Ab dem 03. Februar im Kino

Darum geht's: Passepartout möchte die Welt bereisen und seinem abenteuerlichen Wunsch nachgehen. Dabei stosst er auf Phileas, der gerne die Herausforderung annimmt, um die Welt in 80 Tagen zu umrunden. Dennoch nicht jeder nimmt die Reise als eine unglaubliche spannende Chance wahr: Passepartouts Mutter will ihren Sohn nach Hause bringen.

Sehenswert, weil: Die Animation und der gewissermassen treue-gebliebene Plot wachsen uns schnell ans Herzen. Die vielfältigen Abenteuern und nettes Drehbuch bietet sich als Unterhaltung für die Kleinere, aber auch für Erwachsene.

5. Marry me

Liebesfilm mit Jennifer Lopez, Owen Wilston und Maluma|Ab dem 10. Februar im Kino

Darum geht's: Die berühmte Sängerin Kat Valdez hat die Single «Marry Me» herausgebracht und er ist ein Hit innerhalb weniger Tagen geworden. Zusammen mit ihrem bekannten Musiker Freund möchten sie vor einem Millionenpublikum heiraten. Doch kurz davor erfährt die Popdiva davon, dass ihr Freund fremdgegangen ist. Sie entscheidet spontan jemanden aus dem Publikum zu heiraten.

Sehenswert, weil: der Regisseur Kat Coiro zusammen mit Jennifer Lopez, Owen Wilston und Maluma eine wunderbare Unterhaltung bieten. Der Film folgt einem einfachen Schema und hilft einem dabei, komplett auszuschalten und die Lieder, Choreografien und die romantische Komödie im Allgemein zu geniessen.

6. Mothering Sunday

Drama im England der 1920er-Jahre. | Ab dem 10. Februar im Kino

Darum geht's: England 1924: Dienstmädchen Jane (Odessa Young) trifft sich an ihrem freien Sonntag mit dem Spross einer vornehmen Familie (Josh O´Connor) zum Schäferstündchen. Keine Zukunft kann diese Beziehung aber haben, denn der Liebhaber soll demnächst standesgemäss heiraten. Jane wird sich aber in Eva Hussons achronologisch und fragmentarisch erzähltem Drama über die Jahre aus der Abhängigkeit befreien und zur gefeierten Schriftstellerin aufsteigen.

Sehenswert, weil: Sich das Drama trotz der ernsten Themen eine flirrende, luftig-leichte Szenenfolge, die sich langsam zu einem vielschichtigen Bild verdichtet. Hervorzuheben sind die stark fragmentarische Erzählweise, die geschmeidige Montage, die die Ebenen ineinanderfliessen lässt, und die sommerliche Stimmung.

4 von 5 ★

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7. Parallel Lives

Schweizer Produktion über fünf Menschen, die am 8. Juni 1964 geboren wurden. | Ab dem 10. Februar im Kino

Darum geht's: Fünf Personen erzählen aus ihrer Sicht, wie sie die Welt erfahren - und teilweise, wie sie die rasante Veränderung in dieser erlebt haben. Verstreut in vier Kontinenten verbindet diese fünf unterschiedlichen Menschen nur eins: ihr Geburtstag am 8. Juni 1964. Die vielfältigen Lebensgeschichten reflektieren über die Vergangenheit und Gegenwart und ziehen sich selbst als immer wiederkehrenden Punkt.

Sehenswert, weil: Die vielfältige Lebensgeschichten uns einladen, selber darüber zu reflektieren, woher wir kommen und wie schnell sich die Werte ändern. In den letzten 50 Jahren war der Mensch Zeuge von einer Unzahl von Kriegen, der Zuspitzung des Kapitalismus, der Schnelllebigkeit der Globalisierung etc. Philosophisch, lehrreich, aber vor allem menschlich.

8. Uncharted

Basierend auf der Videospielserie Uncharted. | Ab dem 17. Februar im Kino

Darum geht's: Nathan Drakes Bruder verschwand unter mysteriösen Umständen. Einiges Tages erfährt er, dass sein Verschwinden mit einem alten verlorenen Schatz zusammenhängt. Nathan beschliesst, sich auf die Suche dieses mysteriösen Schatzes zu begeben. Die Abenteuer, die ihn erwarten, kann er nicht kommen sehen. Vor allem ist er nicht der Einzige, der den wertvollen Schatz ausfindig machen möchten.

Sehenswert, weil: Die Hauptrolle von in den letzten Jahren berühmten Tom Holland gespielt wird. «Uncharted» wurde allerdings 2016 verfilmt und nun wird er herausgebracht. Dabei ist der uns allen vertraute amerikanische Action-geladene Plot zu sehen. Eine gute Unterhaltung für die Gamer des Spieles und Fans des dynamischen Kinos.

9. A Chiara

Drama aus Kalabrien über die Mafia | Ab dem 17. Februar im Kino

Darum geht's: Chiara Guerrasio ist eine süditalienische 15-Jährige, die eine gute Beziehung zu ihren engeren Verwandtschaften pflegt. Familie und Freunde versammeln sich auf dem Geburtstag ihrer ältesten Schwester, wo gern getanzt und zusammen gegessen wird. Dennoch merkt sie ihrem Vater an, dass etwas nicht stimmt. Den darauffolgenden Tag fängt sie an, selber zu recherchieren. Das, was sie entdeckt, wird sie ihr ganzes Leben prägen.

Sehenswert, weil: Dem Publikum mehr über die raue Realität im Süditalien erfährt. Es ist nicht üblich, für die kalabresische Mafia auf diese Weise dargestellt zu werden. All dies wird aus einer Sicht einer 15-Jährigen erzählt, die hin- und hergerissen ist, zwischen dem, was ihr Vater ist und welchen Weg sie einschlagen möchte.

10. Otar`s Death

Bissige Tragikömodie über das heutige Georgien. | Ab dem 24. Februar im Kino

Darum geht's: Nika, ein georgischer Junge, fährt auf dem Weg zu einem Dorf versehentlich einen Grossvater namens Otar an. Die Ereignisse, die dem Verkehrsunfall folgen, drehen sich um sowohl Otars Tod als auch Nikas Leben und dessen Versuch, dem Gefängnisurteil zu entkommen.

Sehenswert, weil: Georgien sich langsam als ein Land mit einer vielfältigen Filmenthemathik erweist. Neue Gesichter und Landschaften werden dem Publikum mit einem traurigen Komödienhauch angeboten. Und somit stellt Ioseb Bliadze uns die georgische Kultur und ihre unmittelbare raue Realität durch «Otar's Death» vor.

11. Belfast

Geschichtsaufarbeitung vom Sommer 1969 in Belfast | Ab dem 24. Februar im Kino

Darum geht's: Der Ausbruch des gewalttätigen nordirischen Bürgerkriegs bedeutet ein abruptes Ende für den neuenjährigen Buddy (Jude Hill). Seine Heimat Belfast wird durch politische Ereignisse ständig erschüttert. Seine Familie zieht ein Umzug nach Kanada in Erwägung, um vor dem urplötzlichen Chaos zu entfliehen. Buddy fühlt sich überfordert wegen eines sozialen Konfliktes, den er nicht richtig verstehen kann.

Sehenswert, weil: «Belfast» eine fesselnde Geschichte über den Sommer 1969 in Ireland erzählt. Schnell wachsen uns die Darsteller ans Herzen, vor allem der kleine Buddy. Darüber hinaus ist es spannend, der Entwicklung der Familie im Verlauf des Bürgerkrieges zu folgen.

Welche weiteren Filme im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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