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Weniger Folter bei «24»

Pascal Blum
News: Pascal Blum

In der kürzlich in den USA angelaufenen sechsten Staffel der Echtzeitserie «24» geht es früh zur Sache: Mit irgendwelchen Injektionen wird da gefoltert und mit einem Handbohrer auch. Den Folterszenen folgten Proteste und Boykottandrohungen.

Weniger Folter bei «24»

Viele Internetschreiber verfassten Proteste, nachdem sie einen langen Artikel im New Yorker lasen, der den Serienentwickler Joel Surnow im Prinzip als rechtskonservativen Eiferer entlarvt und Militärexperten zitiert, die nichts von Foltermethoden halten. Die Darstellung von gewinnbringender Folter hätte auch Einfluss auf US-Soldaten im Irak, die sich die DVD-Boxen ansehen würden.

Howard Gordon, der Produzent von «24», hat nun eine Abkehr von solchen Gewaltszenen in Aussicht gestellt. Aber nicht wegen der Proteste, sondern weil Folter als dramatisches Stilmittel mittlerweile zu «abgedroschen» wäre. «Es ist keine Überraschung mehr», sagte Gordon in einem Interview. Nun würde nach neuen Wegen gesucht, wie Jack Bauer seine Informationen bekommen könnte.

Die neue Staffel von «24» wird derweil mehrheitlich in die Pfanne gehauen: Die Terroristenjagd sei unglaubwürdig und lächerlich geworden, heisst es in Blogs.

16. Februar 2007

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