Visions du Réel in Nyon | 7. bis 13. April 2011

Heute fällt in Nyon der Startschuss zur 17. Ausgabe des Vision du réel, einem der bedeutendsten Dokumentarfilm-Festivals der Welt. Präsentiert werden über 180 Dokumentarfilme.

50 davon sind in den Wettbewerbskategorien (Lang-, Mittellang und Kurzfilm) am Start. Diese drei Sektionen sind eine Erfindung des neuen Festivalleiters Luciano Barisone, der Festivalgründer Jean Perret abgelöst hat. Jede Wettbewerbssektion startet mit einem Schweizer Film.

Die Langfilmkategorie eröffnen Sandra Gysi und Ahmed Abdel Mohsen mit Sira – Wenn der Halbmond spricht; sie erzählen von einem 80-jährigen Dichter, der als einziger die fünf Millionen Verse der Sira auswendig kennt, einer literarisierten Mohammed-Biographie. Ausschliesslich mündlich überliefert gibt er sie seinem Enkel weiter.

Eröffnet wird das Festival mit dem animierten Dokumentarfilm Pequeñas voces aus dem Kolumbien-Schwerpunkt, der insgesamt sechs Beiträge zählt. Beschliessen werden es die österreichische Produktion Gypsy Spirit und die Preisverleihung. Vergeben werden 14 Preise, die gesamte Preissumme beläuft sich auf 100'000 Franken.