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Tarantino gegen Italien

Pascal Blum
News: Pascal Blum

Von Quentin Tarantino weiss man, dass er ein ausgesprochenes Flair fürs Pop- und B-Kino hat. Von daher rührt auch seine Vorliebe für italienische Filme der 60er- und 70er-Jahre, wo Exploitation und die so genannten Spaghetti-Western angesagt waren.

Tarantino gegen Italien

Sogar Quentin Tarantinos Lieblingsfilm stammt aus Italien: Es ist Sergio Leones «The Good, The Bad & The Ugly». Vor diesem Hintergrund haute Tarantino das aktuelle italienische Filmschaffen in die Pfanne: Was derzeit aus Italien komme, sei «depressiv» und handle nur von «Knaben, die aufwachsen, von Mädchen, die aufwachsen, von Paaren, die in der Krise stecken oder von geistig Beeinträchtigen, die in den Urlaub fahren.»

Die italienische Filmgrösse Sophia Loren zählte zwar keine Gegenbeispiele auf, sie soll sich aber mit dieser schönen Entgegnung zu Wort gemeldet haben: «Wie kann es Tarantino wagen, vom italienischen Kino zu sprechen, wenn er nicht einmal vom amerikanischen eine Ahnung hat?». Die Zeitung «L'Unita» doppelte nach und bezeichnete Tarantino selbst als geistig zurückgeblieben. Es wird wohl kaum zu einer Einigung kommen, wir führen aber gern weitere träfe Beleidigungen auf.

5. Juni 2007

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