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Oscar-Nominierungen
Endlich sind die Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekannt. Überraschungen sind ausgeblieben mit Nominierungen für «The Lord of the Rings» (13), «A Beautiful Mind» (8), «Moulin Rouge» (8), «Gosford Park» (7) und «Amélie de Montmartre» (5).
Wie jedes Jahr haben die grossen Studios alles unternommen, um möglichst viele Nominierungen zu erhalten. Und deshalb werden kleinere Produktionsfirmen, denen weniger Geld zur Verfügung steht, oft übergangen. Das erklärt, weshalb Filme wie «Memento», «The Man Who Wasn't There» oder der geniale «Mulholland Drive» nur Brosamen erhalten. Und das, obwohl letzterer Film zahlreiche Preise erhalten hat: von Kritikern in Toronto, San Diego, New York, Boston, Los Angeles, Las Vegas, vom National Board of Critics und von den Online Film Critics! Für die Oscars hat «Mulholland Drive» nur eine ganz kleine Nominierung erhalten.
In der Kategorie «Bester Hauptdarsteller» hat es Russell Crowe mit seiner Rolle in «A Beautiful Mind» geschafft, zum dritten Mal in Folge nominiert zu sein. Dieses Jahr tritt er gegen Denzel Washington in «Training Day», Will Smith in «Ali» und Sean Penn in «I Am Sam» an. Keine einfache Aufgabe.
Bei den Frauen ist Halle Berry für ihre Rolle in «Monster's Ball» unter der Regie des Schweizers Marc Forster nominiert. Die klaren Favoritinnen in dieser Kategorie sind Nicole Kidman und Sissy Spacek für ihre Rollen in «Moulin Rouge» und «In The Bedroom».
Weitere bemerkenswerte Details sind die Abwesenheit von Nanni Morettis «La stanza del figlio», weitere Oscar-Nominierungen für «Gosford Park» und seinen Regisseur, den Altmeister Robert Altman («MASH», «Short Cuts») und die Tatsache, dass der Grossteil der Nominierungen von «The Lord of the Rings» für produktionstechnische Aspekte wie Kostüme, Ton und Spezialeffekte sind.