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Mel Gibson hat Shoah im Visier

Pascal Blum
News: Pascal Blum

Der «Passion of the Christ»-Regisseur Mel Gibson hat eine TV-Miniserie über die Shoah in Planung. Sein Produktionsstudio Icon Productions dränge ein Projekt vorwärts, dessen Geschichte sich um einen holländischen Juden während des zweiten Weltkriegs drehe.

Mel Gibson hat Shoah im Visier

Darin wird die Jüdin Flory A. Van Beek in Holland von einer nichtjüdischen Familie vor der deutschen Besetzung bewahrt – eine Story ähnlich der Anne Franks. Die Macher betonen, Gibsons Name werde vielleicht nicht einmal mit der Miniserie in Verbindung gebracht. Sie soll auch nicht vor 2007 im Fernsehen laufen.

Trotzdem haben Kritiker bereits darauf hingewiesen, dass Gibsons Vater Hutton die Shoah in Frage gestellt hätte und sich mit der Aussage unbeliebt machte, nach dem zweiten Weltkrieg gäbe es in Europa mehr Juden als je zuvor. Von Mel Gibson wurde mehrmals eine Distanzierung von seinem Vater verlangt. Auch anlässlich seines Bibelfilms «The Passion of the Christ» haben Beobachter Gibson antisemitische Untertöne vorgeworfen. Gibson soll sich jetzt zuerst einmal «weisswaschen», verlangt der Leiter eines Instituts für Shoah-Studien.

8. Dezember 2005

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