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«La petite chambre» Schweizer Film des Jahres

Stefan Gubser
News: Stefan Gubser

Am Samstag wurden im KKL Luzern die Schweizer Filmpreise vergeben. Die wichtigste Auszeichnung ging in die Romandie – zum dritten Mal in Folge.

«La petite chambre» Schweizer Film des Jahres

Den Quartz für den besten Spielfilm holte sich La petite chambre von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond. Das Drama erzählt von einem alten Mann, der sich mit seiner Pflegerin anfreundet, die gerade ein Kind tot geboren hat. Ausgezeichnet wurde auch das Drehbuch von La petite chambre; geschrieben haben es die beiden Regisseurinnen.

Der Kristall für den besten Dokumentarfilm ging an Cleveland Versus Wall Street – wobei das streng genommen kein Dokumentarfilm ist: Jean-Stéphane Bron (Mais im Bundeshuus) stellt einen Prozess nach, den es gar nie gab. Angestrengt hatte ihn Clevelands Stadtregierung im Zuge der Subprime-Krise, nachdem 20'000 Familien plötzlich auf der Strasse standen, weil sie die Hypotheken für ihre Häuser nicht mehr bezahlen konnten.

Über den Quartz für den besten Darsteller durfte sich Scherwin Amini freuen, einer der Stationspiraten. Der junge Luzerner setzte sich überraschend gegen Andrea Zogg (Sennentuntschi) und Fabian Krüger (Der Sandmann) durch. Als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde Isabelle Caillat (All That Remains).

Sennentuntschi, für drei Quartze nominiert, musste sich mit dem «Spezialpreis der Jury» begnügen, erhalten hat ihn Gerald Damovsky für die Ausstattung. Produzent Marcel Hoehn (Die Schweizermacher) wurde mit einem Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

14. März 2011

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