Europäischer Filmpreis für «La grande bellezza»

Ein schön grosser Abend für La grande bellezza: Das italienische Gesellschaftsdrama war der Abräumer beim Europäischen Filmpreis 2013, der am Samstag in Berlin vergeben wurde.

Es wurden ganze vier Preise: La grande bellezza wurde als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet und Paolo Sorrentino als bester Regisseur, es gab den Preis für den besten Schnitt, und Tony Servillo wurde zum besten Schauspieler gewählt. Servillo spielt in der visuell herausragenden Verbeugung vor Altmeister Federico Fellini einen in die Jahre gekommenen mondänen Römer Journalisten, der sich an seine verlorene Jugend erinnert.

Zur besten europäischen Aktrize wurde Veerle Baetens gekürt, sie war in The Broken Circle die tätowierte Mutter eines siebenjährigen Mädchens, das an Krebs erkrankt. Der Preis für den besten Erstling ging an die schwarzweisse deutsche Tragikomödie Oh Boy. Zum ersten Mal wurde auch eine Auszeichnung für die beste Komödie des Jahres ausgelobt: Geholt hat sie die Dänin Susanne Bier mit ihrer Hochzeitskomödie Love Is All You Need.

Einen Preis gab es auch für Pedro Almodóvar: Die rund 2900 Filmakademie-Mitglieder ehrten den grossen Spanier für sein Lebenswerk.