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Die Oscars der Schweiz

Martin Glauser
News: Martin Glauser

In Solothurn wurde im Rahmen der Filmtage der Schweizer Filmpreis 2005 verliehen. Abräumer des Jahres ist der Langstrassen-Krimi Strähl. Er heimste drei der insgesamt sechs Preise ein.

Die Oscars der Schweiz

Für seine Titelrolle in Strähl erhielt Roeland Wiesnekker als bester Hauptdarsteller ein Preisgeld von CHF 15'000, exakt die gleiche Summe wie seine Filmpartnerin Johanna Bantzer, die damit als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Der dritte Strähl-Preis geht an den Kameramann Filip Zumbrunn.

Nicht gewonnen hat der Langstrassen-Film hingegen in der Königskategorie. Zum besten Film wurde nämlich die schweizerisch-belgische Koproduktion Tout un hiver sans feu des in Polen lebenden Polen-Schweizers Greg Zglinski gekrönt und mit 60'000 Franken Preisgeld belohnt. Bester Kurzfilm wurde Chyenne von Alexander Meier. Den Preis für den besten Animationsfilm erhielt Carlo Ippolito, dessen Un'altra città sozusagen ein Stück von Arnold Schönberg visualisiert.

Ach ja: Alain Tanner blieb im Schneegestöber stecken und schaffte es nicht rechtzeitig nach Solothurn, um den Ehrenpreis für sein Lebenswerk entgegenzunehmen. Letztes Jahr hatte der 75jährige Regisseur nach seinem letzten Flop versprochen, fortan keine Filme mehr zu drehen.

26. Januar 2005

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