MGM's niedrige Instinkte

Der Riesenhit von 1992, der Sharon Stone berühmt machte und für die prickelndste Verhörszene der Filmgeschichte sorgte, soll wiederholt werden: MGM plant eine Fortsetzung von «Basic Instinct» und will mit der Geschichte ein zweites mal Kasse machen.

Falls die Fortsetzung tatsächlich gemacht wird, muss die Rolle der bisexuellen Catherine Tramell neu besetzt werden. Sharon Stone, die mit Basic Instinct internationale Berühmtheit erlangte, will nämlich den während der letzten Jahre erarbeiteten Ruf als Charakterdarstellerin nicht mehr aufs Spiel setzen. Sie kämpft jedenfalls an allen Fronten für ein sauberes Image und hat einer pornographischen Website, die ihren Namen trägt, den Streit verkündet.

Als potentielle Nachfolgerin von Stone wird Ashley Judd (Smoke, Kiss the Girls) gehandelt, die an der Rolle offenbar interessiert ist. Judd, die in den amerikanischen Kinos gegenwärtig mit Double Jeopardy zu sehen ist, hat aber unterdessen einen Marktwert erreicht, der die Produktionsfirma abschreckt.

Jedenfalls erklärte MGM-Präsident Michael Nathanson gegenüber Variety, man ziehe in Erwägung, eine unbekannte Schauspielerin zu engagieren und aus ihr einen neuen Star zu machen. Denn, und das lässt sich nicht von der Hand weisen, was den Titel «Basic Instinct» trägt, wird zum Kassenschlager, egal ob mit oder ohne... Sharon Stone, natürlich.