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Angelina Jolie versucht sich als Lara Croft

Bruno Amstutz
News: Bruno Amstutz

Dass aus erfolgreichen Spielfilmen schlechte Videogames gemacht werden, ist keine Seltenheit. Dass erfolgreiche Videospiele in Spielfilme übertragen werden, ist hingegen eine Neuheit. Paramount wagt den Versuch mit der Verfilmung von «Tomb Raider». Ob die Umsetzung vom einen ins andere Genre ohne Qualitätsverluste übersteht, bleibt abzuwarten.

Angelina Jolie versucht sich als Lara Croft

Warum hat es so lange gedauert, bis die Filmindustrie die Verwertbarkeit von Videospielen entdeckt hat? Ein Grund ist sicher der technische Standard der Spiele, der sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. «Pacman» zu verfilmen wäre wohl keine lukrative Idee gewesen. Eidos Interactive hat aber mit Lara Croft eine Ikone geschaffen: Sie ist nicht nur schöner und intelligenter als Pacman, sondern hatte auch wesentlich abwechslungsreichere Abenteuer zu bestehen. Was erfolgreich ist, wird vermarktet, und so schielte Hollywood schon längere Zeit auf die knackige Abenteurerin. Mit einer vernünftigen Besetzung haperte es aber. Sie ist zweifellos auch eine heikle Angelegenheit: Tausende von Spielern haben ein festes Bild ihrer Heldin, das sie nicht im Kino korrumpiert sehen möchten. Denn Lara ist sowohl gut gebaut als auch tough und cool. Nachdem Demi Moore wohl vor allem wegen der benötigten üppigen Oberweite ins Gespräch kam, hat sich unterdessen das Rennen zugunsten von Angelina Jolie entschieden. Sie steht mitten in den Abschlussverhandlungen mit Paramount. Ob sie aber den hohen Ansprüchen der Gamer-Community gerecht werden kann, steht in den Sternen.

7. März 2000

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