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2005: Schweizer Kinokrise
Massiver Besucherschwund: Im Jahr 2004 waren es noch 17,2 Millionen Eintritte, dieses Jahr liegt die Gesamtzahl bei 14,1 Millionen Kinotickets – minus 18 Prozent. Dies berichtet der Tages-Anzeiger. In «Harry Potter», «Narnia» und «King Kong» werden noch Hoffnungen gesetzt. Doch Fakt ist: Die Kinos haben einen Einbruch erlitten.
Die Schweiz steht damit aber nur in einer europaweiten Tendenz, wo die Slowakei satte 30% einbüsst. Frankreich verliert 13,4%, Deutschland 21.5% und Italien 13,3%. Die Schweiz erlebte zwar 2004 ein frappant gutes Kinojahr, trotzdem sprechen Verbände angesichts der neuen Zahl von einer «alarmierenden Situation».
Die Gründe für die Krise sind zahlreich: Hohe Eintrittspreise, kulturelles Überangebot, der Siegeszug der DVD oder auch eine Vielzahl mittelmässiger Mainstream-Filme, die entweder auf bereits bekannten Büchern oder Comics basieren oder aber ewige Sequels sind.
«Harry Potter» soll die Zahlen noch etwas ins Lot bringen: Bereits haben über 140'000 den Film gesehen. Hoffnung werde auch in Disneys Familienfilm «Narnia» und Peter Jacksons Remake «King Kong» gesetzt. Beide Filme starten noch im Dezember.