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Loving Highsmith Deutschland, Schweiz 2021 – 83min.

Pressetext

Loving Highsmith

Die Liebe und ihr prägender Einfluss auf die Identität sind der heimliche Nährboden für die Werke von Patricia Highsmith. Neben komplexen psychologischen Kriminalromanen wie «The Talented Mr Ripley» oder «Strangers on a Train» schreibt die weltbekannte Autorin mit «The Price of Salt/Carol» Literaturgeschichte: Zum ersten Mal endet eine Liebesbeziehung zwischen zwei Frauen nicht in einem Desaster. Doch Patricia Highsmith kann den 1952 erscheinenden Roman nur unter Pseudonym herausbringen. Zeitlebens sieht sie sich gezwungen, vor ihrer Familie in Texas wie vor der Öffentlichkeit geheim zu halten, dass sie lesbisch ist. Wie viele ihrer Romanfiguren führt sie ein Doppelleben. Über ihr bewegtes Liebesleben – ein für sie immer präsentes Thema – schreibt Patricia Highsmith nur in ihren Tage- und Notizbüchern.

Diese wurden nach ihrem Tod in einem Wäscheschrank in ihrem Haus im Tessin gefunden, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte. Regisseurin Eva Vitija stützt sich auf diese Schriften. Darüber hinaus ist es ihr gelungen, ehemalige Freundinnen und die Familie von Patricia Highsmith für ihren Kinofilm «Loving Highsmith» zu gewinnen. Entstanden ist eine faszinierende Liebesbiografie, die ins Land der Obsessionen, der doppelten Identität, der Geheimisse und der Sehnsüchte von Patricia Highsmith führt: Ein Film, der ein neues, zuweilen romantisches und poetisches Licht auf eine der schillerndsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts wirft.Einfluss auf die Identität sind der heimliche Nährboden für die Werke von Patricia Highsmith. Neben komplexen psychologischen Kriminalromanen wie «The Talented Mr Ripley» oder «Strangers on a Train» schreibt die weltbekannte Autorin mit «The Price of Salt/Carol» Literaturgeschichte: Zum ersten Mal endet eine Liebesbeziehung zwischen zwei Frauen nicht in einem Desaster. Doch Patricia Highsmith kann den 1952 erscheinenden Roman nur unter Pseudonym herausbringen. Zeitlebens sieht sie sich gezwungen, vor ihrer Familie in Texas wie vor der Öffentlichkeit geheim zu halten, dass sie lesbisch ist. Wie viele ihrer Romanfiguren führt sie ein Doppelleben. Über ihr bewegtes Liebesleben - ein für sie immer präsentes Thema - schreibt Patricia Highsmith nur in ihren Tage- und Notizbüchern.Diese wurden nach ihrem Tod in einem Wäscheschrank in ihrem Haus im Tessin gefunden, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte. Regisseurin Eva Vitija stützt sich auf diese Schriften. Darüber hinaus ist es ihr gelungen, ehemalige Freundinnen und die Familie von Patricia Highsmith für ihren Kinofilm «Loving Highsmith» zu gewinnen. Entstanden ist eine faszinierende Liebesbiografie, die ins Land der Obsessionen, der doppelten Identität, der Geheimisse und der Sehnsüchte von Patricia Highsmith führt: Ein Film, der ein neues, zuweilen romantisches und poetisches Licht auf eine der schillerndsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts wirft.

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Kommentare

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thomasmarkus

vor 2 Jahren

Nach dem Film möchte ich endlich mal Hitchcocks strangers on a train ansehen.
Oder The Boy who followed Ripley lesen.

Übrigens: Spoileralarm ein Phänomen erst seit dem Internet. Am Samstag in Zürich erstmals Tagung zum Thema.


Ivre-de-joie

vor 2 Jahren

Die Tagebücher und Notizbücher von Patricia Highsmith (1921-1995) bildeten die Basis für diesen Dokumentarfilm über die weltberühmte Autorin. Der Regisseurin Eva Vitija ist es verdienstvollerweise gelungen, mit Lebensabschnittspartnerinnen und Familienmitgliedern von Highsmith einfühlsame Interviews zu führen. Tagebuchzitate, Interviews sowie Ausschnitte aus den Verfilmungen von Highsmiths Romanen werden verwoben zu einem Kaleidoskop, blickend auf das Privatleben der lesbischen Autorin.

Es entfaltet sich eine Biografie, welche in der prüden Nachkriegszeit typisch war für viele lesbische Frauen und schwule Männer. Highsmith sah sich gezwungen, ein Doppelleben zu führen. Partnerschaften scheiterten oder mussten geheim gehalten werden. Gegen Ende des Lebens blieb Einsamkeit. ‘Loving Highsmith’ erzählt sowohl die Biographie eines Weltstars der Literatur wie auch eindrückliche queere Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Soweit so gut. Aber ist ‘Loving Highsmith’ ein guter Dokumentarfilm geworden? Nein. Er krankt an formalen Unzulänglichkeiten. Und vielleicht an einem zu kleinen Budget? Zwei Beispiele: Regisseurin Eva Vitija hatte die Idee, sich selbst als subjektive Stimme einzubringen – aber ohne dass man sie sieht. Verwirrend. Welche Stimme hört man jetzt gerade? Die Erzählerin des Films, die Regisseurin, eine gelesene Passage aus Highsmiths Tagebuch? Zu oft sind die verschiedenen Stimmen aus dem Off nicht auseinander zu halten.
Und dann die Musik. Die Sologitarre des französischen Komponisten Noël Akchoté, welche den gesamten Film begleitet. Krampfhaft versucht er in einer Art freier Improvisation Bezug zu nehmen auf die Lebensorte von Patricia Highsmith (USA, London, Frankreich, Tessin etc). Einfach nur schrecklich.

Die Bücher von Patricia Highsmith sind sowohl qualitativ hochstehend wie auch unterhaltend und spannend. Das hat sie so erfolgreich gemacht. Dem Dokfilm ‘Loving Highsmith’ gelingt dies nicht. Inhaltlich qualitativ ja – unterhaltend und spannend nein. Schade.Mehr anzeigen


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