Hit the Road Iran 2021 – 95min.

Pressetext

Hit the Road

Eine Familie fährt durch die magisch-schöne Landschaft des Irans. Hinten in ihrem Leihwagen sitzt der Vater mit eingegipstem Bein. Die Mutter versucht, ihren kleinen Jungen zu bändigen, der ständig rumklettert und allerlei Schabernack treibt. Nur der schon erwachsene Sohn des Ehepaares sagt kein Wort, sitzt am Steuer und blickt stoisch auf die Strasse. Dass die zunächst ziellos scheinende Reise mehr ist als ein harmloser Ausflug, wird immer klarer, je weiter die Familie in die Bergwelt im Norden des Landes vordringt...«Hit the Road» wurde am Festival de Cannes uraufgeführt und hat zahlreiche Preise gewonnen. Regie geführt hat Panah Panahi, der Sohn des international renommierten iranischen Filmemachers Jafar Panahi («Taxi Teheran»). Mal herrlich komisch, mal leise berührend: Das Roadmovie «Hit the Road» ist voller poetischer Kraft, sprüht vor Energie und zeichnet sich zugleich durch eine tiefe Menschlichkeit und Zärtlichkeit aus.

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Kommentare

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Filmenthusiast

vor einem Jahr

Im Vergleich mit "Taxi Teheran" schneidet der Film schlecht ab. Es passiert sehr wenig und die dysfunktionale (sprich gestörte) Familie ist auf die Dauer nicht zum Auszuhalten. Da gibt es wenig Entwicklung, alle bleiben in ihrem neurotischen, teils unfreundlichem, nervenaufreibendem Verhalten. Dafür muss man nicht extra ins Kino gehen.

Nach 90 Minuten hatte ich definitiv genug davon, verliess den Saal und ging mir am ZFF einen heiteren Film anschauen.Mehr anzeigen


Yvo Wueest

vor einem Jahr

Klandestin und versteckt in einem Auto zu filmen, ist im Iran nicht neu. Abbas Kiarosami zeigte mit "Der Geschmack der Kirsche" und Jafar Panahi mit "Taxi Teheran", wie es gelingt, immer unterwegs, in fahrenden Autos, überzeugende Geschichten zu filmen, wenn Filmkunst anders und legal kaum möglich ist.

Heute ist es Panah Panahi, Sohn des erneut inhaftierten grossen Filmemachers Jafar Panahi, der uns diese Perle schenkt. Und dabei, hinter der Traurigkeit und Verrücktheit einer beinahe dysfunktionalen Familie, eine tüchtige Portion Lebendigkeit und Mut offeriert, sich endlich loszureissen und eigene Wege zu gehen.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor einem Jahr


thomasmarkus

vor einem Jahr

Der jüngere Sohn eine filmische Entdeckung, vital bis zu nervig. Und der einzige, der sich hinkniet (zum Gebet).
Was der Film nicht zeigt: Die Mullakratie, Überdruss an Religion als Politik, Zukunftslosigkeit, Repression:
Alles steht immer im Raum.
Paar schöne filmische Ideen auch, poetisch, wenn -wiederum der jüngste Sohn- abdriftet in Traumsequenz
oder zum erwachsenen Sänger wird: Kleine Fluchten auch im Alltag der Iranerinnen und Iraner...Mehr anzeigen


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