DC League of Super-Pets USA 2021 – 105min.

Filmkritik

Der beste Freund des Supermenschen

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«DC League of Super-Pets» macht das Unmögliche möglich. Dies ist einer der besten DC-Superhelden-Filme, der auch einige der Realfilme ziemlich alt aussehen lässt. Geboten ist ein Abenteuer für die ganze Familie. Für die Kleinsten mag die für einen Animationsfilm epische Laufzeit von über 100 Minuten aber etwas zu viel sein.

«DC League of Super-Pets» ist ein sehr vergnüglicher Film, der musikalisch «Superman: The Motion Picture» und Tim Burtons «Batman» zitiert und dem Dunklen Ritter auch das entsprechende Batmobil gibt. Überhaupt gibt es für Fans des DC-Universums viele Easter Eggs zu entdecken, unterhaltsam ist der Film aber wirklich für jeden. Er bietet nämlich eine waschechte Superheldengeschichte, nur eben mit Tieren in den Hauptrollen. Die Justice League taucht zwar auf, sie bedarf aber auch der Hilfe dieser Tiere, die urplötzlich zu Superkräften kommen und mit ihrem Einsatz auch etwas über sich erfahren.

Der Film ist in der Figurenzeichnung sehr sympathisch. Er spielt mit den Eigenschaften, denen man diesen Tieren zuschreibt – Hunde lieben bedingungslos. Etwas, das Krypto erst noch lernen muss. Wie er überhaupt lernen muss, manchmal etwas mehr wie ein ganz normaler Hund zu sein. Es gibt einige Szenen, die zu Herzen gehen, etwa die, wenn Ace davon erzählt, wieso er überhaupt in dem Tierheim gelandet ist. Kurz gesagt: Dieser Film transportiert mehr Gefühl als viele andere, erwachsene Superheldenstreifen.

Die Geschichte ist dabei aber auch typische Superhelden-Unterhaltung, bei der die Figuren eine emotionale Reise und Erkenntnis durchmachen und sich einem übermächtigen Gegner stellen müssen, woran sie weiterwachsen. Das gipfelt in echt rasanter Action, die man nicht unbedingt erwartet hätte. Alles in allem ein toller Film für Kinder und Erwachsene, der im Nachspann noch zwei Sequenzen zu bieten hat – und dabei auch schon ein Sequel vorbereitet.



17.08.2022

5

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Kommentare

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Taz

vor einem Jahr

Jetzt haben auch die Jüngsten Comicfans was zum gucken. Der Humor ist kindisch und der Film erinnert an eine TV-Serie im Kinderprogramm. Genügend Material für weitere Teile ist vorhanden, damit die Kids auch weiterhin am Ball bleiben. Für Erwachsene hält sich der Spass doch recht in Grenzen.Mehr anzeigen


thomasmarkus

vor einem Jahr

Wenn eine Kritik, dann die Zeichnung des Bösewichts:
Zwar ein Labortier, aber seltsam ent-animalisiert, wenn auch 'animalisch'.
Und femme fatale, erinnert an Oper (Salome - man töt dieses Weib).
Schon ver-rückt, dass in heutiger Zeit (mee too) 'die Frau' zur hasserfüllten Oberbösen wird,
sekundiert von kindlich-mädchenhafter Killer-Mietzekatze!Mehr anzeigen


as1960

vor einem Jahr

"DC League of Super-Pets" ist sicher einer der besseren Superhelden-Filme der jüngeren Vergangenheit. Wobei dies auch etwas über die anderen Filme sagt. Natürlich hat es in Super-Pets einige witzig/selbstironische Anspielungen auf die grossen Vorbilder. Aber abgesehen von den beiden Hauptdarstellern sind mir dann doch einige Figuren etwas gar putzig und kindgerecht, und unter diesem Aspekt etwas zu brav. Aber vielleicht schaue ich das nun etwas zu erwachsen an. Spass macht der Film allemal.Mehr anzeigen


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