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Grozny Blues Schweiz 2015 – 103min.

Pressetext

Grozny Blues

Ein Gebäude im Zentrum Grosnys, der Hauptstadt Tschetscheniens: Von ihrem Büro aus kämpfen Frauen für die Einhaltung der Menschenrechte; im Untergeschoss befindet sich der letzte Bluesclub, der noch regelmässig Live-Bands mit westlich orientierter Musik beherbergt. Der Clubbetreiber, eine junge Sängerin, drei Menschenrechtlerinnen und eine zwischenzeitlich in die Schweiz geflohene Emigrantin erzählen von ihren Ängsten und Träumen, von den Folgen zweier Kriege, von zarten Liebesgeschichten, Zwangsheiraten und den Auswirkungen der religiösen und staatlichen Knebelung. «Grozny Blues» zeigt auf eindringliche Weise, was es bedeutet, in einer gespaltenen Gesellschaft zu leben, die in einem Niemandsland zwischen Krieg und Frieden, Repression und Freiheit, Moderne und archaischen Sitten feststeckt.

Regisseur Nicolas Bellucci («Nel giardino dei suoni») schildert den Alltag im kriegsversehrten Tschetschenien, wo Männer über Jahrzehnte Krieg geführt haben und Frauen unermüdlich die Trümmer beiseite räumen. Normalität ist hier bloss eine dünne Fassade, vor welcher der Präsident Ramsan Kadyrow archaisch-islamische Männlichkeitsbilder pflegt und zugleich nach der Pfeife Moskaus tanzt.

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Kommentare

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zoe.meyer@gmx.ch

vor 8 Jahren

man möchte wegschauen und doch hinsehen!
Poesie trifft auf Schrecken!
absolut sehenswert!


jorisott

vor 8 Jahren

Ein äusserst eindrücklicher Film über ein häufig vergessenes Land mit einem verdrängten Krieg, dessen Folgen immer noch spürbar sind.
Ein Film, der das Leben zeigt in einer Welt voller Gewalt und Repression, inklusive den schönen, liebevollen Momenten, die auch an den dunkelsten Orten der Welt vorkommen.Mehr anzeigen


Alias09

vor 8 Jahren

Best movie ever made about Chechnia!


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