Iron Man 3 China, USA 2013 – 130min.

Filmkritik

Sackstarker Auftritt von Tony Stark

Michael Lang
Filmkritik: Michael Lang

Seit fünf Jahren düst die Marvel-Comic-Figur Iron Man erfolgreich über die Leinwand. Jetzt im 3D-Format - atemberaubender denn je. Wieder muss eine kulturzerstörerische Schurkenclique gebodigt werden, die aktuell von zwei diabolischen Irren angestiftet wird. Ben Kingsley und Guy Pearce verkörpern glorios diese Gegenparts zum smartesten aller Filmweltenretter: Robert Downey Jr. als Tony Stark.

Der bewährte Iron Man-Regiemeister Jon Favreau waltet nun als Produzent und ist erneut in der feinen Nebenrolle des Iron-Man-Bodyguard Hogan zu sehen. Sein Nachfolger heisst Shane Black (Kiss Kiss Bang Bang), der seit seinem Skript für Lethal Weapon beweist, dass das allerbeste Rezept für erfolgreiches Unterhaltungskino die Balance von Action und Figurenwitz ist. Die Story von Iron Man 3, die salopp an den Filmhit The Avengers von 2012 anschliesst: Die USA werden von Terrorattacken gebeutelt, wobei das Böse noch skrupelloser, unberechenbarer geworden ist.

Zwei üble Kerle haben, welche Unverschämtheit, den Präsidenten der Vereinigten Staaten im Visier: einer ist der "Mandarin" (Ben Kingsley), eine schrille Mischung aus Osama-Bin-Laden und Kung-Fu-Matador. Und, noch gefährlicher, der blitzgescheite Tüftler Aldrich Killian (Guy Pearce). Der weiss, wie man den eitlen Frauenheld Iron Man demütigt: er bedrängt dessen Freundin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) und macht eine Ex-Geliebte (Rebecca Hall) zur Komplizin. Superidee, denn jetzt sind zwei flotte Amazonen in der Arena. Das adelt das Werk, weil so das Risiko einer maskulin-testosterondominierten High-Tech-Schlachtplatte minimiert wird.

Tony Stark - alias Iron-Man - kämpft an vielen Fronten, selbstironisch und mit Herzblut. Zum Einsatz kommt natürlich seine aktuellste Rüstungs-Anzugskollektion, die ihm ein geniales Filmtrickteam massgeschneidert hat. Jeder Aficionado weiss ja, dass ohne die legendären Outfits kein Blumentopf zu gewinnen wäre. Das opulente Spektakel hat notabene 200 Millionen Dollar gekostet, was man sieht. Der Film hat das gewisse visuelle und musikalische Etwas das zu einer sogartigen Faszination führt, der man nicht entrinnen kann. Das Werk ist tempostark, spannend, verblüfft mit unerwarteten Wendungen und schalkhaften Filmzitaten.

Übrigens: Der Vertrag mit Robert Downey Jr. soll ja auslaufen, was ein herber Verlust wäre. Filmbösewichte kann man auswechseln, aber eine Heldenikone nicht. Wetten also, dass die Saga weitergesponnen wird? Und zum Schluss ein Tipp: Bitte sitzen bleiben, bis der Abspann durchgelaufen ist. Es folgt noch eine gewitzte Szene mit dem sackstarken Tony Stark. Bestnote.

18.02.2024

5

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Kommentare

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gelbesmonster

vor 9 Jahren

hat nichts verloren zu seinen Vorgängern. tolle action, toller robert downey jr


Isi878

vor 10 Jahren

Es ist ein aktionsreicher, spannender Film! Gute Fortsetzung der bisherigen Teile!


BeyondCam

vor 10 Jahren

einfach Hammergeil!! liebe es!!


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