Marley & Ich USA 2008 – 115min.

Filmkritik

Auf den Hund gekommen

Jean Lüdeke
Filmkritik: Jean Lüdeke

In der Kläffer-Komödie werden Jennifer Aniston und Owen Wilson tierisch auf Trab gehalten: Wenn aus pflegeleichtem Kind-Ersatz ein existentielles Problem wird, ist das die animalische Ausgangssituation, aus dem Hollywood Erfolgskomödien trimmt.

Als selbst am Hochzeitstag der Schnee fällt, beschließen John und Jenny Grogan (Owen Wilson und Jennifer Aniston), das miese Michigan-Wetter endgültig hinter sich zu lassen und nach Florida zu emigrieren. Dort hauen sie als Journalisten bei konkurrierenden Tageszeitungen in die Tasten und kaufen sich das lang ersehnte Haus. Nun fehlen nur noch die kleinen Bewohner. Doch John ist sich nicht sicher, ob er wirklich Nachwuchs will. Da bringt ein Arbeitskollege die zündende Idee. Ein Hund muß her!

Und so kommt Marley zu seinen neuen Eltern. Zunächst ein winziger Wollknäuel, aus dem sich alsbald ein Labrador entwickelt. Mit dem Gewicht potenziert sich auch das Chaos im ehemaligen friedfertigen Heim. Denn Marley pflegt diverse Vorlieben - wie Sofakissen zu zerkauen, Wände anzunagen, Blumen zu zerrupfen und vieles Nerviges mehr. Bis sich der drollige Tollpatsch vom "schlimmsten Hund der ganzen Welt" zum akzeptierten Familienmitglied integrieren kann, bleiben viele Nervenstränge, Bares und Besitz auf der Strecke.

Auf der Strecke bleibt indes mitnichten der Spaßfaktor in diesem nach konventionellen Genrestrukturen - eine Synthese aus Slapstick-Komödie und Tierabenteuer - bodenständig inszenierten Familienfilm. Schon seit Anbeginn der Filmgeschichte waren die vierbeinigen Freunde dabei; Schäferhund "Rin Tin Tin", Collie "Lassie" oder auch der Bernhardiner "Beethoven", um nur ein paar zu nennen. Dein Hund, das bekannte und beliebte Wesen sorgt für Spaß und Spannung, ob im Guten ("Fluke") oder Schlechten (Die Dobermann Bande).

Wenn dann noch zwei Komödienspezialisten wie Jennifer Aniston und Owen Wilson dazugestellt werden, kann fast nichts mehr schiefgehen. Herrlich hohl und wunderbar seicht kommt diese Kläffer-Klamotte daher. Interessant auch ein soziologischer Aspekt: Wenn die Welt durch Finanzkrise und Fehlpolitik so richtig auf den Hund kommt, hecheln die lustigen Hunde über die Leinwände. Denn sie allein vermitteln Treue, Loyalität, Optimismus und Liebe; eben Attribute, die Frauchen und Herrchen schon lange abhanden gekommen sind.

17.02.2024

4

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Kommentare

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Shaye

vor 12 Jahren

Ein sehr süsser Familienfilm.


2fuexli

vor 13 Jahren

Ein Hund fürs Leben:)


tuvock

vor 14 Jahren

er ist einfach alles, Komödie und Drama mit guten Darstellern denen man die Rolle abnimmt, die sich nicht anstrengten, brauchen sie auch nicht die aber trotzdem Ihr bestes geben und sehr engagiert spielen. Die 70 Mille Produktionskosten wurden in den USA zu 145 und weltweit zu 250 Also schon ne ganze Menge an Moos.

Viele sagten dass der Film sein Tempo nicht halten kann, na und, können das andere? Ich finde nicht dass in Filmen dauernd der Wahnsinn regieren muss und alles muss so übertrieben und wahnsinnig gut sein, ne das ist ein ruhiger Film über das Leben mit einem Hund wo ich mich echt wundere wieso ein Mensch so viel Energie und Geduld mit einem Tier aufbringen kann dass dir regelmäßig alles zerstört. Sicher ist hier nicht klar, wieso die keine Hundeversicherung haben, wieso die sich nie aufregten, wenig Streit sah man, die Menschen dürfen nicht kacken, die Tiere schon in dem Film, ich will endlich Jennifer nackt und Kotzend oder Kackend sehen. Na Ja egal, von hinten sieht man Ihre Titten kurz seitlich. Schon Mal was.

Komisch dass Jennifer Aniston kein Glück mit Männern hat sondern mit Geld die ist doch so was von süß, Also ich würde sie sofort nehmen. Gegenwärtig zählt Aniston laut dem amerikanischen Forbes Magazine zu den am besten verdienenden Schauspielerinnen in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt sie Gagen in Höhe von 27 Mio. US-Dollar und rangiert hinter der US-Amerikanerin Cameron Diaz (50 Mio. US-Dollar) und der Britin Keira Knightley (32 Mio. US-Dollar) auf Platz 3. Aniston kam als Tochter des griechischen Schauspielers John Aniston (eigentlich: Ioannis Anastassakis) und seiner schottisch-italienischen Frau Nancy Dow in Sherman Oaks, Kalifornien, zur Welt.

Owen Wilson hatte vor kurzem einem Suizidversuch, er ist dass 3. X mit Kate Hudson liiert. Owen Wilson ist Teil der von den Medien als Frat Pack bezeichneten Schauspieler-Truppe, zu der auch Ben Stiller, Vince Vaughn, Luke Wilson, Will Ferrell, Steve Carell und Jack Black gehören. Er hat ne Schiefe Nase weil die gebrochen war.

Bei Aniston wurde schon 3 x eingebrochen, leider haben Wilson und Aniston nicht angebandelt im Film, sie ist angeblich ne Heulsuse und hat oft rumgeheult während des Filmes, und alle sind glücklich liiert inzwischen leider, sie wäre echt süß. Aber nicht weitersagen sonst tötet mich meine Alte.

Um was es im Film geht ist einfach. JOHN und JENNY GROGAN (Owen Wilson und Jennifer Aniston) beschließen, den bitterkalten Wintern in Michigan den Rücken zu kehren und in West Palm Beach/Florida ein neues Leben zu beginnen. Sie ergattern Jobs bei zwei konkurrierenden Lokalzeitungen, kaufen sich ein Haus und umschiffen die ersten Klippen ihrer jungen Ehe zwischen Karriere und der weit reichenden Entscheidung für Familienzuwachs. John fühlt sich noch nicht reif für die Vaterschaft. Faire Zwischenlösung: ein Hund. Und MARLEY tritt wie ein Paukenschlag in ihr Leben.

Die GROGANS adoptieren den knuddeligen Labradorwelpen, der im Handumdrehen zu einer 50 Kilo schweren Dampfwalze heranwächst und das Haus der GROGANS unaufhaltsam auseinander nimmt. Marley fliegt haushoch aus der Hundeschule, er zernagt Wände und Sofas, stibitzt den Thanksgiving-Truthahn, vertilgt Kissen und Blumen, trinkt aus der Toilettenschüssel und macht Jagd auf den Paketboten. Selbst das neue, sehr teure Halsband findet er überhaupt nicht fesselnd.

Und obwohl MARLEY das Leben der GROGANS gründlich auf den Kopf stellt, begleitet er sie mit bedingungsloser Treue durch gute und schlechte Zeiten, so dass sogar JOHN und JENNY zugeben müssen: „Der schlimmste Hund der Welt“ hat sie zu besseren Menschen gemacht.


Nein der Film ist einfach super nicht nur für Tierfreunde, echt super, für die ganze Familie, 90 von 100Mehr anzeigen


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