Dogville Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Grossbritannien, USA 2003 – 177min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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126 User

Dein Film-Rating

Kommentare

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dulik

vor 5 Jahren

Einmal mehr ein sehr aussergewöhnliches Werk, welches Lars von Trier hier inszeniert hat. Die Kulisse besteht lediglich aus einer Art Theaterbühne, bei deren Gebäude, Tiere, oder Pflanzen nur mit weisser Farbe aufgemalt und mit der entsprechenden Beschriftung gekennzeichnet sind. Wenn sich dann die Schauspieler in dieser leeren Landschaft bewegen und sämtliche Tätigkeiten nur nachahmen, mag es zunächst etwas befremdlich und auch ein bisschen komisch wirken. Das nackte Schauspiel und die Dialoge kommen dadurch aber besonders zur Geltung und dies sind bei "Dogville" die ganz grossen Stärken. Die knapp drei Stunden Lauflänge merkt man dem Film überhaupt nicht an, trotzdem hätte man sich nach diesem langen Spannungsaufbau ein etwas ausgeklügelteres Ende mit Aha-Effekt einfallen lassen können.
9/10Mehr anzeigen


Gelöschter Nutzer

vor 16 Jahren

was in diesem film abgeht ist ja der wahn! miss kidman spielt wie immer super! sehr starker film!


leo82

vor 17 Jahren

Absolutes Meisterwerk, Kino wie im Theater, super gespielt und eine der Grausamsten Storys aus dem Kino, ohne jegliche Gewalt und Action dargestellt, ausser den letzten 30 sekunden aber die dürfen nach fast 3 Stunden auch wirklch sein!


Gelöschter Nutzer

vor 18 Jahren

Als Chef der Firma, die für dieses Forum und für die Filmkritik verantwortlich ist, habe ich jederzeit die technischen und sonstigen Möglichkeiten und Befugnisse, die Redaktionsbewertung für diesen Film zu verändern. Ich habe dank Teleboy. ch "Dogville" soeben zum zweieinhalbten Mal gesehen und ich glaube, ich handle durchaus in deinem Sinn, liebe Irene Genhart, wenn ich kraft meiner Befugnisse deine schamhaften viereinhalb Sterne aufrunde. Einem solchen Werk einen halben Stern vorzuenthalten, bloss um die ganze wahre Fünfsternliebe unangetastet für jenen Einen aufzubewahren, der da dereinst noch kommen möge, scheint mir angesichts der Qualitäten dieses Films eine übertriebene Vorsicht und Tugendhaftigkeit. Der Film ist gut genug für fünf Sterne. Er ist tatsächlich von Lars von Trier so gut geschrieben und schön gemalt, dass ich mich nicht mit der Einflussmöglichkeit der normalen Kunden-Bewertung begnügen kann, daher greife ich hiermit nach den Sternen der Redaktion. Manchmal muss man auf eine Art Partei für etwas ergreifen, dass alle Mittel recht sein müssen (auch wenn es, wie in diesem Fall, ziemlich unriskant ist, so unriskant sogar, dass es mir die Philister und Falschredner bestimmt schon wieder schlecht auslegen werden, genau so wie es die Bewohner von Dogville täten, und das womöglich sogar mit Recht).Mehr anzeigen


mkunz

vor 20 Jahren

Ich fand den Film absolut genial. Obwohl er fast drei Stunden dauerte empfand ich nie ein Gefühl der Langeweile. Der Schluss war zwar ein wenig schockierend, aber Lars von Trier will ja zeigen was in Amerika so alles möglich ist, in seiner "America" Trilogie.

@ Monica: Wieso sollten die Kinder nicht getötet werden? Die haben ja Grace genauso gequält wie alle anderen auch. Einzig das Baby hätte vielleicht überlebt, wenn Vera auch nur eine Figur ganz belassen hätte... Nein, auch die Kids müssen in dieser Story wech...

@ Tuvok: Zum Glück habe ich Deine "Kritik" nicht gelesen, bevor ich den Film sah. Du musst hier nicht alle Stories nacherzählen, dafür empefehle ich Dir eine eigene Webseite!Mehr anzeigen


cineast2001

vor 20 Jahren

Hiermit fordere ich ein eigenes Forum für den Verfasser "Tuvok"!!
Wer bei einem Kommentar nicht auf den Punkt kommt, sich nicht konzis ausdrücken kann(?) oder will(?) und die Leser mit Langeweile "foltert"sollte doch ein eigenes Forum bekommen!!
An Tuvok: Ich habe Dir im Forum von "Seabiscuit"ein paar Tips zum schreiben Deiner sog. "Filmkritiken" oder Kommentare gegeben. Bitte nachlesen!!
Vielen Veieln Dank im vorraus!!Mehr anzeigen


eladi

vor 20 Jahren

... und sinnlos überlanger Text von Tuvok.
Anstelle hier die ganze Zeit irgendwelche Klisches zu zitieren, würde uns vielleicht eher interessieren WARUM denn der Film Deiner Meinung nach eine Mischung zwischen 'The Hours' und 'Berchtold Brecht' ist (vielleicht wäre es an dieser Stelle auch ratsam etwas spezifischer zu werden in Sachen Brecht - schliesslich hat er nicht nur ein Buch und nicht nur in einem Genere geschrieben).
Aber ofensichtlich bis Du ja eingeschlafen...Mehr anzeigen


JossTheCool

vor 20 Jahren

Dieser Film hat einige Szenen, welche einen komplizierten persönlichen Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Bis der Film aber überhaupt Form angenommen hat, vergeht einem die Lust darauf, die verschiedenen Inhalte in Zusammenhang mit der heutigen Welt überhaupt verstehen zu wollen. Schauspielerische Leistung ist in diesem Film vorallem von Nicole Kidman zu sehen. Aber dieses Theaterstück ist mehr fürs Theater und nicht fürs Kino.Mehr anzeigen


tuvock

vor 20 Jahren

Alles in allem ein Film für Leute mit viel Verständnis, der schwer zu bewerten ist, da er ein Film ist der nicht in ein gewisses Konzept passt. Aber ich kann ihn trotzdem das er langweilig ist und auf einer Bühne sich abspielt trotzdem jeden empfehlen, da er eine gewisse Eigenartigkeit an den Tag legt mit einem Schuss Anmut

75 von 100Mehr anzeigen


tuvock

vor 20 Jahren

Meinung und Fazit:

Anfangs dachte ich, meine Güte was ist das für ein schwacher blöder langweiliger Film, der noch dazu auf einer 30 x 30 Meter großen Bühne sich abspielt. Die Maße sind nur ungefähr geschätzt. Es sind einige Kulissen aufgebaut, wo man nur wenig sieht, die Wohnungen sind sichtbar, da sie mit Kreide am Boden angemalt sind, so nach dem Motto, das ist das Haus von Jeremiah usw. Der Hund ist nicht echt, es ist nur eine Zeichnung am Boden, und die Türen werden nur pantomimisch geöffnet, was alle Anwesenden sehr gut beherrschen. Der Film unterteilt sich in 9 Kapitel die alle 15 – 20 Minuten auftauchen, und eine passende Überschrift haben. Die Story ist anfangs fade, aber zu Ende hin wird sie spannender, und man merkt erst im Laufe des Geschehen das es sich um eine tiefergründige philosophische Parabel handelt, die eigentlich die Welt wie sie ist eben zeigt, wo die Akteure, die Hauptfiguren spielen, was die verschiedenen Leiden und Glücklichseinsituationen und die Menschen mit Ihren Gemüt und Ängsten versinnbildlichen sollen.
Allesamt die im Film mitspielen, haben sehr gut gespielt, und man muss mal bedenken, eine Art Theater im Kino, das ist was seltenes, da hat man einfach ein anderes Gefühl, denn man muss mitdenken, man ist nicht so sehr von Action und Ausstattung abgelenkt, und man fühlt sich wie ein Maturant in der Schule der eine Rezension über Berthold Brecht schreiben muss, denn diese Geschichte ist eine Mischung zwischen Brecht und „ The Hours „. Der Film konzentriert sich eigentlich die ganze Zeit um das wesentliche, um die Hinter und Beweggründe der Menschen, warum sie so handeln, und funktionieren und wieso sie so sind wie in dem Film, und versucht erst gar nicht viel zu erklären, sondern lässt dem Zuseher die ganze Denkarbeit über die Leute einzuschätzen wie sie sind. In dem Film gibt es einen Erzähler der im Amerikanischen Original von John Hurt gesprochen wird, der die Geschichte anfangs sehr oft erklärt, und vieles erzählt, was dann nachlässt in den Momenten in denen Lars von Trier, der Regisseur meint, wir hätten es verstanden. Was eine Gewöhnungsphase bedeutet, aber trotzdem gut funktioniert.
Man sitzt da einfach im Kino schläft anfangs ein, doch wenn man sich ein bisschen zusammenreißt bekommt man einen höchst anspruchsvollen Film serviert wie ich ihn noch nie gesehen habe, außer wie gesagt auf Theaterbühnen. Geführt wird der Film von einer Art Handkamera wie in den Dogma 95 Filmen, doch hat der Film mehr als ein Dogma Film zu bieten, was auch sehr außergewöhnlich ist.
Spaß gibt es in dem Film keine, wie auch keine Action oder Horror, aber dafür eine Menge Anspruchsvolle Szenen und würde man die Szenen zerpflücken, könnte man Analogien zu den Lebensweisen der verschiedensten Charaktere feststellen die auf unserem Planeten so herumfleuchen.Mehr anzeigen


tuvock

vor 20 Jahren

Ben Gazzara - JACK MCKAY – ein alter Blinder Mann. Er lebt alleine, keiner besucht ihn oder eher selten, er ist blind, er gesteht sich das nicht so ganz ein, keiner in der Gemeinde redet darüber, sein Fenster ist gegen Osten gegen die Berge gerichtet, er träumt vom Osten, vom Licht, er weiß das täglich der Schatten von der Kirchturmholzspitze auf das Ö in Öffnen gerichtet ist im Laden von MA damit die Leute nicht vergessen täglich einzukaufen, und er fühlt sich glücklich. GRACE nimmt ihm nichts ab, er ist stolz und eitel, aber sie vertraut ihm und hört ihm zu, er redet mit Ihr und schüttet Ihr das Herz aus, was bisher in seiner Gemeinde, hier in der Stadt oder in der Jugend von ihm, bisher fast keiner machte. Er vermisst eine Frau, hat keine richtige Familie, und braucht sehr viel Zuneigung. Trotz seines fortgeschrittenen Alters ist er nicht senil.
Er ist ein richtiger Bürger der Stadt, er sagt zuerst Nein und dann denkt er irgendwann nach, doch nach einiger Zeit hat er Ja gesagt, zu GRACE, wie die anderen.

Stellan Skarsgård – CHUCK – er ist ein Schwerarbeiter, er erntet Äpfel, kümmert sich um seine Ernte, er ist ein richtiger Draufgänger. Er hat 6 Kinder und eines als Baby, er ist dauernd weg, er arbeitet hart, und ist von Anfang an gegen GRACE die er dann aber nach Monaten schätzen lernt, da sie arbeitsam, fleißig und eine gute Zuhörerin ist, und gegenüber seiner Frau VERA, die als stoische Lehrerin in der Stadt die einzige Bildung besitzt, da sie gescheit ist, die Kinder nach griechischen Gottheiten benannt hat, sich mit ihm über die Ernte, die Natur und über Sträucher unterhält. Und so gewinnt sie CHUCK herzlich lieb und mag sie, da sie ein guter Mensch ist. CHUCK ist der Typ der nicht viel redet, der nicht viel macht, außer arbeiten, aber das was er macht hat Hand und Fuß und ist von einer eigenartigen urtümlichen ländlichen Ehrlichkeit erfüllt die so die Leute in Kleinstädten einfach haben.

BEN ist ein Truckfahrer. Er bildet sich ein was besonderes zu sein und ein Fuhrunternehmen zu besitzen, das in Wirklichkeit ein keiner Pickup ist mit der er die Waren von den Ernten nach Georgetown die Canyon Road hinunterführt um das alles zu verkaufen, und auch Waren wieder hinaufführt, und so manche gefährliche Fuhre geführt hat. Er ist ehrlich, einfach und wenn es einen Dorftrottel gäbe, dann wäre er das, da er von nichts eine Ahnung hat, keine Frau und 1 x in der Woche das Hurenhaus besucht, von dem jeder weiß, aber jeder schweigt so richtig laut wie es halt in einer Kleinstadt oft üblich ist. Und nachdem GRACE davon erfahren hat, ist es das erste Mal in seinem Leben das er sich für seine Lüste und Genüsse nicht zu genieren braucht da sie ihm Selbstbewusstsein beigebracht hat.

Aber es wird noch vieles anders kommen als man es erwartet hat.Mehr anzeigen


tuvock

vor 20 Jahren

TOM ist ein angehender Schriftsteller und Philosoph und versucht immer das beste aus dem Menschen zu holen, und den Leuten beizubringen auf sich mehr zu schauen, überhaupt in dieser Kleinstadt, wo er die Rolle eines Politikers übernimmt. Er war mal Autor und will alles was er gesammelt hat niederschreiben aber dazu kommt es nicht. Alle sind einverstanden GRACE 2 Wochen eine Chance zu geben. Um zu sehen ob sie in die Gemeinschaft sich einfügen kann, da es Ihr Wunsch ist, sich auch einzufügen.

Nicht beachtet hat man die Tatsache das Gangster auf dem Weg sind, die sie holen wollen, aber TOM verratet sie nicht, und nimmt auch die Visitenkarte zwar an, aber ruft nicht den Mann an der in dem Auto sitzt, - James Caan – und der ihn bittet, ihn anzurufen falls er was von einer Frau hört die geflüchtet ist. Natürlich hat die Gemeinde Angst vor so eine Situation die nicht im entferntesten bis jetzt dagewesen ist.

Eine gute Chance das Vertrauen der Gemeinde zu erringen ist, das er die Gemeinde eben dazu überredet, das GRACE jedem zur Hand gehen kann, wie er es halt benötigt, und ihm Arbeiten abnimmt, die er sonst nicht machen kann, doch haben die Leute in dem kleinen Kaff keine Arbeit für sie. Das ändert sich aber bald, denn

MA erlaubt GRACE die Stachelbeerbüsche hinter dem Haus zu pflegen auf die sie so Wert legt, und die keiner angreifen darf. Jäten, Unkraut zupfen, das alles gehört dazu.

BILL HENSON spielt immer Dame mit TOM und verliert, doch nach einiger Zeit hilft ihm GRACE und ersetzt dem Schwächling der ein bisschen introvertiert ist seinen Verstand durch weibliches Geschickt und so gewinnt BILL in dem Vertrauen das er gespielt hat, mit einigen kleinen geschickt gelenkten Ratschlägen das Damespiel gegen TOM und das nicht nur einmal, aber dafür zum Ersten Mal in seinem Leben.

Chloë Sevigny – LIZ – die Schwester von BILL. Viele Leute haben geglaubt, das TOM immer hingeht um LIZ zu sehen, die wiederum glaubt er ist in sie verliebt und sich sehr über die Anwesenheit von GRACE freut, da sie hofft das TOM von Ihr ablässt, doch in Wirklichkeit hat TOM ganz andere Avancen die LIZ gar nicht für möglich gehalten hat, in diesem Augenblick und zu dieser Zeit. LIZ hat aber noch mehr zu bieten, ist alleine stehend, und ein glücklicher Mensch. Sie wird noch eine große Rolle in diesem Theaterfilm spielen.

MARTHA, sie ist eine alte Jungfer, keinen Mann, kein Freund, und etwas beleidigt vom Leben, läutet sie täglich um 19: 00 die Glocke um TOM daran zu erinnern, das er wie täglich gegen BILL Dame spielt.
Sie spielt auf einer Orgel ohne den Blasebalg zu treten, da sie meint das sie dann nicht gottesfürchtig ist.
Sie wartet auf den Priester der diese Aufgabe übernimmt und versucht mit Noten zu spielen ohne was zu hören, bis GRACE dann diese Rolle übernimmt, ohne das sich die dankbare MARTHA dann schuldig fühlen muss, gegen ein Kirchengebot zu verstoßen das in Wirklichkeit sich nur in Ihrem Kopf abspielt.Mehr anzeigen


tuvock

vor 20 Jahren

Dogville



Der Film dauert 175 Min. und ist eigentlich eine ganz neue Erfahrung in dem großen Dschungel von Hollywoodverseuchten Pseudoproduktionen. Dargestellt wird diese wirklich außergewöhnliche Produktion auf einer Bühne, als wäre das ganze Leben ein Theater, und dieser Film zieht den Zuseher in den Bann dieses Theaters, um ihm auf längere Zeit die letzten Gehirnwindungen hinauszupulen, und beizubringen den Hintergrund mit dem Herzen zu sehen, als irgendwelche Special Effekte mit den Augen.

Mitwirkende:

Nicole Kidman – GRACE – Eine Frau die wirklich Power hat. Sie ist eine von den Frauen die nett sind, die freundlich sind, und die eine Vergangenheit haben die keiner wissen darf. Eines Tages stürzt sie in die Stadt Dogville. Die Leute sind freundlich zu Ihr, aber wissen nicht ob sie GRACE überhaupt aufnehmen können. Entdeckt hat sie TOM zu dem kommen wir später. Diese Stadt mit 15 Erwachsenen, 6 Kindern, 1 Baby, 1 Hund namens MOSES, ist so was wie eine Sackgasse in der heutigen Gesellschaft, ein Sinnbild für die Verlorenheit und Tristesse bevor der Winter zu uns kommt. Denn in dieser Stadt gibt es fast nichts. Es gibt nur hart arbeitende Leute, und ein paar Stachelbeersträucher. Es gibt eine Bank für Verliebte, ein paar kleine Gassen, ein Auto, ein Telefon, und die Rocky Mountains.

Lauren Bacall – MA GINGER – Eine Dame die ein Geschäft besitzt. Es ist ein kleiner Laden. Er ist klein aber oho. Es gibt z. B 7 Porzellanfiguren die wirklich schön sind, die auch gut gearbeitet sind, die für GRACE eine Art eigenes Besonderes darstellen. MA ist eine der Frauen die resolut sind, die wissen was sie wollen, die aber auch sehr gefährlich werden können. Sie ist eine Frau die Ihre Einsamkeit mit dem täglichen Geschäft unterdrückt das daraus besteht das was täglich passiert wie eine Hausmeisterin weiterzuerzählen. Sie ist Kino, Radio und TV in einer Person.

Paul Bettany – TOM EDISON. Eine wahrhaft schillernde Gestalt in dieser Stadt, und fast die Hauptrolle in diesem Film, weil von ihm sehr vieles abhängt. Er wandert eines Tages durch die Stadt setzt sich auf die Altweiberbank, baumelt seine Seele in den Sternen, hört den Hund kläffen, dreht sich um, und entdeckt GRACE wie sie in die Stadt kommt, und sieht sie auf der Elm Street, auf der er entlangschländert tief in Gedanken versunken. Elm heißt Ulme, in dieser Stadt wächst keine Ulme, sehr zum Unmut der Eichhörnchen. Sie mit den Alabasterhänden wie LIZ später bemerkt, als sie im Laden von MA steht. Er nimmt sie zu sich und leitet im Gemeindezentrum, das gleichzeitig eine Kirche sein soll, eine Versammlung ein und versucht die Leute dazu zu bringen, trotz der Tatsache das GRACE eine Fremde ist, sie aufzunehmen und Ihr mit Gastfreundschaft zu begegnen. Der Vater von TOM ist ein Doktor gewesen, der mit zunehmenden Alter ein Hippochonder wird, und der mit seiner Pension den Lebensunterhalt bestreitet.Mehr anzeigen


monix

vor 20 Jahren

Ich muss dir 100% Recht geben. Ich meinte auch nur, dass mich Dogville an Andorra erinnert hat (vor allem die Charaktere), nicht dass es dieselbe Handlung sei, oder es aufs selbe hinausmuss.
Das perfide an der ganzen Story: Mann kann nicht wirklich sagen, Grace habe schlussendlich falsch gehandelt. Es war nicht legal von Gesetzes wegen, aber irgendwie kann ich sie verstehen... Allerdings war es nicht ok, dass sie die Kinder und das Baby auch umbringen liess.Mehr anzeigen


eladi

vor 20 Jahren

Naja, allzuviele Parallelen zwischen Andorra und Dogville gibt es nicht. Die Einzige ist, wie sich eine Gesellschaft durch Gruppendynamik stimuliert bis Unrecht als Gegebenheit akzeptiert wird. Dann aber weichen die Inhalte und Aussagen stark voneinander ab. In Dogville spielt vorallem die Ausnutzung gesellschaftlich schlechter gestellter eine Rolle, während es bei Frischs' Andorra vorallem um Vorurteile/Bildnisse geht. Klar kann man argumentieren, dass Andri auch aufgrund seiner 'Andersartigkeit' (er ist ein vorgetäuschter Jude) schickaniert wird, dies trifft jedoch auf Grace weniger zu. Bei Ihr sind es nicht Bildnisse, welche die Menschen von Dogville zu ihren Grausamkeiten leiten, sondern der menschliche Opportunismus und die menschlichen Emotionen (Eifersucht, Neid, Gruppendruck usw.).Mehr anzeigen


monix

vor 20 Jahren

Ich habe den Film heute endlich gesehen und bereue keine der 177 Minuten, die ich im Kino verbracht habe!!! Ein Film, der es schafft, mich emotional so fertigzumachen, dass ich heulend aus dem Kino lauf, ist einfach genial!
Und ich meine nicht ein paar Tränen, weil es so rührend war... Ich hab geheult wie noch nie zuvor nach einem Film.
Der Film lässt einen in die hässlichsten Winkel des menschlichen Wesens blicken und scheut auch nicht davor zurück, diese von den Protagonisten ausleben zu lassen. Obwohl der Film nicht diesselbe Handlung hatte, erinnerte er mich teilweise sehr stark an "Andorra" von Max Frisch. Ging es jemandem genauso wie mir???Mehr anzeigen


eladi

vor 20 Jahren

Sicherlich gibt es Kritikpunkte zu diesem Film: die schauspielerische Leistung bei der Rolle des Tom z. B.; auch darf dem Film vorgeworfen werden, dass er die Intellektualität der Inszenierung richtiggehelend zelebriert; vielleicht darf man Lars von Trier auch vorwerfen, dass er den Film thematisch überladen hat. All dies ändert jedoch wenig an der Tatsache, dass LvT und seine Crew einen der persönlichsten fiktiven Filme präsentiert, den ich überhaupt je gesehen habe. Nicole Kidmans Performance geht nahe und wirkt sehr ehrlich. Durch die spartanische Inszenierung erzeugt LvT eine beklemmende Scheinheiligkeit, da man zu jederzeit mehr als nur die aktuelle Szene sehen/erkennen kann (am stärksten während der 1. Vergewaltigungsszene pointiert). Diese Transparenz führt auch zur 'Entblössung der hässlichen Fratze' (wie das der vorangegangene Schreiber so schön ausdrückt). Die Themen sind universell, das heisst auf jeden Ort und in jede Zeit anwendbar - sie sind nicht auf unsere heutige Gesellschaft beschränkt. Somit gelingt es LvT, die Tradition der grossen sozialen Novellen für einmal auf Film zu bannen und kreiert damit nicht nur ein Juwel im Filmgeschäft, sondern fördert insgesamt das soziale Verständnis der heutigen Gesellschaft, die immer weniger zu dieser Sparte von ‚Unterhaltung’ greift.
Es gibt auf jeden Fall viel zu diskutieren, nach dem Film - vielleicht etwas zu viel. Ich bin überzeugt, das der Betrachter über die gesamte Dauer mit zu vielen menschlichen Themen konfrontiert wird. Mit so vielen Themen, das nicht alle hängen bleiben. Aber der Film ist sicherlich auch zweimal durchaus sehenswert und der Betrachter dürfte manches Detail bei erstmaliger Betrachtung sowieso übersehen.
Wer sich also aktiv mit der Rolle des Menschen in der Gesellschaft befasst, findet in Dogville auf jeden Fall ein 'must-see'. Wer nur auf oberflächliche Unterhaltung steht, wird sich wohl zu Tode langweilen.Mehr anzeigen


cineast2001

vor 20 Jahren

WAHNSINN: Der neue Film von Lars van Trier ist der BESTE FILM DIESES KINOJAHRES!!
Diese apokalyptische Vision eines wahren Meisterregisseurs sprengt bisher alle Rahmen des Kino der Neuzeit!! Mit diesem Film hat L. v. T. ein neues Kinozeitalter eröffnet.

Wenn man sagt das weniger oft mehr ist, hat sich das mit dem "Bühnenbild"dieses Filmes wiedereinmal bestätigt.
Die minimalistischen Kullissen, bis an die Abstraktionsgrenze reduziert, ist das absolut Größte was jemals auf der Leinwand zu sehen war!
Man sieht endlich den Unterschied zwischen solchen Meisterwerken und sog. BLABLA-Filmen wie "Kill Bill", "Titanic", "Star Wars", "Herr der Ringe"und anderen kosmisch-animierten Effekt-Schwachsinnsfilmen wo der Schauspieler(meistens ein gesichtsloser "Muppet") keine Rolle mehr spielt sondern nur ein "Wurmfortsatz"der Effekte zu seien scheint!
Hier ist es Anders!! Hier steht die Story und der Schauspieler mit seiner nackten entblößten Seele vor dem Zusschauer!! Man fühlt ihn mit Haut und Haaren.

Die Geschichte, schon ein Meitserwerk der Literatur(von L. v. T. geschrieben!!) an sich, eine brechtsche/kafkaeske Bloslegung des menschlichen Seins trifft uns selber bis ins tiefste Mark unseres moralisch/ethischen Bewußseins. Hier wird uns unsere, immer im Inneren verborgene, häßliche Fratze gnadenlos vorgehalten.

Ein Film der sich wie eine Kriegserklärung gegen den bigotten Bodensatz der Menschheit, den sog. Vertretern einer "heilen"Weltphilosphie richtet, ihre häßlichen Fratzen bloßlegt und sie zum Schluß in einem gnadenlosen/apokalyptischen Massaker büßen läßt für ihre Scheinheiligkeit und ihren Eigennutz!!
Er stellt in seiner Konsequenz alles bis daher gezeigte in Frage!!

Vielen wird das nicht gefallen, wenn man ihre Fratzen bloslegt und sie werden den Film abtun. Doch das wertet ihn nur auf und macht ihn deshalb so einzigartig!!
Mit diesem Film hat L. v. T. seinen Anspruch auf einen Ehrenplatz im Olymp des Kinos erstritten!! Wir danken DIR, Lars von Trier, das es noch Regisseure und Autoren wie Dich gibt, die die Geschichte des Kinos vorantreiben!!
Die Schauspieler unter der Anleitung von L. v. T. geben nicht nur künstlerisch ihr Allerletztes sondern scheinen auch geistig bis an ihre(Schmerz-) Grenzen zu gehen. Das gesammte Ensemble zeigt uns bis zur letzten Minute des Films das dieser Film ein einzigartiges Kunstwerk der Filmgeschichte ist!!Mehr anzeigen


stein

vor 20 Jahren

Gerade der Anfang von Dogville stellte mich vor eine harte Geduldsprobe. Die langfädige (nicht langsame) Inszenierung mag für viele interessant sein, für mich war's eher langweilig. Die Unterteilung in Kapitel fand ich z. B. in Pulp Fiction besser umgesetzt. Das gleiche gilt für die bewusst minimalistische Inszenierung (keine Dekors, Handkamera, schlechte Beleuchtung). In den Dogma-Filmen wurde das besser gelöst. Am schwerwiegendsten war aber die wenig charismatische Darstellung des Tom durch Paul Bettany, das war alles andere als mitreissend.
Mit dem Auftritt von Nicole Kidman wird vieles, aber nicht alles, besser. Die Geschichte kommt endlich in Fahrt. Aber wenn man nach ca. 1 Stunde langsam begreift, worauf das Ganze hinausläuft geht die Geschichte immer noch für eine weitere Stunde im gleichen Schneckentempo voran. Einzig die hervorragenden schauspielerischen Leistungen konnten mich hier noch faszinieren. Zu sehr ist von Trier darauf bedacht, dem Zuschauer die grausame Wirklichkeit mit immer neuen Gemeinheiten vor Augen zu führen. Am liebsten hätte ich gesagt: "Okay, ich habs begriffen. Komm endlich zum Punkt. "
Der Fairness halber muss ich auch sagen, dass ich das Ende genial fand.
Im Grunde mag ich europäische Filme sehr und auch langsame und experimentelle Filme können mich in ihren Bann ziehen, aber bei Dogville hatte ich das Gefühl das Ego des Regisseurs hat einen wirklich grossen Film verhindert.Mehr anzeigen


stein

vor 20 Jahren

Gut, aber mit Schwächen


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